Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt: Unterschied zwischen den Versionen

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<blockquote>'''Bertolt Brecht: Über das Zerpflücken von Gedichten (ca. 1935):'''
<blockquote>'''Bertolt Brecht: Über das Zerpflücken von Gedichten (ca. 1935):'''


Der Laie hat für gewöhnlich, sofern er ein Liebhaber von Gedichten ist, einen lebhaften Widerwillen gegen das, was man das Zerpflücken von Gedichten nennt, ein Heranführen kalter Logik, Herausreißen von Wörtern und Bildern aus diesen zarten blütenhaften Gebilden. Demgegenüber muss gesagt werden, daß nicht einmal Blumen welken, wenn man in sie hineinsticht. Gedichte sind, wenn sie überhaupt lebensfähig sind, ganz besonders lebensfähig und können die eingreifendsten Operationen überstehen. [...] Der Laie vergißt, wenn er Gedichte für unnahbar hält, daß der Lyriker zwar mit ihm jene leichten Stimmungen, die er haben kann, teilen mag, daß aber ihre Formulierung in einem Gedicht ein Arbeitsvorgang ist und das Gedicht eben etwas zum Verweilen gebrachtes Flüchtiges ist, also etwas verhältnismäßig Massives, Materielles. Wer das Gedicht für unnahbar hält, kommt ihm nicht wirklich nahe. In der Anwendung von Kriterien liegt ein Hauptteil des Genusses. Zerpflücke eine Rose und jedes Blatt ist schön.<ref>Bertolt Brecht: Über Lyrik. Frankfurt/M. 1977, S. 123<br /></ref></blockquote>Ausgehend von dem historischen Ereignis des Jahres 2020, 30 Jahre Wiedervereinigung, werden deutschsprachige, politische [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Gedichte und Songtexte|Gedichte und Songtexte]] unterschiedlicher Dekaden zusammengetragen und analysiert.
Der Laie hat für gewöhnlich, sofern er ein Liebhaber von Gedichten ist, einen lebhaften Widerwillen gegen das, was man das Zerpflücken von Gedichten nennt, ein Heranführen kalter Logik, Herausreißen von Wörtern und Bildern aus diesen zarten blütenhaften Gebilden. Demgegenüber muss gesagt werden, daß nicht einmal Blumen welken, wenn man in sie hineinsticht. Gedichte sind, wenn sie überhaupt lebensfähig sind, ganz besonders lebensfähig und können die eingreifendsten Operationen überstehen. [...] Der Laie vergißt, wenn er Gedichte für unnahbar hält, daß der Lyriker zwar mit ihm jene leichten Stimmungen, die er haben kann, teilen mag, daß aber ihre Formulierung in einem Gedicht ein Arbeitsvorgang ist und das Gedicht eben etwas zum Verweilen gebrachtes Flüchtiges ist, also etwas verhältnismäßig Massives, Materielles. Wer das Gedicht für unnahbar hält, kommt ihm nicht wirklich nahe. In der Anwendung von Kriterien liegt ein Hauptteil des Genusses. Zerpflücke eine Rose und jedes Blatt ist schön.<ref>Bertolt Brecht: Über Lyrik. Frankfurt/M. 1977, S. 123<br /></ref></blockquote>
 
===Naturlyrik===
[[Datei:Naturlyrik.jpg|mini|Naturlyrik.(c) 2021: Quelle einfügen!]]
Im Schuljahr 21/22 beschäftigen sich Lernenden der Einführungsphase (EF) mit dem Thema Naturlyrik.
 
Wir werden uns mit Gedichten verschiedener Epochen beschäftigen, die im weitesten Sinne das Thema „Natur“ behandeln, dabei wollen wir herausfinden, warum ein Motiv über die Jahrhunderte hinweg aktuell geblieben ist, und wie es sich in dieser Zeit aber verändert hat.
 
''Leitfragen'' unserer Arbeit werden sein:
 
- Was ist überhaupt Naturlyrik?
 
- Wie hat sich die Lyrik im Laufe der Zeit verändert? Unterschiede zwischen dem 17. Jh. und heute
- Welche sprachlichen Mittel werden verwendet?
 
- Wie finde ich die Emotionen des Schriftstellers im Gedicht wieder?
 
- Welche Folgen hat Lyrik für die heutige Zeit?
 
- Wie formuliert man eine Gedichtanalyse?
 
<br />
 
===== Christian Morgenstern: Novembertag =====
Christian Morgenstern: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Naturlyrik/Morgenstern: Novembertag|Novembertag]]<br />
 
Inhaltsangabe hier bitte einfügen
 
*
 
===Politische Lyrik im Wandel der Zeit===
 
Ausgehend von dem historischen Ereignis des Jahres 2020, 30 Jahre Wiedervereinigung, werden deutschsprachige, politische [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Gedichte und Songtexte|Gedichte und Songtexte]] unterschiedlicher Dekaden zusammengetragen und analysiert.


Tagesschau vom 9.11.1989: [https://www.youtube.com/watch?v=llE7tCeNbro https://www.youtube.com]
Tagesschau vom 9.11.1989: [https://www.youtube.com/watch?v=llE7tCeNbro https://www.youtube.com]


Tagesschau vom 3.10.1990: [https://www.youtube.com/watch?v=IiOEAumyrRo https://www.youtube.com]
Tagesschau vom 3.10.1990: [https://www.youtube.com/watch?v=IiOEAumyrRo https://www.youtube.com]
===Politische Lyrik im Wandel der Zeit===




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'''Aufgabe:''' Erprobe das abgebildete Analyseschema an einem der von dir ausgewählten Gedichte.
'''Aufgabe:''' Erprobe das abgebildete Analyseschema an einem der von dir ausgewählten Gedichte.


