Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Das Unaussprechliche in der Literatur: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gesamtintention der Erzählung „Das Haus in der Dorotheenstraße“ ist das Unaussprechliche in modernen Beziehungen. Die Beziehung zwischen Gottfried Klausen und seiner Frau Xenia scheitert, aufgrund der unausgesprochenen Worte zueinander.  
Die Gesamtintention der Erzählung „Das Haus in der Dorotheenstraße“ ist das Unaussprechliche in modernen Beziehungen. Die Beziehung zwischen Gottfried Klausen und seiner Frau Xenia scheitert, aufgrund der unausgesprochenen Worte zueinander.  


Nachdem Klausen die männliche Stimme am Telefon gehört hatte, nutzte er nicht die Chance Xenia bezüglich der Stimme zu konfrontieren und zu hinterfragen, wer und warum der Fremde am Apparat war. Die Zweifel wegen ihrer Ehe, die bei Klausen aufkamen, wurden von ihm nie direkt in Worte gefasst („Bist du mir treu?“).
Nachdem Klausen die männliche Stimme am Telefon gehört hatte, nutzte er nicht die Chance Xenia bezüglich der Stimme zu konfrontieren und zu hinterfragen, wer und warum der Fremde am Apparat war. Die Zweifel wegen ihrer Ehe, die bei Klausen aufkamen, wurden von ihm nie direkt in Worte gefasst („Bist du mir treu?“). In diesen Momenten wird vor Auge geführt, dass Klausen der Konfrontation und Kommunikation auf dem Beziehungsohr, nach dem Vier-Seiten-Modell von Schulz von Thun, nicht fähig ist.





Version vom 9. Dezember 2020, 11:41 Uhr

Was die Figuren sich nicht trauen, auszusprechen.


Gottfried Klausen (Das Haus in der Dorotheenstraße):

Die Gesamtintention der Erzählung „Das Haus in der Dorotheenstraße“ ist das Unaussprechliche in modernen Beziehungen. Die Beziehung zwischen Gottfried Klausen und seiner Frau Xenia scheitert, aufgrund der unausgesprochenen Worte zueinander.

Nachdem Klausen die männliche Stimme am Telefon gehört hatte, nutzte er nicht die Chance Xenia bezüglich der Stimme zu konfrontieren und zu hinterfragen, wer und warum der Fremde am Apparat war. Die Zweifel wegen ihrer Ehe, die bei Klausen aufkamen, wurden von ihm nie direkt in Worte gefasst („Bist du mir treu?“). In diesen Momenten wird vor Auge geführt, dass Klausen der Konfrontation und Kommunikation auf dem Beziehungsohr, nach dem Vier-Seiten-Modell von Schulz von Thun, nicht fähig ist.



Die Ich-Erzählerin (Sommerhaus später):


Stein (Sommerhaus später):