Benutzer:EdANSG

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Schule : Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss

Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium

Meine Projekte : Naturlyrik

Mein Arbeitsschwerpunkt :

Betreut durch : MaFlo


J. W. v. Goethe (1780)

Ueber allen Gipfeln

Ist Ruh',

In allen Wipfeln

Spürest Du

Kaum einen Hauch;

Die Vögelein schweigen im Walde.

Warte nur! Balde

  1. Hochspringen ↑

Ruhest du auch

Datei:Mørsvikbotn seen from Blåfjell.jpg
Mørsvikbotn village seen from Blåfjell peak, Sørfold, Norldand, Norway.4896 × 3264px·JPG CC BY-SA 4.0 Künstler: Frankemann Own work Hochgeladen von Frankemann Hochgeladen: vor 4 Jahren Erstellt: 9 August 2017, 21:05:33


Wovon handelt das Gedicht?

  1. - die Ruhe und Stille der Natur—> spiegelt sich im Leser wieder („Spürest du“ ; „Ruhest du auch.“)
  2. Vers sieben und acht: der sehnsüchtige Wunsch nach einem sanften Tod im Einklang mit der Ruhe und dem Frieden der Natur


Welchen Eindruck macht es auf mich?

  1. es wirkt so als würde das „lyrische Ich“ über den Tod redet („Spürest Du“ ; „Warte nur! Balde Ruhest du auch.“)
  2. Meiner Meinung nach wird der Tod nicht negativ und bedrohlich, sondern als Erlösung gesehen
  3. Durch die Enbindung der Naturelemente ( „Gipfeln“ ; „Wipfeln“ ;„Vögel“es wird eine harmonische , friedliche Stimmung hervorgerufen



Einleitung

In dem Gedicht „ Über den Gipfeln ist Ruh“ ,von W. v. Goethe , welches im Jahre 1780 verfasst wurde , geht es um die Stille und die Ruhe in der Natur , welches hier mit vielen Naturmotiven visuell beschrieben wird.

Inhaltsanalyse :

Welche Kernaussage/Botschaft ergibt sich aus dem Inhalt?

Aufgabe : Formulierung eines inhaltlichen ersten Fazits.

In dem Naturgedicht geht es um die Ruhe und Stille der Natur , welches den Himmel die Pflanzenwelt und die Tierwelt bedeckt.

Das Gedicht fängt so an , das es ein Szenario über den Berggipfeln erstellt (V. 1). Die Beschreibung ,,ist Ruh‘‘ lässt dem Leser ein harmonisches, visuelles Bild von der Landschaft erstellen. Zunächst wird die Pflanzenwelt mit dem 3. Vers bedeckt , Inder die Baumwipfel näher beschrieben werden. Im nächsten Vers (V.4) tritt der Adressat (das lyrische du ), das erste mal zur Erscheinung. Anschließend springt der Autor auf die Tierwelt und es werden die schweigenden Vögel beschrieben. Der Vers lässt mit dem 5. Vers vergleichen , in welcher der Wind-lose Zustand des Waldes beschrieben wird.In beiden Versen kommt die Ruhe und die Leblosigkeit zum Vorschein , welches für ein Naturgedicht eher ungewöhnlich ist. Die Verse laufen auf die gleiche Bedeutung hinaus. Anschließend folgt der Vers (die Verse) „Warte nur ,Balde Ruhest du auch“. (V.7-8) . Dies kann entweder als Drohung oder Erlösung verstanden werden . Einerseits ist das ,,Warte nur , ‚balde“ dafür verantwortlich sein das es als Bedrohung angesehen werden kann. Andererseits sorgt das ,, Ruhest du auch“ für eine befreiende,ruhige Atmosphäre. Es lässt sich also daraus schließen dass dieses Gedicht je nach „Blickwinkel“ anders verstanden werden kann und jeder sich sein ,,Bild“ selbst erschließt.


.Welche Erwartungen weckt die Überschrift? Wie verhalten sich Titel und Text zueinander?

Aufgabe : Titel und Text, d.h. Überschrift und Inhalt, können einander entsprechen oder einander widersprechen oder vordergründig gar nichts miteinander zu tun haben. Inwiefern werden die Erwartungen des Titels vom Inhalt erfüllt? Dies gilt es herauszufinden, und sich zu fragen, warum das so gemacht worden sein könnte (Interpretation).

—> Der Titel des Gedichtes ,,Über allen Bergen‘‘ ist zeitgleich auch der erste Vers des Gedichtes. Der Titel spiegelt sich im Inhalt wider , da die Überschrift implizit auf den Himmel deutet. Der Himmel ist zudem auch ein wichtiger Bestandteil des Inhalts. Im Inhalt geht es um die Ruhe über den Gipfeln , welches ein harmonisches Szenario über den Himmel erstellt .