=====Mascha Kaléko: Der kleine Unterschied (ca. 1940)=====
=====Mascha Kaléko: Der kleine Unterschied=====
[[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Mascha Kaléko: Der kleine Unterschied|Mascha Kaléko: Der kleine Unterschied]]  
Mascha Kaléko: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Mascha Kaléko: Der kleine Unterschied|Der kleine Unterschied]]  


Das Gedicht "Der kleine Unterschied" von [https://de.wikipedia.org/wiki/Mascha_Kal%C3%A9ko Mascha Kaléko] aus dem Jahr 1940 behandelt das Sprach- und damit Existenzproblem deutscher Emigranten im englischsprachigen Exil. Als Folge des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland (1933 - 1945) mussten auch jüdische Dichterinnen wie Mascha Kaléko das Land verlassen und versuchten, im Exil eine neue Existenz aufzubauen. Auch wenn deutsche Wörter aufgrund ihrer lautlichen Ähnlichkeit vordergründig leicht ins Englische übersetzbar scheinen, so offenbart eine genauere Betrachtung von Wörtern wie "Land, Heimat, Gedicht" die fehlende emotionale Verbindung zum übersetzen Wort. Lyrik ist nicht übersetzbar, könnte man als Kerngedanken dieses Gedichtes annehmen. Damit wäre den geflüchteten Dichterinnen und Dichtern ihre Kunst im Exil nicht mehr möglich. Die politische Aussage dieses Gedichtes wäre, dass eine Emigration die Künstler*innen zwar körperlich rettet, nicht aber geistig.  
Das Gedicht "Der kleine Unterschied" von [https://de.wikipedia.org/wiki/Mascha_Kal%C3%A9ko Mascha Kaléko] aus dem Jahr 1940 behandelt das Sprach- und damit Existenzproblem deutscher Emigranten im englischsprachigen Exil. Als Folge des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland (1933 - 1945) mussten auch jüdische Dichterinnen wie Mascha Kaléko das Land verlassen und versuchten, im Exil eine neue Existenz aufzubauen. Auch wenn deutsche Wörter aufgrund ihrer lautlichen Ähnlichkeit vordergründig leicht ins Englische übersetzbar scheinen, so offenbart eine genauere Betrachtung von Wörtern wie "Land, Heimat, Gedicht" die fehlende emotionale Verbindung zum übersetzen Wort. Lyrik ist nicht übersetzbar, könnte man als Kerngedanken dieses Gedichtes annehmen. Damit wäre den geflüchteten Dichterinnen und Dichtern ihre Kunst im Exil nicht mehr möglich. Die politische Aussage dieses Gedichtes wäre, dass eine Emigration die Künstler*innen zwar körperlich rettet, nicht aber geistig.  


=====Paul Celan: Todesfuge=====
=====Paul Celan: Todesfuge=====
[[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Paul Celan: Todesfuge|Paul Celan: Todesfuge]]
Paul Celan: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Paul Celan: Todesfuge|Todesfuge]]


Die "Todesfuge" von [https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Celan Paul Celan] aus letzten Kriegsjahren des Zweiten Weltkriegs beschreibt den Alltag der Menschen in den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten. Die "schwarze Milch", die die Lagerinsassen täglich trinken, ist zum Symbol für die menschenverachtende Tötungs- und Verbrennungsmaschinerie der Deutschen geworden: Die Milch als lebensspendender Saft, der den Menschen in den Lagern vorenthalten wurde, ist schwarz von der Asche Krematorien, in denen die Leichen der Verhungerten und Vergasten verbrannt wurden. Celan beschrieb mit diesem Gedicht das Schicksal seiner eigenen jüdischen Familie wie auch das von Millionen weiterer Menschen, die im Holocaust getötet worden sind. Die politische Intention dieses Gedichtes sind Gedenken, Mahnung, Warnung.
Die "Todesfuge" von [https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Celan Paul Celan] aus letzten Kriegsjahren des Zweiten Weltkriegs beschreibt den Alltag der Menschen in den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten. Die "schwarze Milch", die die Lagerinsassen täglich trinken, ist zum Symbol für die menschenverachtende Tötungs- und Verbrennungsmaschinerie der Deutschen geworden: Die Milch als lebensspendender Saft, der den Menschen in den Lagern vorenthalten wurde, ist schwarz von der Asche Krematorien, in denen die Leichen der Verhungerten und Vergasten verbrannt wurden. Celan beschrieb mit diesem Gedicht das Schicksal seiner eigenen jüdischen Familie wie auch das von Millionen weiterer Menschen, die im Holocaust getötet worden sind. Die politische Intention dieses Gedichtes sind Gedenken, Mahnung, Warnung.


