Generationenkonflikt und Klimakrise/Generationenkonflikt beim set of relevant media zu Klimainformationen: ein Vergleich zwischen "Boomer"-Eltern und deren Kindern

Aus ZUM Projektwiki

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Das Inhaltsverzeichnis hier drunter wird übrigens – aus den angelegten Überschriften – automatisch von der Wiki angelegt.


Einleitung (Christoph Knecht)

Die Klimakrise ist das wohl konfliktreichste Thema unserer Zeit, welches aber bereits in den 1990er Jahren durch die Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) zur Sprache kam. Hieraus folgten erste Maßnahmen, die die Folgen des Klimawandels einschränken sollten. [1] Heute wird dem Thema auch in den Medien eine große Aufmerksamkeit zu Teil. Nicht zuletzt entsteht diese Aufmerksamkeit besonders durch große Gruppierungen wie zum Beispiel "Fridays for Future" mit Ihrer Vorreiterin Greta Thunberg, welche 2018 mit 15 Jahren erstmals vor dem schwedischen Parlament demonstrierte. Greta Thungberg und die daraus resultierende Bewegung haben es sich zur Aufgabe machen durch die entstehende Aufmerksamkeit an das Bewusstsein der Gesellschaft für den Umgang mit der Erde zu stärken.

Laut Kromp-Kolb (2019) konzentriere sich die Diskussion in den Medien allerdings weniger auf eine zielführende Lösungsfindung bezogen auf dieKlimadebatte, sondern mehr auf das vermehrte fehlen vieler Fridays for Future Aktivisten in der Schule.[1]
Auch hierdurch entwickelt sich in den Medien mehr und mehr das Bild eines Konfliktes der Generationen entsteht. In den Medien werden beispielsweise ÜBerschriften verwendet wie:„Aufstand gegen die Babyboomer - ihr habt auf unsere Kosten gelebt”[2], „Kampf der Generationen? - Demographie und Klimawandel sind nicht generationsneutral”[3] oder auch „Generationskonflikt - Wir können das Klima nicht gegeneinander retten”[4] Dieser vermutete Konflikt soll in der vorliegenden Befragung genauer untersucht werden. Mit einem Hinblick auf die Unterschiede im Relevant Set of Media zwischen Eltern der Generation Baby-Boomer und den eigenen Kindern der Generation Z sollen Hinweise auf Meinungsunterschiede zwischen den Generationen, entstanden durch den Konsum unterschiedlicher Medien, untersucht werden.
Diese Thematik wurde empirisch noch nicht näher untersucht, es gibt lediglich Studien, die die beiden Aspekte Relevant Set of Media und Klimakrise getrennt behandeln. Hier soll eine genaue Untersuchung beider Aspekte in Abhängigkeit voneinander erste statistische Nachweise geben, dass tatsächlich ein Meinungskonflikt zwischen den beiden Generationen besteht. Dies würde sich beispielsweise bestätigen, wenn eine Abweichung der genutzten Medien signifikant nachweisbar wäre und gleichzeitig auch die Risikowahrnehmung im Bezug auf die Klimakrise signifikant abweicht.

Theorie und vorhandene Studien (In Großgruppe erarbeitet)

Zum besseren Verständnis der vorliegenden Arbeit und der unten stehenden Ergebnisse werden folgend alle relevanten Begriffe definiert und auch weitere Studienergebnisse vorgestellt, auf deren Grundlage diese Arbeit verfasst wurde.

Definitionen

Relevant Set of Media (In Großgruppe erarbeitet)

Medien ergänzen sich hauptsächlich in ihren Funktionen und somit gibt es laut Seufert und Wilhelm[5] kaum eine Konkurrenzbeziehung zwischen Medien. Die Schlussfolgerung daraus ist, dass neue Medien bereits existierende Medien niemals vollständig verdrängen könnten. Nach McLuhan[6] ist der Inhalt eines Mediums, immer ein dem Medium vorangegangenes Medium. Dabei wird ein Medium nicht gänzlich ersetzt sondern von einem nächst neueren implementiert und um weitere Funktionen erweitert.

Als Relevant Set bezeichnet man in der Medien-Forschung eine Gruppe von Angeboten, die für die individuelle, regelmäßige Nutzung innerhalb eines Mediums kennzeichnend ist. Hierzu wird in der Operationalisierung der Relevant-Set-Untersuchungen im Fernsehen in der Regel eine Analyse der Sehdauer auf Personenebene durchgeführt. [7]

Medien lassen sich diesbezüglich hinsichtlich der Nutzungsdauer und Nutzungshäufigkeit unterscheiden. Grund für die unterschiedliche Nutzung und das Nutzungsverhalten von Medien sind individuelle Bedürfnisstrukturen. Dabei bedingt die hauptsächliche Verwendung und Funktion eines Mediums die Präferenz und Medienwahl eines Menschen. Somit eignen sich bestimmte Medien besser oder schlechter für die individuelle Bedürfnisbefriedigung. Ein ebenfalls nennenswerter Faktor für das Nutzungsverhalten ist die individuell verfügbare Zeitmenge. Dabei bestimmt die einsetzbare Zeit die Wahl und das Nutzungsverhalten innerhalb eines Mediums.[5]

Risikowahrnehmung zur Klimakrise (Christoph Knecht)

Der Begriff der Riskikowahrnehmung beschreibt im wesentlichen die subjektive Wahrnehmung eines Menschen bezogen auf die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten eines negativen Ereignisses. (Krämer, 2020)[8]

Weiterführende Informationen und nähere Definition des Begriffs Risikowahrnehmung, sind hier auffindbar. Die Arbeit der verlinkten Forschungsgruppe hat in ihrer Arbeit einen direkten Fokus auf die Risikowahrnehmung im Bezug auf die Klimakrise behandelt

Generationen (Christoph Knecht)

Der Begriff Generation wird häufig verwendet und mit den verschiedensten Bedeutungen verbunden. Nachfolgend soll der Generationsbegriff definiert und vom Begriff der Alterskohorten abgegrenzt werden. Des Weiteren werden die Generation Baby-Boomer sowie die Generation Z vorgestellt und Kernmerkmale dieser herausgestellt, da sie einen zentralen Punkt die vorliegende Arbeit darstellen.