Dadurch dass der Titel zeitgleich auch der erste Vers ist und sich dadurch auch im Inhalt widerspiegelt , könnte zum Ausdruck bringen das der Himmel ( über den Gipfeln) ein wichtiges Bestandteil des Gedichtes ist und es aus dem Grund stärker im Vordergrund steht.

Man kann also sagen das der ,,Tod‘‘ sozusagen die Kernaussage des Gedichtes sich im Titel wider findet , um die Leser schon direkt am Anfang über den Inhalt zu informieren und darauf ‚,vorzubereiten‘‘ .


Formanalyse


Das Naturgedicht, welches eigentlich keinen Titel hat , besitzt eine Strophe mit acht Versen. Die ersten vier Verse haben als Reimschema „Kreuzreim“ (abab) und die folgenden vier Verse haben das Reimschema „umarmender Reim“ ( abba) . Die Strophe wurde sozusagen in zwei Abschnitte aufgeteilt . Die Intention des Autors war wahrscheinlich, den Zusammenhang zwischen Inhalt und Form anzudeuten , dass der erste (V.1-4) und zweite „Abschnitt“ (V.5-8) verschiedene Schwerpunkte thematisieren. Diese Gliederung der Verse spiegelt sich im Inhalt wider , es wirkt ruhig und einheitlich, welches auch im Inhalt zum Vorschein kommt (Vgl. V.2 ,6,8). Das Metrum des Gedichts ist relativ unregelmäßig. Großteils enthält das Gedicht Jamben ( V. 2,3,4) , Trochäen findet man im ersten, als auch im achten Vers und der fünfte Vers wird von einem Daktylus besetzt. Man kann auch hier sagen , dass sich die unregelmäßige Betonung mit den Inhalt vergleichen lässt. Die Unregelmäßigkeit entspricht den Gedanken vom lyrischen Ich (Erzähler ) , welche undeutlich / ungeordnet sind und den lyrischen du ( Adressat ) zum nachdenken anregt . Die freie Rhythmik findet sich mit dem sehnlichen Drang nach der Freiheit vom lyrischen Ich .

Das Gedicht enthält Enjambements (Zeilensprünge)(V 1-2, 3-4 7-8), welches das Ge gleitender lesen lassen und verbindet die Verse , wodurch der Zusammenhang nochmal deutlich wird . Die Inversion ( V. 3-4) als auch die metaphorische Sprache soll zum nachdenken anregen und machen das Gedicht interessant zum lesen . Im Allgemeinen werden auch viele Symbole wie z.B. „Gipfel“ ( V. 1) ; „Wipfel“ oder „Vögel“ (V.6) aufgezählt , welche der Inbegriff der Natur sind und somit das Thema reflektieren . Dadurch dass das lyrische du (Adressat ) persönlich angesprochen wird , hat der Leser das Gefühl ein Teil des Gedichtes zu sein und der Autor kreiert den Effekt , das man sich das „Bild“ visuell besser vorstellen kann.


Sprachanalyse

Das Gedicht wurde in einer eher einfachen aber doch formalen Sprache verfasst .Es ist in der Gegenwartsform geschrieben worden , doch der Vers „ Warte nur,Blade ruhest du auch“ (V. 7-8) wurde als Vorhersage in der Zukunft ,formuliert . Durch das Adjektiv „ruhig“ welches im Gedicht mehrfach auftaucht (vgl V. 2) wird eine harmonische und friedliche Stimmung erzeugt .Im Gedicht werden nicht viele sprachlichen Mittel angewendet , welches darauf hinausführen könnte , dass der Autor „ohne zu sehr um den heißen Brei herumzureden“ , präzise auf das Thema eingehen wollte . Dennoch findet man im Gedicht Enjambements (Zeilensprünge)(V 1-2, 3-4 7-8), welches das Gedicht gleitender/fließender lesen lassen und die Verse verbindet , wodurch der Zusammenhang zwischen Inhalt und Sprache nochmal deutlich wird . Die Inversion ( V. 3-4) als auch die metaphorische Sprache soll zum nachdenken anregen und es macht das Gedicht interessant zum lesen . Im Allgemeinen werden auch viele Symbole wie z.B. „Gipfel“ ( V. 1) ; „Wipfel“ oder „Vögel“ (V.6) aufgezählt , welche der Inbegriff der Natur sind und somit das Thema reflektieren . Dadurch dass das lyrische du (Adressat ) persönlich angesprochen wird , hat der Leser das Gefühl ein Teil des Gedichtes zu sein und der Autor kreiert den Effekt , das man sich das „Bild“ visuell besser vorstellen kann.


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Christian Morgenstern (1871 - 1914)

Novembertag

Nebel hängt wie Rauch ums Haus,

drängt die Welt nach innen;

ohne Not geht niemand aus;

alles fällt in Sinnen.

Leiser wird die Hand, der Mund,

stiller die Gebärde.

Heimlich, wie auf Meeresgrund

träumen Mensch und Erde.[1]


Erster Eindruck

In dem Gedicht „Novembertag“ von „Christian Morgenstern“ geht es um die zur zeitige Situation im November in der die Menschen das Haus sehr ungern verlassen.