=====Nelly Sachs: Gebete für den toten Bräutigam=====
=====Nelly Sachs: Gebete für den toten Bräutigam=====
[[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Nelly Sachs: Gebete für den toten Bräutigam|Nelly Sachs: Gebete für den toten Bräutigam]]
Nelly Sachs: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Nelly Sachs: Gebete für den toten Bräutigam|Gebete für den toten Bräutigam]]


[https://de.wikipedia.org/wiki/Nelly_Sachs Nelly Sachs] schreibt ein Gedicht über einen, vermutlich von den Nazis ermordeten Bräutigam. Es wird deutlich, dass das lyrische Ich um ihn trauert und versucht, sich den Schmerz aus der Seele zu schreiben. Auf politischer Ebene beschreibt das Gedicht das Leiden der Juden die zurzeit des Nationalsozialismus'.
[https://de.wikipedia.org/wiki/Nelly_Sachs Nelly Sachs] schreibt ein Gedicht über einen, vermutlich von den Nazis ermordeten Bräutigam. Es wird deutlich, dass das lyrische Ich um ihn trauert und versucht, sich den Schmerz aus der Seele zu schreiben. Auf politischer Ebene beschreibt das Gedicht das Leiden der Juden die zurzeit des Nationalsozialismus'.
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=====Udo Jürgens: Griechischer Wein=====
=====Udo Jürgens: Griechischer Wein=====
[https://de.wikipedia.org/wiki/Udo_J%C3%BCrgens Udo Jürgens]: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Griechischer Wein|Griechischer Wein]]
[https://de.wikipedia.org/wiki/Udo_J%C3%BCrgens Udo Jürgens]: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Udo Jürgens: Griechischer Wein|Griechischer Wein]]


Das Lied beschreibt die Sehnsucht griechischer Gastarbeiter nach ihrer Heimat.
Das Lied beschreibt die Sehnsucht griechischer Gastarbeiter nach ihrer Heimat im Deutschland der frühen Siebziger Jahre. Der Schlager-Charakter des Liedes täuscht darüber hinweg, dass es sich hierbei um einen sozial-kritischen Text handelt.
=====Karat: Über sieben Brücken musst du gehn=====
=====Karat: Über sieben Brücken musst du gehn=====
[https://de.wikipedia.org/wiki/Karat_(Band) Karat]: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Gedichte und Songtexte#Karat%3A%20.C3.9Cber%20sieben%20Br.C3.BCcken%20musst%20du%20gehn%20.281978.29%20.5BBearbeiten.5D|Über sieben Brücken musst du gehen:]]
[https://de.wikipedia.org/wiki/Karat_(Band) Karat]: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Karat: Über sieben Brücken musst du gehn|Über sieben Brücken musst du gehen:]]
 
1) Das lyrische ich beschreibt Probleme, Unsicherheiten, Schwierigkeiten und Unruhen im Leben. Wenn man 7 übersteht, über sieben Brücken gegangen ist, die Hindernisse überwältigt hat, so folgt der helle Schein.
 
Manchmal hat das lyrische Ich kein Ziel vor Augen (V.1), wünscht sich die Vergangenheit zurück (V.2), ist unruhig (V.3), sperrt sich zu (V.4), ihm ist heiß und kalt (V.5), ist sich sehr unsicher (V.6), ist morgens müde (V.7). Das lyrische Ich beschreibt objektiv, welche andere Schwierigkeiten das Leben noch mit sich bringt (V.13-19). Wenn man über sieben Brücken geht (V.9/ V.21/V.25), sieben dunkle Jahre übersteht (V.10/V.22/V.26), sieben Mal Asche gewesen ist (V.11/V.23/V.27), dann folgt der helle Schein (V.12/V.24/V.28).
 
Der Titel des Monologs ist ein Vers des Refrains. Er sagt aus, dass es um 7 Hindernisse, um Schwierigkeiten und um die hoffnungsgebende Zahl „7“ geht.
 
2) Das Lied besteht aus insgesamt 28 Versen. In den ersten Versen werden Gedanken und Gefühle erwähnt die von einer betrübten und verzweifelten Person stammen könnten, es wird innere Leere ausgestrahlt(Z.1-8).Daraufhin wird in Betracht gezogen dass es einem häufig so vorkommt als ob die Zeit nicht vergeht ,einen monotonen Alltag führt und einem immer die selben Aufgaben bevorstehen (Z.13-14). In Vers 15 wird darauf eingegangen das man sich bei Niederlagen nach einem besseren Ort sehnt in der man von seinen alltäglichen Pflichten entkommen kann bzw. mehr Glückseligkeit wo vorhanden ist. Zuletzt kommt deutlich zum Ausdruck, dass wir Menschen nach Luxus streben und nicht mit dem zufrieden sind was wir haben (Z.17). Und wenn man nicht sehr wohlhabend ist für jede Kleinigkeit dankbar ist (Z.18).


3) Das Gedicht thematisiert die Überbrückung schlechter Phasen im Leben eines jenen Menschen. Die sieben Brücken oder die sieben dunklen Jahre stehen für die schlechten Zeiten, die Jeder von uns überwinden muss. Das lyrische Ich beschreibt seine Gefühlszustände in der ersten Strophe(V1-8), wenn er sich traurig und alleine fühlt. Der Refrain zwischen der ersten und zweiten Strophe schenkt wieder Hoffnung. Im Vers 9 wird man beispielsweise vom Lyrischen-ich direkt angesprochen. Die Zahl sieben hat eine symbolische Bedeutung und steht für die Veränderung. In der 2 Strophe geht es um die Gemütszustände des Lyrischen Ichs und das das Leben nicht immer nach Plan verläuft. Das Gedicht endet mit der zweifachen Wiederholung des Refrains und bekommt dadurch eine positive und optimistische Note. Alle Verse außer die aus dem Refrain fangen mit „manchmal“ an.
Das Lied thematisiert die Überbrückung schlechter Phasen im Leben eines jenen Menschen. Die sieben Brücken oder die sieben dunklen Jahre stehen für die schlechten Zeiten, die Jeder von uns überwinden muss. Gleichfalls stehen sie in verschlüsselter Form für das Leben der Menschen in der DDR der Siebziger Jahre.


