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==Gebete für den toten Bräutigam==
==Gebete für den toten Bräutigam==
Das Gedicht „Gebete für den toten Bräutigam“ von Nelly Sachs erweckt den Eindruck, als das es den Gedankengang einer frischgebackenen Witwe beschreibt, die ihren Mann gerade im Krieg verloren hat. Dabei wirkt es traurig, verlustreich und verzweifelt vor Ungewissheit. Das Gedicht Ist von einer tragischen Schönheit umgeben.
Das Gedicht „Gebete für den toten Bräutigam“ behandelt eine Witwe, die weinend am Grab Ihres Bräutigams trauert und sich fragt, wie dieser verstorben ist. Sie ist durch die Ungewissheit der Antwort verzweifelt und stellt viele Vermutungen auf.
Das Gedicht „Gebete für den toten Bräutigam“ behandelt eine Witwe, die weinend am Grab Ihres Bräutigams trauert und sich fragt, wie dieser verstorben ist. Sie ist durch die Ungewissheit der Antwort verzweifelt und stellt viele Vermutungen auf.


Das Gedicht ist aus der Perspektive einer Witwe(lyrisches Ich) geschrieben (V. 3 und Titel), die am Grab ihres Mannes steht und sich dabei erst weinend fragt, was die Elemente bedeuten sollen(V. 6). Das der Mann tot ist erfährt man auch aus dm Titel. Als Elemente werden hier Symbole aus den ersten Versen eine Kerze (V.1), Tränen (V.3) und Erde/Satun (V.4) verstanden. Diese Elemente werden in ihrem folgenden Gedankengang wieder aufgegriffen. Die Witwe fragt sich verzweifelt (V.9), wie ihr Bräutigam denn, anscheinend während des Holocaust (V.23), verstorben ist (Nelly Sachs lebte als Jüdin zu Zeiten des dritten Reichs). Hier werden dann von ihr Vermutungen aufgestellt. So wie, ob der letzte Blick (V.10) des Verstorbenen ein Stein oder Erde war, der letzte Weg, eine Wasserlache, Metall oder der Feind gar selbst (V.11-23). Als letztes Element wird die Luft aufgegriffen(V.25). Als Himmel steht sie für die Hoffnung der Witwe auf ein friedvolles Nachleben ihres Mannes.
Das Gedicht ist aus der Perspektive einer Witwe(lyrisches Ich) geschrieben (V. 3 und Titel), die am Grab ihres Mannes steht und sich dabei erst weinend fragt, was die Elemente bedeuten sollen(V. 6). Das der Mann tot ist erfährt man auch aus dm Titel. Als Elemente werden hier Symbole aus den ersten Versen eine Kerze (V.1), Tränen (V.3) und Erde/Satun (V.4) verstanden. Diese Elemente werden in ihrem folgenden Gedankengang wieder aufgegriffen. Die Witwe fragt sich verzweifelt (V.9), wie ihr Bräutigam denn, anscheinend während des Holocaust (V.23), verstorben ist (Nelly Sachs lebte als Jüdin zu Zeiten des dritten Reichs). Hier werden dann von ihr Vermutungen aufgestellt. So wie, ob der letzte Blick (V.10) des Verstorbenen ein Stein oder Erde war, der letzte Weg, eine Wasserlache, Metall oder der Feind gar selbst (V.11-23). Als letztes Element wird die Luft aufgegriffen(V.25). Als Himmel steht sie für die Hoffnung der Witwe auf ein friedvolles Nachleben ihres Mannes.
In der ersten Zeile lässt sich das lyrische Ich finden (vgl. V.1), dass die im Gedicht ausgedrückten Gefühle der Witwe greifbarer macht. Ein Chiffre lässt sich in Vers 5 finden, dass sich nicht lsöen lässt. es lässt sich aber vermuten, dass es ein Ausruf des lyrischen Ichs ist, der an den Himmel, das Paradies gerichtet ist. In den Versen 14, 19 und 26 befindet sich eine Wiederholung des Wortes 'Oder' (vgl. V. 14, 19, 26). Diese macht auf die Ungewissheit und Verzweiflung der Witwe aufmerksamer, da Sie mehrere unterschiedliche Vermutungen aufstellt, wie der Bräutigam gestorben sein könnte.