Generationen und Kohorten (Christoph Knecht)

Der Begriff Generation beschreibt aus erkenntnistheoretischer Perspektive die Konstellation der Herkunft, Generierung oder Erbschaft, welche Identifiziert und klassifiziert werden. (Weigel, 2005, S.7)Eine Generation umfasst daher "die Gesamtheit von Menschen ungefähr gleiche Altersstufe mit ähnlicher sozialer Orientierung und einer Lebensauffassung, die ihre Wurzeln in den prägenden Jahren einer Person hat." (Mangelsdorf, 2015, S.12)
Dabei sind die prägenden Jahre in der Jugendzeit ausschlaggebender als das exakte Alter. Die Erfahrungen in dieser Zeit durch soziale Rahmenbedingungen führen zur "Ausprägung von übereinstimmenden Merkmalen, Werten und Verhaltenspräferenzen" (Mangelsdorf, 2015, S.12), welche dann die jeweilige Generation widerspiegelt.
Die Übergange bei den Generationen sind fließend und können daher je nach Quelle leicht variieren.
Dadurch unterscheidet sich der Begriff Generation auch von anderen Begriffen wie Lebensphasen. Während Generationen soziologisch definiert sind, sind die Lebensphasen im Leben eines Menschen immer gleich aufgebaut und richten sich auch nur nach den Abschnitten des menschlichen Lebenszyklus ohne soziologische oder andere Hintergründe mit aufzunehmen. (Mangelsdorf, 2015, S.13)

Nach Menning und Hoffmann (2009)[9] bezeichnet man als Geburtskohorten einzelne Geburtsjahrgänge, bzw. Gruppen von Geburtsjahrgängen. Mitglieder einer bestimmten Kohorte wachsen aufgrund ihres gemeinsamen Geburtszeitraums unter einheitlichen historischen Bedingungen auf und erleben dementsprechend verschiedene, gesellschaftliche Ereignisse oder Perioden im gleichen Altersabschnitt ihres Lebens. Die Größe einer einzelnen Kohorte hängt nicht nur von der Geburtenrate des jeweiligen Jahrgangs ab, sondern auch von weiteren Faktoren, wie der Säuglings- und Kindersterblichkeit oder der Sterblichkeit im mittleren und höheren Erwachsenenalter ab. Im Zusammenhang von verschiedenen Alterkohorten wird dementsprechend von Altersunterschieden gesprochen. Dementsprechend beschreiben Altersunterschiede Differenzen innerhalb der Alter von Individuen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Soweit zu der Definition von Geburtskohorten nach Menning und Hoffmann (2009).

Generationenbezeichnung Baby-Boomer (In Großgruppe erarbeitet)

Der aus der Nachkriegszeit resultierende Babyboom ist ein einzigartiges, demografisches Phänomen des 20. Jahrhunders. Die Alterskohorte der Babyboomer bildet weltweit die geburtenstärksten Jahrgänge und hat im Zuge dessen - trotz variierender Größe in den einzelnen Ländern - überall einen prägenden Einfluss auf die Gesellschaft. In die Geburtskohorte der Babyboomer fallen all die Menschen, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurde. Gerade jetzt, da die Babyboomer das mittlere Erwachsenenalter erreicht haben und in absehbarer Zeit in das Ruhestandsalter kommen, resultieren aus diesem Phänomen eine Vielzahl an Konsequenzen und Herausforderungen, denen sich soziale Institutionen, aber auch die gesamte Gesellschaft stellen muss.[9]

Generationenbezeichnung Generation Z (Christoph Knecht)

Die Generation Z zeichnet sich besonders durch ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, begründet durch das Umsorgen der Eltern, sowie auch durch Technologie, denn sie wuchsen, mit einer Generationsspanne von 1995 bis 2010, nativ mit Sozialen Medien und anderen Informationstechnologien auf. (Scholz, 2014)[10] Außerdem zeigt sie sich geprägt durch wirtschaftliche Entwicklungen in der globalen Politik, unter anderem durch das Phänomen der Online-Shops und vielen anderen.

Aus beruflicher Sicht ist es aktuell noch nicht möglich, eine feste Aussage über die Verhaltensweisen der Generation Z zu treffen, da diese zum einen noch nicht vollständig in der Berufswelt steht beziehungsweise viele zugehörige Kinder bisher noch Schulen besuchen. Klar ist jedoch bereits, dass ein besonderes Augenmerk auf einem sicheren Arbeitsplatz liegt, besonders wichtig sei hier, den hohen Anforderungen der Eltern gerecht zu werden (Mangelsdorf, 2015)[11]

Darstellung von Ergebnissen aus anderen Studien zu der Thematik (In Großgruppe erarbeitet)

Im folgenden werden bereits vorliegende Studien zur Thematik kurz vorgestellt, gleichzeitig sollen auch die, für diese Arbeit relevanten Ergebnisse der Studien wiedergegeben werden. Auf Grundlage dieser werden unter anderem die Forschungshyptohesen, auf die später die Ergebnisse untersucht werden sollen aufgestellt.