=====Marius Müller-Westernhagen: Freiheit=====
=====Marius Müller-Westernhagen: Freiheit=====
[https://www.westernhagen.de/ Marius Müller-Westernhagen]: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Gedichte und Songtexte#Marius%20M.C3.BCller-Westernhagen%3A%20Freiheit%20.281987.29%20.5BBearbeiten.5D|Freiheit]]
[https://www.westernhagen.de/ Marius Müller-Westernhagen]: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Marius Müller-Westernhagen: Freiheit|Freiheit]]
 
1) Das lyrische Ich beschreibt eine Feier nach gemachten Verträgen, wo nur noch die Freiheit fehlt (vgl. V. 1-3). Ansonsten ist soweit alles gut, schreibt er weiter, außer eben das die Freiheit fehlt (vgl. V. 8-9) und das sie das einzige ist was zählt. Diese sollte deswegen auch gefeiert werden. Die Überschrift „Freiheit“ passt sehr gut zum Gedicht, weil das Wort Freiheit häufig wiederkehrt (V. 4,8,10,14,18,20) und das Gedicht allgemein die Freiheit thematisiert. Die, durch die Überschrift, erweckten Erwartungen werden also erfüllt. Das die Freiheit gefeiert werden soll taucht wiederholt in weiteren Versen auf (V. 15-17). In den letzten Versen taucht nun erneut die Feststellung auf, dass die Freiheit das einzige ist was zählt (V. 18-21).
 
2) In dem Gedicht „Freiheit“ wird der Verlust von Freiheit beklagt. Anfangs wird erzählt, dass die Menschen mit der Arbeit fertig und fröhlich sind (V.1-4). Im Laufe des Gedichtes wird jedoch klar, dass die vorher so gefeierte Freiheit fehlt (V.8,9).
 
3) Das Gedicht handelt von der Freiheit. Diese soll - wie im Gedicht erwähnt - ausreichend gefeiert werden.


Er schreibt über die Feier nach gemachten Verträgen, wo nur noch die Freiheit fehlt (vgl. V. 1-3). Sonst ist alles gut schreibt er weiter, außer eben das die Freiheit fehlt (vgl. V. 8-9) und das sie das einzige ist was zählt. Diese sollte deswegen auch gefeiert werden. Die Überschrift passt sehr gut zum Gedicht, weil das Wort Freiheit häufig wiederkehrt (V. 4,8,10,14,18,20) und das Gedicht insgesamt die Freiheit thematisiert. Die, durch die Überschrift, erweckten Erwartungen werden also erfüllt. Das die Freiheit gefeiert werden soll taucht wiederholt in weiteren Versen auf (V. 15-17). In den letzten Versen taucht nun erneut die Feststellung auf, dass die Freiheit das einzige ist was zählt (V. 18-21).
Obwohl bereits 1987 zum ersten Mal veröffentlicht, wurde der Song zu einem Symbol des [https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Mauer Mauerfalls] und Untergangs der DDR. Das lyrische Ich entlarvt die wirtschaftliche und politische Freiheit nach "gemacht[en] Verträgen" als "naiv" und propagiert an dessen Stelle eine persönliche, fast anarchische Freiheit in der Metapher des Feierns.  


=====Eva Strasser: Die Welt steht still=====
=====Eva Strasser: Die Welt steht still=====
'''[https://literaturwissenschaft.de/buch/splitter-aus-der-quarantaene.html Eva Strasser]: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Gedichte und Songtexte#Eva%20Strasser%3A%20Die%20Welt%20steht%20still%20.282020.29%20.5BBearbeiten.5D|Die Welt steht still]]'''
[https://literaturwissenschaft.de/buch/splitter-aus-der-quarantaene.html Eva Strasser]: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Eva Strasser: Die Welt steht still|Die Welt steht still]]
 
1) Die Verse 1 bis 4 beschreiben alle eine stille, eingefrorene und unwirkliche Situation, die in Bezug auf Erscheinungsjahr und Erscheinungsmedium als Beschreibung des Corona-Lockdowns gedeutet werden können. Die Vögel(V. 5) die die Dichterin erwähnt können hinter diesem Hintergrund als Reisen allgemein oder spezifischer als Flugzeuge gedeutet werden. Damit werden die weltweiten Reisebeschränkungen sowie, wenn man sich mehr auf den Suizid bezieht, die ebenso weltweiten Wirtschaftseinbrüche angesprochen. Die Aussage über die Wirtschaftseinbrüche lässt sich auch noch auf den Vers Fünf ("Die Stadt ist eine Wüste") beziehen. Die als leer und einsam charakterisiert wird und die Geschäfte in dieser vor finanzielle Probleme stellt. In Vers 6 ("Mauern stürzen ein") wird auf darauf Bezug genommen wie grundlegende Systeme plötzlich nicht mehr funktionieren und im letzten Vers wird die allgemeine Stimmung angedeutet. So war die Welt vormals schön und ist jetzt gebrochen steht also im Gegensatz zur Vergangenheit.
 