Von einem starken Symbol durchzogen ist das gesamte Gedicht. Es werden immer wieder die vier Elemente erwähnt.
Bereits am Anfang in Vers 2 wird das Element Feuer genannt ("Flammensprache" vgl. V. 2). In Verbindung mit dem lyrischen Ich drückt das Feuer Unsicherheit und Wankelmütigkeit, allgemein in Verbindung mit dem Wort "Beben"(vgl. V.2) den schlechten psychischen Zustand des lyrischen Ichs aus. In Vers 4 befindet sich eine Personifikation:"dein Staub vernehmlich ruft zum ewgen Leben"(vgl. V.4), die sich auf unterschiedliche Weise deuten lässt. Zum einen, dass der Bräutigam im Paradies, also im Himmel, seinen Platzt hat, zum Anderen aber auch, dass die Witwe denkt, dass ihr Bräutigam seine zurückgelassene Frau zu sich ins Paradies ruft.
In Vers 6 werden die Elemente vom lyrischen Ich mit der Frage aufgegriffen, was die Elementemeinen(vgl. V.6). Im nächsten Vers wird diese Frage auf eine kryptische Weise beantwortet, so sollen die Elemente das lyrische Du, den Bräutigam, deuten. Diese zwei Verse lassen sich als solches deuten, dass die Elemente den Sterbevorgang des Ehemannes beschreiben. Sie sind also die Antwort auf dies Frage des lyrischen Ichs wie der Ehemann gestorben ist. Der siebte Vers stützt diese Deutung mit der Aussage, dass die Elemente auf den Ehemann deuten(vgl. V.6). Also ist die Antwort auf diese Frage nur hypothetisch.
Aufgegriffen wird die Symbolik der Elemente mit dem Element Erde in Vers 1:"war es ein Stein". Der Stein verkörpert das Element Erde, dass seinerseits etwas irdisches und lebendiges verkörpert. In Bezug auf die Deutung des Sterbevorganges ist der Ehemann noch lebendig. Diese Lebendigkeit drückt sich auch in Vers 12 mit einer Personifikation("ein Stein hatte getrunken") aus. Das Element Erde wird auch noch in Vers 14 genannt. Die Beschreibung dieses als schwarze Erde von der viel vorhanden ist, lässt sich als Verdeutlichung der schrecklichen Ungewissheit und Trauer der Witwe deuten, da die Farbe schwarz allgemein etwas schreckliches und verborgenes ausdrückt. Auch ist Schwarz die Farbe der Trauer.
Den eigentlichen Tod verkörpert das Element Wasser in Vers 22 ("eine Wasserlache"vgl. V.22), welches für Bewegung und Übergang steht. In dem Gedicht drückt das Wasser den Übergang von dem Sein auf Erden des Bräutigam zu seinem Sein im Himmel aus. Dieser Übergang ist auch in den Versen 26 und 28 zu finden("Oder sandte dir diese Erde...Ein Vogelzeichen durch die Luft"vgl. V.26 und 28). Diese Sendung, mit Nennung des Elementes Luft, dass für Freiheit und nicht greifbares steht, kann als Übergang von Leben zum Tod gedeutet werden.
Am Ende des Gedicht wird Feuer aufgegriffen. Dieses wird nur zweimal genannt und zwar am Anfang und am Ende des Gedichts(vgl. V.2 und V.30) und umschließt das Gedicht auf diese Weise. Da beide Nennungen Schmerz und Trauer ausdrücken hat diese Umklammerung die Funktion dem Gedicht einen bitteren und schmerzhaften Grundton zu geben.
Das Gedicht besteht aus Strophen drei Strophen. Die erste Strophe besteht aus einem Vers, die zweite Strophe aus zwölf Versen und die dritte Strophe aus 17 Versen. Insgesamt besteht das Gedicht aus 30 Versen. In Vers Eins bis Vers Acht liegt als Metrum ein Jambus vor. In Vers 10 bis 30 ein Trochäus. Dieser Wechsel betont den Unterschied von der realen Situation und den Vorstellungen der Witwe. Es liegt in der ersten Strophe ein Kreuzreim vor. Im restlichen Gedicht gibt es kein Reimschema. Dies verdeutlicht die Verzweiflung und Verwirrtheit der Witwe.


