Diskussion:Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Die Marquise von O.

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Figurenanalyse Mutter

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JeKNSG (DiskussionBeiträge)

Ich denke, dass der Begriff ,,einmischen‘‘ hier nicht so gut passt. So wie ihr schon benannt habt, haben die Eltern einen höheren Stellenwert in der Familie und tragen eine gewisse Verantwortung. Außerdem sucht die Marquise den Rat bei ihrer Mutter des Öfteren und wenn Entscheidungen über die Marquise gefallen werden, ist es selbstverständlich für die Marquise, dass die Eltern mit zu reden haben. Die Marquise redet mit ihrer Mutter offen über ihre Probleme, weshalb ich einmischen in diesem Falle nicht passend finde. Vielleicht würde mitbestimmen,führen, leiten besser passen.

LeWNSG (DiskussionBeiträge)

Ich verstehe was du meinst. Als die Mutter jedoch zur Marquise nach V. fährt um diese auf die Probe zustellen, hat Julietta nicht darum gebeten. Der Türsteher, erhielt sogar den Befehl keinen Menschen im Hause vorzulassen - meine Vermutung wieso die Marquise ihre Mutter ins Haus gelassen hat ist, dass sie eine direkte Entschuldigung erwartet hat. Ich gucke mir den Punkt aber auf jedenfall nochmal an.

Figurenanalyse Mutter

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JeKNSG (DiskussionBeiträge)

Ich finde, dass eure Analyse gelungen ist. Ich finde, dass der erste Absatz auch gut als Fazit fungiert hätte, da dort der Charakter nochmal auf den Punkt gebracht wird. Zudem denke ich, dass die Vermutung über das Alter der Mutter nachvollziehbar ist, es aber auch sein kann, dass die Mutter gar nicht so alt sein muss. Denn früher war es üblich jung Kinder zu bekommen, weshalb es auch möglich sein kann, dass die Marquise und die Mutter einen garnicht so großen Altersunterschied haben müssen.

LeWNSG (DiskussionBeiträge)

Wie würdest du das in der Analyse formulieren, oder würdest du die Spekulationen über Alter komplett außer Acht lassen?

IDAbiNSG (DiskussionBeiträge)

Ich kann mich den genannten Aspekten nur anschließen. Es wurde sehr strukturiert gearbeitet und fast alle relevanten Details analysiert, außer die sprachliche Analyse.

FeMNSG (DiskussionBeiträge)

Äußerst fundiert und detailreiche Analyse. Würde AnFNSG zwar in ihrem Kritikpunkt zustimmen, dass nicht direkt aus die mehrdimensionalität eingegangen wird allerdings lässt sich diese trotzdem im Laufe der Analyse herauslesen. Daher finde ich das nicht sonderlich schlimm und die Darstellung der zwei Seiten des Grafen finde ich äußerst gut gelungen.

MaFlo (DiskussionBeiträge)

Bitte gib im Thema den Bezug zum Text an und nicht deine Kennung.

AnnSNSG (DiskussionBeiträge)

Außerdem hätte man die Figur der Mutter hinsichtlich ihrer Sprache analysieren könnten. Dieses Aspekt lasst ihr ganz raus. Einige Formulierungen widersprechen sich auch in eurer Analyse ("Obwohl sie zunächst noch zur Versöhnung bereit ist, wirft sie die Tochter dennoch sofort aus dem Haus raus"). Hier hätte man noch ergänzen müssen, warum sie anfangs für eine Versöhnung bereit war.

LeSNSG (DiskussionBeiträge)

Ich kann mich diesem Beitrag nur anschließen, da der Aspekt der Sprache oftmals einiges über den Charakter und die Entwicklung eines Charakters aussagt. Außerdem könnte man am Anfang der Charakterisierung noch etwas mehr mit Verweisen arbeiten, da dies einer der wichtigsten Aspekte der Charakterisierung ist. Ohne Verweise sind die Punkte nicht handfest.

Feedback Graf von F

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ElDNSG (DiskussionBeiträge)

Insgesamt wurden die wichtigsten Aspekte angesprochen. Besonders gut gelungen finde ich, dass die Mehrdimensionalität des Graphen ordentlich herausgearbeitet wurde und mit seiner Sprachverwendung in Verbindung gesetzt wurde. Die Stelle mit der Vergewaltigung würde ich nochmal umformulieren, da es nur eine Vermutung vom Rezipienten ist und vom Autor so nicht erzählt wurde.