<br />2) Die Welt steht Still und es herrscht eine gefrorene Ohnmacht(V.1-2). Über den Plätzen schwebt eine unwirkliche Ruhe und Vögel begehen Selbstmord (V.3-5). Mauern sind eingestürzt, die Stadt ist eine Wüste und Blumen sind gebrochen(V.7-9).
 
3) ,,Die Welt steht still‘‘(V.1) , scheint so als würde die Welt beobachtet werden. Dieser Satz ist auch in der Überschrift wieder zu finden, daher ist es also von starker Bedeutung. ,,Stille“, verbinde ich mit Adjektiven wie Frieden, ruhig, stillstehend, leere. ,,unwirkliche Ruhe‘‘(V.3), etwas unvorstellbares, keiner hätte sich jemals vorstellen können, was aus der Welt mal wird. ,,Mauern stürzen ein‘‘(V.5), die Schutzmauer ist weg, die Sicherheit geht verloren. ,,die Stadt ist eine Wüste‘‘(V.7), damit verbinde ich die Adjektive wie verlassen oder trocken.
 
4) Die Welt wird in diesem Gedicht als stillstehend und surreal beziehungsweise unwirklich (V.3) beschrieben. Eva Strasser versucht mit verschieden unwirklichen Beispielen den aktuellen Zustand zu erklären. So erwähnt sie suizide Vögel (V.5), einstürzende Mauern (V.6), eine wüstenähnliche Stadt (V.7) oder brechende Blumen (V.8).
 
<br />5) Eva Strasser beschreibt in ihrem Tagebuch die krasse Auswirkungen der Quarantäne Zeit auf unsere Welt. Diese Pandemie hatte drastische Änderungen auf unser normales Leben. Die Straßen sind leer, ruhig und düster. Menschen meiden die Außenwelt und bleiben zu Hause um sich und andere zu schützen.
 
Das Gedicht wird so beschrieben, als würde eine Person über die Stadt fliegen und herab gucken. Im ersten Vers(1.) „Die Welt steht still“ wird schon klar worum es in diesem Gedicht handelt. Ich persönlich verbinde das Wort „Still“ als lebloses und trauriges Wort. Dieses Gedicht beschreibt die Stille der Welt, traurig, leblos und düster. Als wäre die Welt stehen geblieben. „Unwirkliche Ruhe“ Vers(3.), etwas unvorstellbares, keiner hätte jemals denken können, was aus der Welt einmal werden würde. Die Ruhe die im Moment wegen der Pandemie herrscht ist unvorstellbar und unertragbar. „Vögel begehen Selbstmord“ Vers (5.) Ich verbinde Selbstmordgedanken damit das man keine Lust mehr hat weiter zu leben, in diesem Sinne das die Hoffnung komplett weg ist. „Wüste“ Vers(8.) eine Wüste ist in meinen Augen ein Ort, wo es komplett leer und ruhig ist. Einsam, verlassen und düster. Das finde das passt, zum aktuellen Thema der Pandemie, da die Straßen wie eine Wüste wirken. Dazu wird im Gedicht auch von „gebrochenen Blumen“ erzählt. Ich denke mal das die Blumen uns Menschen darstellen sollen. Da wir wegen dieser Phase gebrochen sind. In diesem Sinne traurig, leblos und einsam.
 
6) Eva Strasser beschreibt in ihrem Corona-Tagebuch die starken Auswirkungen der Quarantäne-Zeit auf die Welt. Es herrscht Stille auf der Welt. Menschen meiden die Außenwelt und bleiben Zuhause. Leere, ruhige Plätze, eingestürzte Mauern, tote Vögel und trostlose Blumen sind Folgen des Corona- Virus. Eine depressive und bedrückte Atmosphäre herrscht über der Welt. Nicht nur wir Menschen werden von dem Virus beeinflusst, auch Tiere und Pflanzen leiden unter ihm. Das Corona- Virus bringt drastische Veränderungen mit sich.
 
Es wirkt wie eine Vogelperspektive, jemand beschreibt die Welt von oben herab. "Die Welt steht still" (V.1), ein Satz von schwerer Bedeutung, im Titel als auch im ersten Vers genannt. „Stille“, verbinde ich mit Adjektiven wie leblos, ruhig, stillstehend, die Gesellschaft ist wie tot, keine Bewegung, kein richtiges Leben, keine Emotionen, die Welt ist stehengeblieben und es herrscht Totenstille. „Gefrorene Ohnmacht“ (V.2), Kälte, Minusgrade, Zeichen, die auf eine trostlose Stimmung deuten. "Unwirkliche Ruhe" (V.3), etwas unvorstellbares, surrealistisches, keiner hätte sich jemals vorstellen können, was aus der Welt einmal werden kann. Die im Moment herrschende Ruhe ist nicht ertragbar. „Vögel begehen Selbstmord“ (Z.5), Suizid, eine tiefgründige Bedeutung, dass es niemand mehr aushalten kann zu leben, die Hoffnung ist erloschen und keiner findet einen Ausweg. "Mauern stürzen ein" (V.5), eine Stütze auf die die Gesellschaft gebaut ist, verfällt und die Sicherheit geht verloren. „Wüste“ (V.8), deutet auf Einsamkeit und verlassene Gegenden, welche die bedrückte Atmosphäre unterstützen. "Gebrochene Blumen", etwas zerteiltes, Menschen sind "gebrochen", verwirrt und ängstlich. „Gebrochen“ verbinde ich mit gebrochenen Herzen, verletzte Menschen und mental labilen Zuständen.
 