==Stille Welt==
==Stille Welt==

Aktuelle Version vom 15. Dezember 2020, 16:20 Uhr

Schule: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss

Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss

Meine Projekte: Lyrik im thematischen Längsschnitt

Meine Arbeitsschwerpunkte:

Ich beschäftige mich mit den Gedichten Gebete für den toten Bräutigam von Nelly Sachs und Die Welt steht still von Eva Strasser. Ausgesucht habe ich diese, da ich den Sprachstil von beiden sehr ansprechend finde und mich auch die Themen, die auf den ersten Blick angesprochen werden, interessieren.

Der erste Eindruck

Das Gedicht „Gebete für den toten Bräutigam“ von Nelly Sachs erweckt den Eindruck, als das es den Gedankengang einer frischgebackenen Witwe beschreibt, die ihren Mann gerade im Krieg verloren hat. Dabei wirkt es traurig, verlustreich und verzweifelt vor Ungewissheit. Das Gedicht Ist von einer tragischen Schönheit umgeben.

Das Gedicht „Die Welt steht still“ von Eva Strasser wirkt wie eine Beobachtung der Quarantäne-Situation aus der Ferne. Es wird ein Ausschnitt dieser Situation gezeichnet, sodass der Leser selbst das Gefühl eines emotionalen Stillstandes erlebt.

Gebete für den toten Bräutigam

Das Gedicht „Gebete für den toten Bräutigam“ behandelt eine Witwe, die weinend am Grab Ihres Bräutigams trauert und sich fragt, wie dieser verstorben ist. Sie ist durch die Ungewissheit der Antwort verzweifelt und stellt viele Vermutungen auf.

Das Gedicht ist aus der Perspektive einer Witwe(lyrisches Ich) geschrieben (V. 3 und Titel), die am Grab ihres Mannes steht und sich dabei erst weinend fragt, was die Elemente bedeuten sollen(V. 6). Das der Mann tot ist erfährt man auch aus dm Titel. Als Elemente werden hier Symbole aus den ersten Versen eine Kerze (V.1), Tränen (V.3) und Erde/Satun (V.4) verstanden. Diese Elemente werden in ihrem folgenden Gedankengang wieder aufgegriffen. Die Witwe fragt sich verzweifelt (V.9), wie ihr Bräutigam denn, anscheinend während des Holocaust (V.23), verstorben ist (Nelly Sachs lebte als Jüdin zu Zeiten des dritten Reichs). Hier werden dann von ihr Vermutungen aufgestellt. So wie, ob der letzte Blick (V.10) des Verstorbenen ein Stein oder Erde war, der letzte Weg, eine Wasserlache, Metall oder der Feind gar selbst (V.11-23). Als letztes Element wird die Luft aufgegriffen(V.25). Als Himmel steht sie für die Hoffnung der Witwe auf ein friedvolles Nachleben ihres Mannes.

In der ersten Zeile lässt sich das lyrische Ich finden (vgl. V.1), dass die im Gedicht ausgedrückten Gefühle der Witwe greifbarer macht. Ein Chiffre lässt sich in Vers 5 finden, dass sich nicht lsöen lässt. es lässt sich aber vermuten, dass es ein Ausruf des lyrischen Ichs ist, der an den Himmel, das Paradies gerichtet ist. In den Versen 14, 19 und 26 befindet sich eine Wiederholung des Wortes 'Oder' (vgl. V. 14, 19, 26). Diese macht auf die Ungewissheit und Verzweiflung der Witwe aufmerksamer, da Sie mehrere unterschiedliche Vermutungen aufstellt, wie der Bräutigam gestorben sein könnte.

Von einem starken Symbol durchzogen ist das gesamte Gedicht. Es werden immer wieder die vier Elemente erwähnt.