Langzeitstudie über die ARD/ZDF-Massenkommunikation

In der ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie wird der Mediengebrauch und die einhergehende Entwicklung dessen, in einer Laufzeit von über 50 Jahren erfasst. Befragt wurden dabei alle Personen ab einem Alter von 14 Jahren. Wegen der besonderen Dynamik der Medienentwicklung durch das neue Medium Internet stehen besonders 14- bis 29- Jährige im Fokus. Der Fragebogen und die Studie analysieren drei größere Themenbereiche: die Präferenz und Entwicklung der Geräteausstattung von Personen, die Reichweite und Nutzung eines Mediums und die Nutzungsmotive und Images der jeweiligen Medien. Der Mediengebrauch wird anhand der investierten Zeit pro Tag innerhalb der Medien und der investierten Gesamtzeit in allen Medien erfasst. Dabei ist in der Studie die Reihenfolge der nutzungsstärksten Medien in der Gesamtbevölkerung das Fernsehen, das Radio und auf dem dritten Platz das Internet. In der jüngeren Zielgruppe von 14-29 Jahren zeigen sich strukturelle Unterschiede im Vergleich zu der restlichen Gesamtbevölkerung. Fernsehen, Radio und besonders Tageszeitungen sind in Bezug auf die Reichweite und Nutzungsdauer weit weniger ausgeprägt als bei der älteren Zielgruppe. Das Internet landet in der Nutzungsstärke auf dem ersten Platz. Auch bei den Nutzungsmotiven ließen sich jeweils unterschiedliche Motive und unterschiedlich stark ausgeprägte Motive für jedes Medium feststellen, welche die jeweiligen Medien charakterisieren. Ein ausschlaggebendes Nutzungsmotiv war die Glaubwürdigkeit der Medien.

Studie von Tvinnereim, Lægreid, Liu, Shaw, Borick und Lachapelle

In einer Studie von Tvinnereim, Lægreid, Liu, Shaw, Borick und Lachapelle (2020) [12]wird die Tendenz, den Klimawandel für sich selbst als weniger bedrohlich wahrzunehmen als für Menschen in geografisch weiter entfernten Gegenden, untersucht. Dies wird als sogenannter Raumoptimismus bezeichnet. Die Studie zeigte, dass Personen aus neun unterschiedlichen Ländern, den Klimawandel als eine größere Bedrohung für die Welt als für sich selbst sehen (Tvinnereim et al., 2020).

Es stellt sich die Frage, ob es bezüglich der Risikowahrnehmung im Zusammenhang mit der Klimakrise einen signifikanten Unterschied zwischen verschiedenen Generationen gibt.

In folgenden Studien wird der Generationskonflikt in Bezug zur Klima-Risikowahrnehmung detaillierter untersucht:

Risikowahrnehmung wird als die subjektive wahrgenommene Wahrscheinlichkeit für das Eintreten eines bestimmten negativen Ereignisses definiert (Krämer, 2020)[8].


Studie der Vodafone-Stiftung 2019

Eine Studie der Vodafone-Stiftung 2019: "Alles auf dem Schirm", in der es um die Wege der Information junger Menschen zu politischen Themen geht, zeigte, dass die Mehrheit der 14-24-jährigen jungen Erwachsenen ein großes Interesse an politischen Themen hat, und sich regelmäßig informiert. 36% der Teilnehmer informieren sich täglich oder mehrmals täglich, 72% mindestens einmal in der Woche.

Quellen und Vertrauen bei politischen Themen

ine Minderheit der Teilnehmer informiert sich seltener als einmal im Monat über das politische Geschehen, wobei Probanden mit einem formal höheren Bildungsabschluss sich regelmäßiger informieren, als junge Menschen mit vergleichsweise niedrigem Bildungshintergrund.

Dabei sind der persönliche Austausch, klassische Medien und Nachrichtenportale die Quellen, denen am meisten vertraut wird. Sozialen Medien hingegen werden zwar als Informationsquelle bezüglich politischer Themen genutzt, hingegen nicht als besonders vertrauenswürdig eingeschätzt. YouTube hat dabei mit 6% das höchste Vertrauen, Facebook und Instagram 3% und Twitter lediglich 2%.

Interesse und Informationsquellen Klima

Besonders relevant im Hinblick auf die Klimakrise waren die Befragungen zum Thema "Fridays For Future" (FFF), wobei 51% der Befragten die Bewegung verfolgt. Ingesamt interessieren sich 51% (sehr) stark, 33% weniger stark und 14% gar nicht für das Thema FFF. Dabei ist das Interesse von jungen Frauen (55%) größer als bei jungen Männern (46%). Befragte, die sich täglich über Politik informieren, äußern auch ein stärkeres Interesse an dem Thema.

Die wichtigsten Quellen sind hierbei das persönliche Gespräch, das Fernsehen und Nachrichtenseiten im Internet.

JIM-Studie 2019

Die JIM-Studie (Jugend, Information, Medien) vom medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest erhebt seit 20 Jahren Daten zur Mediennutzung von Jugendlichen in Deutschland.