7) Das Gedicht aus dem Jahr 2020 stellt aktuelle Geschehen in der Welt da. Nicht nur die Corona-Pandemie, die starke Auswirkungen auf unser Leben hat, sondern auch der Klimawandel werden thematisiert. Es herrscht große Stille auf der Welt. Leere, ruhige Plätze, eingestürzte Mauern, tote Vögel und trostlose Blumen sind Folgen des Corona-Virus und dem Klimawandels. Nicht nur wir Menschen werden von diesen Geschehen beeinflusst, auch Tiere und Pflanzen leiden unter ihm.
 
Schon durch die Überschrift ,,Die Welt steht still" sowie den ersten Vers wird deutlich, dass es ich um etwas ernstes handelt. ,,Die Welt steht still", für mich die Bedeutung von leblos, keine Bewegung, keine Lichter die Leben zeigen alles ruhig, die Welt ist stehen geblieben (V.1). ,,Gefrorene Ohnmacht" (V.2) die auf eine traurige Gesellschaft hindeutet. ,,Unwirkliche Ruhe" (V.3), etwas womit gar keiner gerechnet hat, nichtmal einen Gedanken dran verloren hat. ,,Vögel begehen Selbstmord " ( V.5 ), niemand kann mehr es aushalten zu leben, keine Hoffnung. ,,Die Stadt ist eine Wüste" ( V.7 ), ,,Wüste<nowiki>''</nowiki> steht für mich für Unfruchtbarkeit, stille und unendliche Leere, was die bedrückende Lage/ Atmosphäre beschreiben würde. "Gebrochene Blumen" (V.8), etwas zerteiltes. „Gebrochen“ verbinde ich direkt mit gebrochenen Herzen, verletzte Menschen, traurige Menschen.
 
8) Das Gedicht wirkt sehr aktuell und ist sehr gut auf die Corona-Situation übertragbar. Es strahlt Trauer und eine gewisse Ruhe aus. Zudem ist es klar und deutlich geschrieben.
 
In dem Gedicht wird das Leben und der Alltag durch die vielen Corona-Einschränkungen als „leer“ dargestellt. Es beschreibt leere Plätze in einer Stadt, da die Quarantäne vieles verändert hat. Es herrscht eine bedrückte Stille, da Menschen sowie Tiere von dem Corona-Virus beeinflusst werden. Es verändert die ganze Welt.
 
Zu Beginn des Gedichts beschreibt die Autorin die Welt aus einer anderen Perspektive und wie sie plötzlich still steht (V.1). Die Worte „gefrorene Ohnmacht“ (V.2) strahlen eine negative, kalte und bedrückende Stimmung aus. Zudem die „unwirkliche Ruhe“ (V.3) verdeutlicht die Stille und gibt einem das Gefühl von „Leere“. Die Situation wirkt außerdem auf die Tier- und Pflanzenwelt ein (V.5,8) und betrifft die ganze Stadt (V.6-8), sowohl räumlich als auch menschlich betrachtet. Das Gedicht bezieht sich auf die aktuelle Corona-Pandemie, die die ganze Welt betrifft. Es soll zeigen, wie schwierig diese Zeit für alle war und wie viel darunter gelitten hat, insbesondere die Menschheit.
 
9) Das Gedicht beschreibt die Beobachtung und das Empfinden eines Menschen über den augenblicklichen Zustand seiner Umgebung. Der Titel "Die Welt steht still" erscheint uns unmöglich und unwirklich. Was ist der Grund für den Stillstand der Welt? Wer oder was hat sie angehalten? Im Gedicht folgen Empfindungen über dem momentanen veränderten Zustand. Die uns bekannte Welt ist laut und lebendig. Doch die Autorin spricht von unwirklicher Ruhe (V.3), gefrorener Ohnmacht (V.2), der Stadt als Wüste (V.7), eingestürzten Mauern (V.6) und gebrochenen Blumen (V.8).
 
10) Mit ihrem Gedicht will Eva Strasser aussagen, wie sich die Welt verändert hat während der Corona-Pandemie. Es schwebe unwirkliche Unruhe über den Plätzen (V.3f), diese Metapher beschreibt die Lockdown Zeit, als kaum Menschen mehr auf den Straßen zusehen waren und alle in ihren Häusern saßen und darauf warteten, dass die Welt wieder zur Normalität zurückkehrt. Vögel würden Selbstmord begehen (V.5), bedeutet, dass die Jugendlichen, die normalerweise ihre Freiheit auslebten und genossen, sich zu Hause schrecklich und eingeengt fühlen. Außerdem würden laut ihr die Mauern einstürzen (V.6), was die Wirtschaft betrifft. Da die Schulen teilweise geschlossen werden mussten, die Kontakte eingeschränkt waren und alle Geschäfte schließen mussten, wirkte sich dies negativ auf die Wirtschaft, nicht nur von Deutschland, aus.
 