Bereits am Anfang in Vers 2 wird das Element Feuer genannt ("Flammensprache" vgl. V. 2). In Verbindung mit dem lyrischen Ich drückt das Feuer Unsicherheit und Wankelmütigkeit, allgemein in Verbindung mit dem Wort "Beben"(vgl. V.2) den schlechten psychischen Zustand des lyrischen Ichs aus. In Vers 4 befindet sich eine Personifikation:"dein Staub vernehmlich ruft zum ewgen Leben"(vgl. V.4), die sich auf unterschiedliche Weise deuten lässt. Zum einen, dass der Bräutigam im Paradies, also im Himmel, seinen Platzt hat, zum Anderen aber auch, dass die Witwe denkt, dass ihr Bräutigam seine zurückgelassene Frau zu sich ins Paradies ruft.

In Vers 6 werden die Elemente vom lyrischen Ich mit der Frage aufgegriffen, was die Elementemeinen(vgl. V.6). Im nächsten Vers wird diese Frage auf eine kryptische Weise beantwortet, so sollen die Elemente das lyrische Du, den Bräutigam, deuten. Diese zwei Verse lassen sich als solches deuten, dass die Elemente den Sterbevorgang des Ehemannes beschreiben. Sie sind also die Antwort auf dies Frage des lyrischen Ichs wie der Ehemann gestorben ist. Der siebte Vers stützt diese Deutung mit der Aussage, dass die Elemente auf den Ehemann deuten(vgl. V.6). Also ist die Antwort auf diese Frage nur hypothetisch.

Aufgegriffen wird die Symbolik der Elemente mit dem Element Erde in Vers 1:"war es ein Stein". Der Stein verkörpert das Element Erde, dass seinerseits etwas irdisches und lebendiges verkörpert. In Bezug auf die Deutung des Sterbevorganges ist der Ehemann noch lebendig. Diese Lebendigkeit drückt sich auch in Vers 12 mit einer Personifikation("ein Stein hatte getrunken") aus. Das Element Erde wird auch noch in Vers 14 genannt. Die Beschreibung dieses als schwarze Erde von der viel vorhanden ist, lässt sich als Verdeutlichung der schrecklichen Ungewissheit und Trauer der Witwe deuten, da die Farbe schwarz allgemein etwas schreckliches und verborgenes ausdrückt. Auch ist Schwarz die Farbe der Trauer.

Den eigentlichen Tod verkörpert das Element Wasser in Vers 22 ("eine Wasserlache"vgl. V.22), welches für Bewegung und Übergang steht. In dem Gedicht drückt das Wasser den Übergang von dem Sein auf Erden des Bräutigam zu seinem Sein im Himmel aus. Dieser Übergang ist auch in den Versen 26 und 28 zu finden("Oder sandte dir diese Erde...Ein Vogelzeichen durch die Luft"vgl. V.26 und 28). Diese Sendung, mit Nennung des Elementes Luft, dass für Freiheit und nicht greifbares steht, kann als Übergang von Leben zum Tod gedeutet werden.

Am Ende des Gedicht wird Feuer aufgegriffen. Dieses wird nur zweimal genannt und zwar am Anfang und am Ende des Gedichts(vgl. V.2 und V.30) und umschließt das Gedicht auf diese Weise. Da beide Nennungen Schmerz und Trauer ausdrücken hat diese Umklammerung die Funktion dem Gedicht einen bitteren und schmerzhaften Grundton zu geben.

Das Gedicht besteht aus Strophen drei Strophen. Die erste Strophe besteht aus einem Vers, die zweite Strophe aus zwölf Versen und die dritte Strophe aus 17 Versen. Insgesamt besteht das Gedicht aus 30 Versen. In Vers Eins bis Vers Acht liegt als Metrum ein Jambus vor. In Vers 10 bis 30 ein Trochäus. Dieser Wechsel betont den Unterschied von der realen Situation und den Vorstellungen der Witwe. Es liegt in der ersten Strophe ein Kreuzreim vor. Im restlichen Gedicht gibt es kein Reimschema. Dies verdeutlicht die Verzweiflung und Verwirrtheit der Witwe.

Stille Welt

Das Gedicht „Die Welt steht still“ behandelt die Corona-Quarantäne in der die Welt ganz ruhig ist und vormals Schönes/Starkes nun gebrochen ist. So begehen Vögel Suizid, Mauern stürzen ein und Blumen welken. Auch wird die Stadt als Wüste beschrieben.