Shell Jugendstudie 2019

18. Shell Jugendstudie 2019

Fragestellung und Hypothesen (Christoph Knecht)

Nachfolgend werden die für die vorliegende Studie bedeutenden Forschungshypothesen aufgestellt, welche aus einem Zusammenhang von bereits vorliegenden Studien und Forschungsergebnissen, aber auch zuvor aufgestellten Vermutungen abgeleitet wurden:


H1: Boomer und Ihre GenZ Kinder haben eine unterschiedliche Wahl des Relevant Set of Media

H2: Boomer bewerten die Vertrauenswürdigkeit von Medien kritischer als Ihre GenZ Kinder

H3: Die GenZ Kinder äußern sich häufiger in den Medien als Ihre Eltern

H4: Den GenZ Kindern bewerten das Thema Klimakrise kritischer als Ihre Eltern

H5: Die Medienbewertung hat sich im Bezug auf die Corona-Pandemie geändert


Diese werden mit Hilfe der durchgeführten Studie kritisch beleuchtet um so ein klares Bild über das Forschungsfeld der Mediennutzung mit besonderem Blick auf die Veränderungen der äußeren Umstände wie z.B. die Klimakrise oder die Corona-Pandemie.

Methode (Christoph Knecht)

Im folgenden soll die für die vorliegende Studie verwendete Methode dargestellt werden, hierfür wird zuerst die Gewinnung der abhängigen Stichprobe, sowie die Unterscheidung der einzelnen abhängigen Eltern-Kind Paare wiedergegeben. Außerdem soll durch die Soziodemographie der Probanden ein Überblick über die gewonnene Stichprobe gegeben werden.

Zur Gewinnung von Teilnehmenden zur Ziehung des Vergleichs zwischen Baby Boomern und Ihren eigenen Generation Z Kindern war eine abhängige Stichprobe nötig. Anschließend wurden die Eltern für die Berechnungen im Datensatz mit Ihren Kindern zu identifizieren wurde ein Codeverfahren verwendet.

Als Grundlage für die vorliegende Befragung wurde sich mit den Gruppen 4 und 5 darauf verständigt, dass der Fragebogen, zur Gewinnung einer größeren Gesamtstichprobe und damit verbundener Stützung der Einzelergebnisse, in den Befragungen gleich verwendet wird. Weiterführende Informationen zum Fragebogen sind ebenfalls verlinkt.

In der vorliegenden Stichprobe waren zu Beginn eine Gesamtheit von n=29, hieraus wurden 6 Teilnehmer aufgrund von nicht zuzuordnenden Codes oder vorzeitigem Abbruch des Fragebogens entfernt, womit sich eine Gesamtheit von n=23 ergibt.

Fragebogenaufbau (In Großgruppe erarbeitet)

Die Zielgruppen des ersten Fragebogens umfassen die Generation Babyboomer mit und ohne Kinder, die des zweiten Fragebogens Babyboomer ohne Kinder sowie Generation Z und die des dritten Fragebogens Babyboomer und ihre eigenen Kinder der Generation Z. Für eine bessere Erreichung der lediglich relevanten Zielgruppen, wurde bei der Beantwortung des Fragebogens v2 bei der Frage „Haben Sie Kinder?“ mit „Ja“ eine Umleitung auf den Fragebogen v1 vorgenommen. Bei dem Fragebogen v3 wurden die Probanden vor der Durchführung des Fragebogens aufgefordert, eine Codierung vorzunehmen aus Initialen und Geburtsdaten, um die Fragebögen den zusammengehörigen Eltern und Kindern zuordnen zu können.

Die Instruktionen zur Durchführung des Fragebogens wurden vor Beginn des Fragebogens gestellt, wobei für die Probanden sich auch die Möglichkeit bot, bei Fragen bezüglich der Instruktion oder auch bei Fragen, die sich während der Beantwortung des Fragebogens ergaben, die jeweiligen zuständigen Studierenden der einzelnen Fragebögen über eine Emailadresse kontaktieren zu können.

Die Items betreffs der Mediennutzung der einzelnen Medien sowie deren Nutzungsdauer wurden so konzipiert, dass die Probanden diese erst vor der Coronazeit beantworten sollten und daraufhin während der Coronazeit. Dies sollte eine Vergleichbarkeit darstellen, um mögliche Auswirkungen der Coronazeit für die Mediennutzung zu erkennen. Jedoch wurde lediglich bei der Forschungsgruppe „Generationenkonflikt beim set of relevant media zu Klimainformationen: ein Vergleich zwischen "Boomern" und Gen Z" signifikante Unterschiede der medialen Nutzung vor und während der Corona-Pandemie in den Ergebnissen des Fragebogens aufgenommen.

Der Fragebogen besteht aus 24 Items und ist in vier verschiedene Teile gegliedert.

Der erste Teil befasst sich mit der Abfrage der demografischen Daten. Die Probanden wurden aufgefordert Aussagen bezüglich des Geschlechts, des Alters, des Bildungsstandes (höchster allgemeinbildender Schulabschluss) sowie des durchschnittlichen monatlichen Haushaltseinkommens zu treffen.

Der zweite Teil des Fragebogens erfragt die allgemeine Mediennutzung der Probanden, wobei beachtet werden sollte, dass diese Items aus Sicht der Mediennutzung des Probanden vor Corona beantwortet werden sollten.