11) Eva Strassers Gedicht „Die Welt steht still“ aus dem Jahre 2020 thematisiert die Corona Quarantäne und ihre Auswirkungen auf das Leben in einer Stadt. Das Gedicht vermittelt einen Eindruck der Negativität und dass kein Leben mehr in der Stadt stattfindet. In dieser Extremsituation geht alles Lebenswerte kaputt. Zum Beispiel wird beschrieben, dass Mauern einstürzen, Vögel Selbstmord begehen und Blumen brechen.Vers 1 steht für den Stillstand der Weld.Der zweite Vers beschreibt die Ohnmacht die gefroren ist. Der dritte Vers thematisiert die unwirkliche Ruhe über den Plätzen. „die Wüste“ aus dem Vers 7 steht beispielsweise für die Leere der Stadt, da niemand sein Zuhause verlässt. In dem Gedicht ist der Mensch komplett abwesend. Der Stellvertreter sind die Vögel(V.5) . Die Ausweglosigkeit endet im Selbstmord.
 
12) Das Gedicht handelt von der Corona Pandemie und die dadurch ausgelöste Quarantäne. Es thematisiert die entstandene Leere in dieser Zeit.
 
Eva Strasser schreibt über die Stille in der Welt während des Lockdowns und die Stimmung die durch diese Situation entsteht ,,Die Welt steht still‘‘ (V. 1). Es wirkt so als hätte jemand einen Blick auf die ganze Welt. Die Überschrift erweckt die Erwartungen, dass es um genau die Stille geht die im Gedicht behandelt wird. Sie beinhaltet ja auch die selben Worte. Deswegen passt der Titel sehr gut zum Text. ,,unwirkliche Ruhe‘‘ (V. 3) ist z.B. eine Folge und diese kommt einem schier unvorstellbar, surreal vor. ,,Mauern stürzen ein‘‘(V.5), die Schutzmauer ist weg, die Sicherheit geht verloren. ,,die Stadt ist eine Wüste‘‘(V.7), damit verbinde ich die Adjektive wie verlassen oder trocken <br />
 
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Eva Strasser beschreibt in ihrem Tagebuch-Gedicht die Auswirkungen des [https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_Deutschland ersten Corona-Lockdowns] auf unsere Welt. Die Covid-19-Pandemie hatte drastische Änderungen auf unser normales Leben: Die Straßen sind leer, ruhig und düster. Menschen meiden die Außenwelt und bleiben zu Hause um sich und andere zu schützen. Eine depressive und bedrückte Atmosphäre herrscht über der Welt. Nicht nur wir Menschen werden von dem Virus beeinflusst, auch Tiere und Pflanzen leiden unter ihm. Das Corona- Virus bringt drastische Veränderungen mit sich.<references />
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Version vom 20. Oktober 2021, 20:06 Uhr

Bertolt Brecht: Über das Zerpflücken von Gedichten (ca. 1935): Der Laie hat für gewöhnlich, sofern er ein Liebhaber von Gedichten ist, einen lebhaften Widerwillen gegen das, was man das Zerpflücken von Gedichten nennt, ein Heranführen kalter Logik, Herausreißen von Wörtern und Bildern aus diesen zarten blütenhaften Gebilden. Demgegenüber muss gesagt werden, daß nicht einmal Blumen welken, wenn man in sie hineinsticht. Gedichte sind, wenn sie überhaupt lebensfähig sind, ganz besonders lebensfähig und können die eingreifendsten Operationen überstehen. [...] Der Laie vergißt, wenn er Gedichte für unnahbar hält, daß der Lyriker zwar mit ihm jene leichten Stimmungen, die er haben kann, teilen mag, daß aber ihre Formulierung in einem Gedicht ein Arbeitsvorgang ist und das Gedicht eben etwas zum Verweilen gebrachtes Flüchtiges ist, also etwas verhältnismäßig Massives, Materielles. Wer das Gedicht für unnahbar hält, kommt ihm nicht wirklich nahe. In der Anwendung von Kriterien liegt ein Hauptteil des Genusses. Zerpflücke eine Rose und jedes Blatt ist schön.[1]

Naturlyrik

Naturlyrik.(c) 2021: Quelle einfügen!

Im Schuljahr 21/22 beschäftigen sich Lernenden der Einführungsphase (EF) mit dem Thema Naturlyrik.

Wir werden uns mit Gedichten verschiedener Epochen beschäftigen, die im weitesten Sinne das Thema „Natur“ behandeln, dabei wollen wir herausfinden, warum ein Motiv über die Jahrhunderte hinweg aktuell geblieben ist, und wie es sich in dieser Zeit aber verändert hat.

Leitfragen unserer Arbeit werden sein:

- Was ist überhaupt Naturlyrik?

- Wie hat sich die Lyrik im Laufe der Zeit verändert? Unterschiede zwischen dem 17. Jh. und heute - Welche sprachlichen Mittel werden verwendet?

- Wie finde ich die Emotionen des Schriftstellers im Gedicht wieder?

- Welche Folgen hat Lyrik für die heutige Zeit?

- Wie formuliert man eine Gedichtanalyse?


Christian Morgenstern: Novembertag

Christian Morgenstern: Novembertag

Inhaltsangabe hier bitte einfügen

Politische Lyrik im Wandel der Zeit

Ausgehend von dem historischen Ereignis des Jahres 2020, 30 Jahre Wiedervereinigung, werden deutschsprachige, politische Gedichte und Songtexte unterschiedlicher Dekaden zusammengetragen und analysiert.