ElDNSG (DiskussionBeiträge)

Zusätzlich finde ich, dass seine Gefühle an vielen Stellen herausgearbeitet wurden und anhand mehrerer Textstellen belegt wurden.

ThFNSG (DiskussionBeiträge)

Die Analyse ist vertändlich und die Figur wurde akribisch beschrieben. Jedoch muss man kritisieren, dass die Struktur und einige Formulierungen nicht so gelungen sind. So wird beschrieben, dass die Mutter sich einmischt, was nicht der Fall ist. Die Marquise lässt sich weitesgehend von der Mutter leiten. Der Rat von der Mutter ist also erwünscht, die Mutter drängt sich nicht auf. Die Struktur ist nicht so gelungen, da in die Einleitung nicht klar erkennbar ist. Die Mutter wird vorgestellt, jedoch wird hier die Handlung so dargestellt, wie man es über den Hauptteil tun würden.

Feedback - Analyse Marquise von O...

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LeWNSG (DiskussionBeiträge)

Eure Analyse zur Marquise von O... gefällt mir gut. Ihr geht genau auf einzelne Charakterzüge ein und deutet diese treffend. Ihr vergesst auch eine kurze Zusammenfassung der Novelle nicht. Das Verhalten Juliettas bezieht ihr gut auf den damaligen Vorgang der Emanzipation der Frau. Hinzufügen könnte man lediglich - ihr befasst euch ja schon mit der Emotionalität der Marquise - ihren emotionale Situation, als der Graf F. sich als den Vater des noch ungeboren Kindes offenbart (vgl. S.46-49). Es wird hier ein starker Kontrast zu ihrer vorherigen Einstellung, dem Grafen gegenüber, klar. Als sie ihn damals noch als Engel sieht, ist er für sie nun ein Teufel (vgl. S,50 Z.25-27). Nach den ersten Treffen ist sie bereit den Grafen von F. zu heiraten (vgl. S.16), womit der Ruf der Familie gerettet wäre. Im Verlaufe der Novelle wird sie jedoch weniger abhängig von ihrem Vater, welcher sie, um den Ruf der Familie zu erhalten, aus seinem Haus verbannt (vgl. S.29). Als sich der Graf F. dann jedoch als der Vater des Kindes offenbart, und die Marquise die Möglichkeit hat hat, den Ruf der Familie zu retten, will sie dies zunächst nicht tun (vgl. S.46-48). Diese Veränderung in der Einstellung der Marquise, von dem Willen einen (mehr oder weniger) fremden Mann zu heiraten um den Ruf der Familie zu wahren - wie es dem Wunsch des Vaters entspricht - hin, zur kompletten, zwischenzeitlichen Verweigerung, kann parallel zu ihrer Emanzipation gesehen werden. Trotzdem, widersetzt sie nicht dem Vater bei der ersten Hochzeit, die Marquise ist ihm also immer noch unterlegen, und, wenn auch nur leicht, abhängig von diesem.

Von diesem punkt abgesehen finde ich eure Analyse wirklich gut, ihr geht genau auf die Details ein und das auch noch Umfangreich - super.

Figurenanalyse Mutter

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AnLNSG (DiskussionBeiträge)

Meiner Meinung nach habt ihr sehr viele gute inhaltliche Aspekte in eurer Analyse genannt. Ihr könnt jedoch manche Aspekte etwas genauer ausführen und mit einem Beispiel oder mit einem Zitat belegen.

Beispielsweise würde nach dem fünften Absatz ein Beispiel gut passen, um eure These zu unterstreichen.

Kritik Figurenanalyse Marquise

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FrSNSG (DiskussionBeiträge)

Inhaltlich und strukturell finde ich die Analyse sehr gelungen. Dennoch sind mir einige Kritkpunkte aufgefallen. Zum einen wird in eurem Text merhmals die Emanzipation der Marquise erwähnt, jedoch bleibt die Tatsache, dass sie am Ende ihren Vergewaltiger ein zweites mal aus "Liebe" heiratet unerwähnt. Das spricht meiner Meinung nach gegen die Emanzipation.

FrSNSG (DiskussionBeiträge)

Ein weiterer Kritikpunkt bezieht sich auf die fehlende Nähe, die laut euch, die Marquise bei ihrem Vater sucht. Ich denke nicht, dass die genannte Szene ein Beleg für die Einsamkeit der Marquise ist, da die Nähe eher von dem Vater ausgeht. Die körperliche Nähe zu der Mutter kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen, da eine einmalige Umarmung für mich eher ein Zeichen für eine emotionale, nicht für eine körperliche Bindung ist.