Die erste Frage dieses Abschnittes beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie häufig verschiedene Medien (Internet, Soziale Medien, Fernsehen, Radio, Zeitungen, Podcasts) von den Probanden in einer normalen Woche verwendet werden. Als Auswahlmöglichkeiten für die Angabe der Häufigkeit der Nutzung gab es hierbei „Nutze ich nicht“, „Seltener“, „ein Tag pro Woche“, „zwei Tage pro Woche“, „drei Tage pro Woche“, „vier Tage pro Woche“, „fünf Tage pro Woche“, „sechs Tage pro Woche“ oder täglich. Hierbei war pro Medium nur eine Zeitangabe möglich. Darauf aufbauend wurde die durchschnittliche Nutzungszeit pro Tag, an dem das Medium genutzt wird, abgefragt. Dazu wurde der Proband aufgefordert, für die zuvor auch schon angegebenen Medien anzugeben, wie oft er sie pro Tage nutze. Die möglichen Antworten für dieses Item waren „Unter eine Stunde“, „eine Stunde“, „zwei Stunden“, „drei Stunden“, „vier Stunden“, „fünf Stunden“ sowie „Mehr als fünf Stunden pro Tag“. An dieser Stelle war es dem Probanden erneut bloß möglich pro Medium eine Antwortmöglichkeit auszuwählen.

Abschließend zu diesem Sinnabschnitt wurde das Item mit der Frage untersucht, ob die Probanden sich selber aktiv in den Medien äußern. Ausschließlich bei einer Bejahung dieser Frage wurden den Probanden zwei weitere Items angezeigt. Der Teilnehmer wurde bei diesen gefragt, in welchen Medien sie sich äußern sowie zu welchen Themen. Beide Items wurden mit einem offenen Antwortfeld gestaltet.

Im nächsten Schritt oder bei einer Verneinung der Frage nach der aktiven Äußerung des Probanden begann der dritte Teil des Fragebogens, bei dem die Mediennutzung politischer Themen im Vordergrund stand. Dabei wurde der Proband zunächst gefragt, wie sehr er den folgenden Medien vertraue, wenn es um Nachrichten und Informationen zum politischen Geschehen in Deutschland und der Welt gehe.

Die diesbezüglich aufgeführten Medien waren „Persönliche Gespräche“, „Diskurs bzw. Thematisierung im Unterricht / Vorlesung oder am Arbeitsplatz“, „Nachrichtensender (NTV, N24, Welt etc.)“, „Privates Fernsehen (RTL, PRO7, Sat1, VOX etc.)“, „Öffentlich-Rechtliches Fernsehen (ARD, ZDF, NDR etc.)“, „Radio“, „Printmedien“, „Podcasts“, „YouTube“, „Instagram“, „Facebook“, „Twitter“, „Snapchat“, „Tiktok“, „Pinterest“, „Private Messenger“, „Nachrichtenseiten / -apps“, „Wikipedia oder andere“, „Wissenschaftliche Veröffentlichungen / Journals (peer-reviewed)“, „Alternative Medien“, „Xing / LinkedIn“ sowie „Anderes“. Jedem Medium sollten die Probanden ihr entgegengebrachtes Vertrauen angeben.

Die Antworten der Vertrauensskala erstreckten sich über „Sehr starkes Vertrauen“, „Starkes Vertrauen“, „Weniger starkes Vertrauen“, „Gar kein Vertrauen“ bis zu„Kenne ich nicht“. Die Antwortmöglichkeit „Kenne ich nicht“ wurde hierbei durch Fettdruck von den anderen abgehoben, damit sie dem Probanden nicht signalisiere, dass das Vertrauen in fünf, sondern nur in vier Intensitäten angegeben wird. Auch für dieses Item war pro Medium nur eine Antwortmöglichkeit wählbar.

Nach diesem Abschnitt folgte die Einleitung in das Thema der Klimadebatte und somit auch der dritte Teil des Fragebogens. Die Probanden beschäftigten sich dabei mit der Fragestellung, wie sehr sie sich für das Thema Umwelt, Klima, Umweltschutz und Klimaschutz interessieren. Dieses Item war wieder mit nur einer Antwortmöglichkeit beantwortbar. Die Antwortmöglichkeiten dieses Items umfassten „Sehr stark“, „Stark“, „Weniger stark“ oder „Gar nicht“. Das zweite Item bei dieser Themeneinleitung ermittelte, ob sich die Probanden aktiv über die Klimadebatte informieren. Lediglich bei der Bejahung dieser Frage ergaben sich zwei weitere Items. Zunächst wurde bei diesen erfragt, wie häufig sich der Proband aktiv über die Klimadebatte informiere. Die Antwortmöglichkeiten waren „Seltener“, „1x pro Woche“, „2x pro Woche“, „3x pro Woche“, „4x pro Woche“, „5x pro Woche“, „6x pro Woche“, „Täglich“ oder „Mehrmals am Tag“. Es war lediglich eine Antwortmöglichkeit wählbar. Im Anschluss wurde der Proband darum gebeten, Angaben bezüglich seiner Beweggründe für die Auseinandersetzung mit der Klimadebatte zu machen. An dieser Stelle waren Mehrfachantworten möglich. Die zur Auswahl stehenden Antwortmöglichkeiten waren „Gar nicht“, „Aus persönlichem Interesse“, „Um mich mit Bekannten und Freunden austauschen zu können“, „Um mir eine Meinung bilden zu können“, „Um am öffentlichen Diskurs teilzunehmen“, „Um mich politisch zu engagieren“, „Um mein Verhalten zu ändern“, „Um mein Gewissen zu erleichtern“ sowie „Anderes“.