Die Verse 1 bis 4 beschreiben alle eine stille, eingefrorene und unwirkliche Situation, die in Bezug auf Erscheinungsjahr und Erscheinungsmedium als Beschreibung des Corona-Lockdowns gedeutet werden können. Auf diese Deutung weist ebenfalls der Titel "Stille Welt" hin. Die Vögel(V. 5) die die Dichterin erwähnt können hinter diesem Hintergrund als Reisen allgemein oder spezifischer als Flugzeuge gedeutet werden. Damit werden die weltweiten Reisebeschränkungen sowie, wenn man sich mehr auf den Suizid bezieht, die ebenso weltweiten Wirtschaftseinbrüche angesprochen. Die Aussage über die Wirtschaftseinbrüche lässt sich auch noch auf den Vers Fünf ("Die Stadt ist eine Wüste") beziehen. Die als leer und einsam charakterisiert wird und die Geschäfte in dieser vor finanzielle Probleme stellt. In Vers 6 ("Mauern stürzen ein") wird auf darauf Bezug genommen wie grundlegende Systeme plötzlich nicht mehr funktionieren und im letzten Vers wird die allgemeine Stimmung angedeutet. So war die Welt vormals schön und ist jetzt gebrochen steht also im Gegensatzt zur Vergangenheit.

In Vers Eins findet sich eine Personifikation "stillstehende Welt", die auf den Corona-Lockdown hinweist. Eine Verdeutlichung dieser Interpretation findet sich in der Personifikation "gefrorene Ohnmacht"(vgl. V.2). Die erfrorene Ohnmacht meint einen sehr langanhaltenden Zustand der Machtlosigkeit, der wiederum eben diesen Lockdown beschreibt. Eine weiteres sprachliches Bild befindet sich in Vers Drei und Vier:"unwirkliche Ruhe schwebt über den Plätzen". Es weist auf die Unwirklichkeit und die unangenehme Ruhe hin.

Die suizidialen Vögel (vgl. V.5) sind eine Metapher, die verdeutlichen wie depressiv die Psyche allein der Tiere ist. Wenn man das mit der Psyche der Menschen vergleicht verdeutlicht das Gedicht die Schrecklichkeit des Lockdowns für einige Menschen. Die Vögel können sich aber auch als Flugzeuge oder Reisen allgemein deuten. Hierbei beschreiben sie den Einbruch der Wirtschaft insbesondere den Schlag der den Tourismus getroffen hat. Die letztere Interpretation wird von dem sprachlichen Bild in Vers Sechs unterstützt. "Mauern stürzen ein" (vgl.V.6), beschreibt selbst den Einsturz der Wirtschaft und Einbruch wichtiger Stützen der Gesellschaft.

Eine Metonymie befindet sich in Vers Sieben:"Stadt ist eine Wüste", und beschreibt das Verhalten der Meschen während Corona. So gehen sie nicht raus und schrönken ihre Sozialkontakte ein. Die Stadt lässt sich auch spezifischer als Einkaufsstraßen deuten und so als die Einzelhandelsgeschäfte, die während Corona ihre Existenz befürchten müssen. Diese Deutung stützt auch die Definition einer Wüste als lebensfeindliche Umgebung. Das Symbol der gebrochenen Blumen(vgl. V. 8) steht für die gesamte Situation. So war etwas vormals schön, kräftig und auch mal dornig oder giftig aber dennoch schön und ist jetzt gebrochen, kaputt, schlapp. Dieses Symbol spiegelt die Welt und die Menschheit.

Es sind Acht Verse vorhanden in nur einer Strophe.

Die Metren unterstützen den Inhalt des Textes damit, dass sie das Chaos der beschriebenen Situation wiederspiegeln. Doch stehen die energieerzeugenden vorherrschenden Jamben im Kontrast mit dem doch düsteren Inhalt, der eher energiesterbend ist. Die gemischten männlichen und weiblichen Kadenzen verdeutlichen nochmal das aufgezeigte Chaos in dem Gedicht. Zu dieser Deutung tragen ebenfalls die fehlenden Reime bei.


Betreut von: Benutzerin:MaFlo