Tagesschau vom 9.11.1989: https://www.youtube.com

Tagesschau vom 3.10.1990: https://www.youtube.com


Politische Lyrik ist kommunikative Lyrik:

Was wird wann wie von wem wozu vorgetragen?
Inhalt/

Thema

historisch-sozialer Zusammenhang, auf den sich das Gedicht bezieht inhaltlich,

sprachlich,

formal

Bedingungen der Autorin/des Autors Intention

(Absicht)


Aufgabe: Erprobe das abgebildete Analyseschema an einem der von dir ausgewählten Gedichte.

Mascha Kaléko: Der kleine Unterschied

Mascha Kaléko: Der kleine Unterschied

Das Gedicht "Der kleine Unterschied" von Mascha Kaléko aus dem Jahr 1940 behandelt das Sprach- und damit Existenzproblem deutscher Emigranten im englischsprachigen Exil. Als Folge des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland (1933 - 1945) mussten auch jüdische Dichterinnen wie Mascha Kaléko das Land verlassen und versuchten, im Exil eine neue Existenz aufzubauen. Auch wenn deutsche Wörter aufgrund ihrer lautlichen Ähnlichkeit vordergründig leicht ins Englische übersetzbar scheinen, so offenbart eine genauere Betrachtung von Wörtern wie "Land, Heimat, Gedicht" die fehlende emotionale Verbindung zum übersetzen Wort. Lyrik ist nicht übersetzbar, könnte man als Kerngedanken dieses Gedichtes annehmen. Damit wäre den geflüchteten Dichterinnen und Dichtern ihre Kunst im Exil nicht mehr möglich. Die politische Aussage dieses Gedichtes wäre, dass eine Emigration die Künstler*innen zwar körperlich rettet, nicht aber geistig.

Paul Celan: Todesfuge

Paul Celan: Todesfuge

Die "Todesfuge" von Paul Celan aus letzten Kriegsjahren des Zweiten Weltkriegs beschreibt den Alltag der Menschen in den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten. Die "schwarze Milch", die die Lagerinsassen täglich trinken, ist zum Symbol für die menschenverachtende Tötungs- und Verbrennungsmaschinerie der Deutschen geworden: Die Milch als lebensspendender Saft, der den Menschen in den Lagern vorenthalten wurde, ist schwarz von der Asche Krematorien, in denen die Leichen der Verhungerten und Vergasten verbrannt wurden. Celan beschrieb mit diesem Gedicht das Schicksal seiner eigenen jüdischen Familie wie auch das von Millionen weiterer Menschen, die im Holocaust getötet worden sind. Die politische Intention dieses Gedichtes sind Gedenken, Mahnung, Warnung.

Nelly Sachs: Gebete für den toten Bräutigam

Nelly Sachs: Gebete für den toten Bräutigam

Nelly Sachs schreibt ein Gedicht über einen, vermutlich von den Nazis ermordeten Bräutigam. Es wird deutlich, dass das lyrische Ich um ihn trauert und versucht, sich den Schmerz aus der Seele zu schreiben. Auf politischer Ebene beschreibt das Gedicht das Leiden der Juden die zurzeit des Nationalsozialismus'.

Reiner Kunze: Die Antenne

Reiner Kunze: Die Antenne
In dem Gedicht "Die Antenne" von Reiner Kunze steht die Antenne als Metapher für einen Menschen, welcher seine Gedanken nicht frei ausleben kann, da dieses von einer Regierung oder auch einer Diktatur abgelehnt wird und dieser Mensch somit in seinem Denken und Handeln eingeschränkt wird.

Udo Jürgens: Griechischer Wein

Udo Jürgens: Griechischer Wein

Das Lied beschreibt die Sehnsucht griechischer Gastarbeiter nach ihrer Heimat im Deutschland der frühen Siebziger Jahre. Der Schlager-Charakter des Liedes täuscht darüber hinweg, dass es sich hierbei um einen sozial-kritischen Text handelt.

Karat: Über sieben Brücken musst du gehn

Karat: Über sieben Brücken musst du gehen:

Das Lied thematisiert die Überbrückung schlechter Phasen im Leben eines jenen Menschen. Die sieben Brücken oder die sieben dunklen Jahre stehen für die schlechten Zeiten, die Jeder von uns überwinden muss. Gleichfalls stehen sie in verschlüsselter Form für das Leben der Menschen in der DDR der Siebziger Jahre.

Marius Müller-Westernhagen: Freiheit

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Obwohl bereits 1987 zum ersten Mal veröffentlicht, wurde der Song zu einem Symbol des Mauerfalls und Untergangs der DDR. Das lyrische Ich entlarvt die wirtschaftliche und politische Freiheit nach "gemacht[en] Verträgen" als "naiv" und propagiert an dessen Stelle eine persönliche, fast anarchische Freiheit in der Metapher des Feierns.

Eva Strasser: Die Welt steht still

Eva Strasser: Die Welt steht still

Eva Strasser beschreibt in ihrem Tagebuch-Gedicht die Auswirkungen des ersten Corona-Lockdowns auf unsere Welt. Die Covid-19-Pandemie hatte drastische Änderungen auf unser normales Leben: Die Straßen sind leer, ruhig und düster. Menschen meiden die Außenwelt und bleiben zu Hause um sich und andere zu schützen. Eine depressive und bedrückte Atmosphäre herrscht über der Welt. Nicht nur wir Menschen werden von dem Virus beeinflusst, auch Tiere und Pflanzen leiden unter ihm. Das Corona- Virus bringt drastische Veränderungen mit sich.

  1. Bertolt Brecht: Über Lyrik. Frankfurt/M. 1977, S. 123