Infolgedessen oder bei einer Verneinung der Frage, ob sich der Proband mit dem Thema Klimadebatte aktiv informiere, folgte die Abfrage der klimabezogenen Mediennutzung. Das darauf folgende Item war identisch wie jenes zur Mediennutzung politischer Themen als der Proband aufgefordert wurde, die Stärke des Vertrauens in die folgenden Medien anzugeben, wenn es um das politische Geschehen in Deutschland und der Welt gehe. Der einzige Unterschied bei diesem Item und seiner Antwortmöglichkeiten war, dass es hierbei um das Vertrauen in die folgenden Medien ging, wenn es um Nachrichten und Informationen zur Klimadebatte in Deutschland und der Welt gehe.

Das folgende Item behandelte die Fragestellung, wie informiert sich der Proband zur Klima-Debatte fühle. Als Antwortangabe wurde ein semantisches Differential gewählt, bei welchem der Proband die Möglichkeit hatte, den Schieber zwischen „gar nicht informiert“ und „bestens informiert“ einzustellen. Gleichzeitig wurde ihm im Kästchen daneben ein Wert zwischen 0 und 10 angezeigt, wobei 0 „gar nicht informiert“ und 10 „bestens informiert“ gleichgesetzt war, um den Probanden bei der Einschätzung auch noch numerisch zu demonstrieren, wo sich der Schieber befindet.

Ferner waren auch die nächsten fünf Items in Form eines semantischen Differentials gestaltet. Das erste Item erfasste die Einschätzung der Probanden zu der Aussage „In Bezug auf die Klimasituation habe ich…“, wobei die Probanden zwischen Angst (Wert = 0 ) bis zu Zuversicht (Wert = 10) auf dem Schieber auswählen konnten. Die drei anknüpfenden Items „In die Politik habe ich im Bezug auf die Klimadebatte…“, „In die Jugend habe ich im Bezug auf die Klimadebatte…“ sowie „In die ältere Generation habe ich in Bezug auf die Klimadebatte…“ umfassten allesamt eine Skala, die sich von Misstrauen (Wert = 0) bis Vertrauen (Wert = 10) ersteckte. Das abschließende Item in Form eines semantischen Differentials untersuchte die Einstellung der Probanden bezüglich der Frage „Wie sehr sehen Sie die Klimasituation als Bedrohung an?“. Hierbei erforderte es eine Beurteilung dieser Situation mit der Bewertung von „Kaum (Wert = 0) bis „Sehr“ (Wert = 10).

Der vierte Teil des Fragebogens handelte von der coronabezogenen Mediennutzung. Hierbei gab es die Anweisung an die Probanden, die folgenden Fragen hinsichtlich ihrer Mediennutzung aus aktueller Sicht während der Corona-Pandemie zu beantworten. Das erste Item dieses Fragebogenteils war identisch aufgebaut wie das erste Item im zweiten Teil des Fragebogens (siehe oben).

Im Folgenden zeigte sich wieder ein bereits zweimal verwendetes Item auf. Dabei handelte es sich um das Item mit der Fragestellung, wie stark das Vertrauen in den folgenden Medien ist, wenn es um Nachrichten und Informationen zum politischen Geschehen oder zur Klimadebatte in Deutschland und der Welt geht.

In diesem Fall wurde dieses Item so umformuliert, dass die Probanden angeben sollten, wie sehr sie den aufgeführten Medien vertrauen, wenn es um Nachrichten und Informationen zur Corona-Pandemie geht. Abgesehen von der Formulierung der Fragestellung dieses Items war es identisch in den Antwortmöglichkeiten und der Aufzählung der Medien.

Nach Beendigung des Fragebogens erschien den Probanden eine abschließende Seite, auf welcher ihnen erneut , wie bereits zuvor in der Einleitung, für die Teilnahme gedankte wurde. Zudem wurde dem Probanden angeboten bei bestehendem Interesse l die Ergebnisse der Studie der jeweiligen Gruppe per Email anzufordern.

Fragebogenkonstruktion

Soziodemografie der Stichprobe

Insgesamt ergab sich aus der Erhebung des Fragebogens eine Stichprobe von n=23. Dabei gehörten 12 Probanden der Gruppe "Boomer mit Kindern", und 11 der Gruppe "Eigene Gen Z Kinder" an.

Boomer mit Kinder

Die Stichprobe der Boomer mit Kindern wies bezüglich des Alters ein Minimum von 49 und ein Maximum von 60 auf. Daraus ergab sich ein Mittelwert 54,083 und eine Standardabweichung von 3,704.

Bezüglich des Geschlechts wurde die Antwort "Männlich" von zwei Dritteln der Probanden (66,6%) angegeben, ein Drittel (33,3%) gab die Antwort "Weiblich" an.

Hinsichtlich des höchsten Schulabschlusses gaben 25% der Probanden an, dass sie den Realschulabschluss erreicht hätten, ebenfalls 25% der Probanden gaben an, das Fachabitur als höchsten Schulabschluss erreicht zu haben. Die restlichen 50% der Probanden gaben als höchsten Bildungsabschluss das Abitur an.

Eigene Gen Z - Kinder

Die Stichprobe der Eigenen Gen Z Kinder wies in Hinsicht auf die Angabe ihres Alters ein Minimum von 18 und ein Maximum von 24 auf. Insgesamt ergab sich daraus ein Mittelwert von 21 und eine Standardabweichung von 1,844.

Hinsichtlich des Geschlechts zeigte sich hier folgende Verteilung: 45,5% der Probanden gaben "Männlich" als ihr Geschlecht an, während 54,5% der Teilnehmer die Antwort "Weiblich" auswählten.

In Bezug auf den höchsten Schulabschluss zeigte sich, dass ein Anteil von 9,1% der Probanden noch zur Schule gingen. Weiterhin gaben 9,1% der Probanden an, als höchsten Schulabschluss den Hauptschulabschluss erreicht zu haben, ebenfalls 9,1% erreichten das Fachabitur. Der Rest der Probanden (72,7%) gaben als ihren höchsten Schulabschluss das Abitur an.

Ergebnisse

Im folgendem werden die Ergebnisse aller Hypothesen der Reihenfolge nach aufgezählt.

Ergebnisse der H1-Hypothese

Die H1 besagt, dass Boomer und Ihre GenZ Kinder eine unterschiedliche Wahl des Relevant Set of Media haben.

Dabei wurden die Probanden nach der Nutzungszeit der jeweiligen Medien gefragt, wobei 1 = nutze ich nicht und 9 = nutze ich täglich bedeutet. Signifikante Unterschiede gibt es hierbei bei der Nutzung von Social Media, Zeitungen und Podcasts.

Nutzung von Social Media: Bei der Nutzungszeit der GenZ Kinder ergab sich ein Mittelwert von 8,73 mit einer Standardabweichung von 0,9. Bei den Boomern betrug der Mittelwert 4, mit einer Standardabweichung von 3,22. Beim Vergleich der beiden Mittelwerte ergibt sich im t-Test eine Signifikanz von 0,0011.

Nutzung von Zeitungen: Bei der Nutzungszeit der GenZ Kinder ergab sich ein Mittelwert von 3 mit einer Standardabweichung von 1,1. Bei den Boomern betrug der Mittelwert 6,75, mit einer Standardabweichung von 2,1. Beim Vergleich der beiden Mittelwerte ergibt sich im t-Test eine Signifikanz von 9E-0,5.

Nutzung von Podcasts: Bei der Nutzungszeit der GenZ Kinder ergab sich ein Mittelwert von 2,18 mit einer Standardabweichung von 1. Bei den Boomern betrug der Mittelwert 1,17, mit einer Standardabweichung von 0,4. Beim Vergleich der beiden Mittelwerte ergibt sich im t-Test eine Signifikanz von 0,0127.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es verschiedene Medien gibt, die große Unterschiede bei den Nutzungszeiten zwischen Boomern und ihren GenZ Kindern aufweisen.

Ergebnisse der H2-Hypothese

Die H2 besagt, dass Babyboomer die Vertrauenswürdigkeit von Medien kritischer als ihre GenZ Kinder betrachten.

Auf einer Skala von 1 - 4 (Sehr starkes Vertrauen - Gar kein Vertrauen) gaben die Probanden ihr Vertrauen gegenüber den einzelnen Medien an.

Insgesamt erreichten die Medien bei den GenZ Kindern einen Mittelwert von 2,93 mit einer Standardabweichung von 0,9. Die Babyboomer erreichten einen Mittelwert von 2,97 mit einer Standardabweichung von 0,76. Im Rahmen des durchgeführten t-Tests ergab sich hier eine Signifikanz der Ergebnisse von 0,719.

Ergebnisse der H3-Hypothese

Die H3 besagt, dass sich die GenZ Kinder häufiger in den sozialen Medien äußern als ihre Eltern.

Bei den GenZ Kindern gaben 58,3% an, sich aktiv in den sozialen Medien zu äußern, bei den Babyboomern lag der Wert bei 0%.

Im Rahmen des durchgeführten t-Tests ergab sich hier eine Signifikanz der Ergebnisse von 0,0019.

Ergebnisse der H4-Hypothese

Die H4 besagt, dass die GenZ Kinder das Thema Klimakrise kritischer bewerten, als ihre Eltern.

Dabei wurde auf einer 10-stufigen Likertskala befragt "Wie sehr sehen Sie die Klimasituation als Bedrohung an", wobei 0 = Gar nicht und 10 = Sehr stark bedeutet.

Der Mittelwert der GenZ Kinder belief sich auf 7,27 mit einer Standardabweichung von 1,27. Die Babyboomer erreichten einen Mittelwert von 8,08 mit einer Standardabweichung von 2,02. Die in einem t-Test der beiden Mittelwerte errechnete Signifikanz beträgt 0,26.

Ergebnisse der H5-Hypothese

Die H5 besagt, dass sich die Medienbewertung im Bezug auf die Corona-Pandemie geändert hat.

Grafik aus Präsi

Hierbei ist zu erkennen, dass das Vertrauen von verschiedenen Medien zum einen von der Altersgruppe abhängt, als auch vom jeweiligem Thema, zu dem sich informiert wird. Hierzu konnte jedoch keine Signifikanz festgestellt werden.

Im Hinblick auf das Vertrauen aller Medien im Bezug auf die Corona-Pandemie sind leichte Unterschiede im Vergleich zu H2 zu erkennen. Die GenZ Kinder erreichten einen Mittelwert von 3,27 mit einer Standardabweichung von 0,8. Die Babybomer erreichten einen Mittelwert von 3,16 mit einer Standardabweichung von 0,648. Die in einem t-Test der beiden Mittelwerte errechnete Signifikanz beträgt 0,45.

Diskussion und Ausblick

Limitationen (Christoph Knecht)

Während der Erhebung der Stichprobe und der Anfertigung der vorliegenden Arbeit zeigten sich einige Limitationen, diese werden nachfolgend aufgeführt um herauszukristallisieren, wie diese zustande gekommen sind und wie sie die Ergebnisse beeinflusst haben.

Methode (Christoph Knecht)

Anfänglich zeigte sich in der Datenerhebung vermehrt ein Problem mit der Erreichbarkeit der Befragungsseite surveymonkey für die Teilnehmer, welche durch eine Down-Time der Seite zu erklären ist. Hierdurch sind möglicherweise Probanden verloren gegangen, da meist nach Beginn der Befragung viele Probanden gewonnen werden.

Durch einen Fehler in der Formatierung des Fragebogens wurden nicht alle Items als zwingend zu beantworten ausgewiesen, was den Teilnehmern die Möglichkeit bot einzelne Fragen zu überspringen, hierdurch musste ein Teil der Probanden aufgrund von fehlenden Antworten aus dem Datensatz entfernt werden.

Die gleiche Problematik zeigte sich ebenfalls in der zuvor von den Probanden abgefragten Codierung zum abgleich von Eltern mit Ihren Kindern, hierbei ist es durch möglicherweise mangelnde Erklärung von Wichtigkeit und Umsetzung der Codierung zu Fehlern in den Codes einzelner Teilnehmer gekommen, wodurch diese nicht mit einem zugehörigen Probanden verglichen werden konnten und somit ebenfalls aus dem Datensatz entfernt wurden.

Ebenfalls ist es zu einem Konflikt in der Benenung des Themas gekommen, da durch die Benennung durchaus Einfluss auf das Antwortverhalten der Bewerber genommen werden konnte. Außerdem bestand die Möglichkeit, dass Probanden bereits durch das Wort Klimakrise von einer Teilnahme abgeschreckt werden. So standen die Begriffe Klimadebatte, Klimasituation und Klimakrise zur Diksussion. Um keine Negativassoziationen hervorzurufen, wie es beispielsweise beim Begriff der Klimakrise möglich gewesen wäre, haben sich die Forschungsgruppen auf das Wording Klimadebatte/Klimasituation geeinigt.

Weiterhin fraglich sind die Gutekriterien der verwendeten Vodafone-Studie, diese wurden beim Durchführenden angefragt, wobei eine Antwort hier bis heute nicht vorliegt.

Stichprobe (Christoph Knecht)

In der Stichprobe mit n=23 zeigt sich bis auf einen Probanden, durch die Bestimmung des direkten Vergleichs zwischen Eltern und eigenen Kindern eine ausgeglichene Verteilung der Generationen. Allerdings zeigt sich in der Geschlechterverteilung auf Seiten der Baby-Boomer, dass 66,6% der Probanden männlich und lediglich 33,3% weiblich waren, was eine ungleiche Verteilung darstellt

Die Einschränkungen der Covid-19 Pandemie machten sich unter anderem dadurch bemerkbar, dass die Befragung lediglich über Online Medien verbreitet werden konnte und zu dem ein Teil der Befragten durch die direkte Akquise der Forschungsgruppe zum Bekanntenkreis gehören, wodurch ein In-Group Effekt nicht unwahrscheinlich ist.

So war auch die Möglichkeit, den Fragebogen zusätzlich über die Paper-Pencil-Methode durchzuführen aufgrund der Covid-19 Pandemie leider nicht gegeben, was die Stichprobe in sofern beeinflusst, dass über den Online-Fragebogen lediglich Probanden erreicht werden konnten, die bereits affin mit dem Internet arbeiten und solche, die eine geringe Medienaffinität aufweisen nicht berücksichtigt werden konnten

Des Weiteren lässt sich zum Alter der Probanden sagen, dass durch die relativ kleine Versuchsgruppe nicht alle Zugehörigen Altersgruppen der beiden Generationen abgefragt werden konnten.

So hätte man durch gleichmäßigere Verteilung der Demografie eine eher repräsentative Stichprobe erreichen können, was die Ergebnisse der Befragung möglicherweise signifikanter für die Gesamtpopulation in Deutschland gestaltet hätte.

Fazit

HIER DIE ERGEBNISSE DISKUTIEREN

Ausblick (Christoph Knecht)

Abschließend ist zur vorliegenden Arbeit zu sagen, dass ein Konflikt der Generationen in dieser Arbeit nicht in vermutetem Ausmaß nachgewiesen werden konnte.
Es zeigte sich zwar ein signifikanter Unterschied in Bezug auf das Relevant Set of Media und die Äußerung in den sozialen Medien, allerdings konnte in diesem Zusammenhang nicht aufgezeigt werden, dass zusätzlich eine klare Differenz in der Wahrnehmung des mit der Klimakrise verbundenen Risikos steht.
Des weiteren ist nochmals auf die Bedeutung sich anschließender Studien zur Thematik zu beleuchten, denn das Forschungsfeld ist ein aktuell sehr brisantes und sowohl die Meinungen der Gesellschaft, als auch die Einstellung verschiedenster Altersgruppen zur Medienlandschaft befinden sich in einem ständigen Wandel. So könnten durch weitere Untersuchungen unter Beachtung und Ausräumung, der in den Limitationen aufgeführten Störfaktoren, durchaus ein interessantes Ergebnis liefern, welches den Blick auf einen Konflikt der Generationen aus einer neuen Perspektive zu betrachten

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