Zuerst wird die ausladende/unfreundliche Landschaft beschreiben ,die mit Nebel bedeckt ist . Anschließend wird von den Menschen erzählt, wie sie mit dem unerwünschten Zustandes der Außenwelt umgehen.

Es wirkt so als ob die Menschen sich zur Zeit zurückziehen und aufgrund des Nebels im Novembertag nicht raus wollen.

Auf mich wirkt das Szenario, welches mit Hilfe des Gedichtes erschaffen wird , eher düster und unfreundlich. Laut den Beschreibungen, wo erzählt wird dass im November , die Menschen sich lieber zurückziehen , kriegt man einen kalten als auch finsteren Eindruck . Es beeinflusst den Leser so , dass man sich den Menschen anschließen und somit ähnlich handeln würde , wenn man in ihren Schuhen stecke.


Inhaltsanalyse


Das Naturgedicht „Novembertag“ von „Christian Morgenstern“ , welches zwischen den Jahre 1871 - 1914 veröffentlicht wurde , beschreibt das zurückziehende und zögerliche Verhalten der Menschen im elften Monat des Jahres.

Morgenstern fängt damit an, ein Szenario zu erstellt ,wie die Landschaft, mit der er sich auseinandersetzt , aussieht (V.1) . Durch das „Nebel hängt wie Rauch“ erhält der Leser einen düstere als auch trüben Stimmung, welches sich im Inhalt widerspiegelt. Zunächst greift er auf das Verhalten der Menschen und ihren Umgang mit der zur zeitigen Situation (V.3) Er sagt dazu dass die Menschen nicht rausgehen würden ,wenn dies nicht manchmal notwendig wäre. (V. 3) Dadurch kriegt der Leser ein fragwürdiges Gefühl, da es normalerweise üblich ist rauszugehen und Menschen sich davor nicht zurückhalten . Des folgenden ist mit dem Vers „alles fällt in Sinnen“ (V.4) gemeint das alle Leute nachdenklich werden . Diese Aussage über die Bewohner hat die Wirkung ,das es auch den Leser zum nachdenken anregt. Anschließend wird beschrieben ,dass die Menschen nicht sprechen . Es wird mit der Gebärdensprache in Vergleich gebracht. Daraus lässt sich ziehen , das es sehr leise/still ist , wenn man sich klar macht , das Gebärdensprache keinen „Ton“ hat . Diese Beschreibung macht einen ausladenden und „kalten“ Eindruck. In den folgenden Versen wird die Landschaft mit dem „Meeresgrund verglichen . Hier wird nochmal deutlich, wie trübe die Umgebung aussieht/erscheint.

Zusammenfassend kann man sagen dass die Menschen zur dieser Jahreszeit (im Herbst/Winter) nachdenklicher , stiller als auch emotionsloser werden.


Formanalyse


Das Naturgedicht „Novembertag“ besitzt eine Strophe mit acht Versen . Es wird durchgehend das Metrum „ Trochäus verwendet, wobei es nach jedem Vers zwischen einem vier-hebigen und drei-hebigen Trochäus wechselt. Dadurch besitzt das Gedicht ebenfalls einen Wechsel zwischen der männlichen und der weiblichen Kadenz .Der Wechsel der Verse zeigt hier , dass das Gedicht geordnet ist und es aufgrund deshalb auch leichter ist den Inhalt zu verstehen , da die Form sehr simpel gehalten wurde .Das Trochäus symbolisiert die Ruhe und die Schläfrigkeit, welche sich im Inhalt widerspiegeln ( V.6 „ still ; V. 8 „träumen) .Auch das Reimschema ist sehr einheitlich ,sodass die ersten vier Verse als auch die folgenden vier Verse einen Kreuzreim bilden ( abab; bcbc). Damit erreicht der Autor , dass es im Laufe des Gedichtes keine inhaltliche Zäsur gibt, und das Gedicht nur einen Schwerpunkt , in dem Fall die Landschaft und das Verhalten der Menschen im November , thematisiert und nicht von Thema zu Thema springt. Durch diese Gleichmäßigkeit wird erreicht, das der Leser, das Gedicht wohlgesinnt lesen kann , ohne sich mit dem Verständnis des Gedichtes überanstrengen. Wenn man sich diese Aspekte vor Augen führt ,wird deutlich dass das Gedicht sehr einheitlich und geordnet ist. Durch das durchlaufende Metrum als auch Reimschema harmoniert die Form des Gedichtes gut zusammen und lässt den Leser, durch diese ausgewählte „Symmetrie“ , entspannen .

Du könntest hier noch einen Zusammenhang herstellen zwischen der Harmonie der Form und der Harmonie der Jahreszeiten. Flo


Sprachanalyse

Das Naturgedicht wurde in einer eher simplen aber doch formalen Sprache verfasst. Es wurde in der Gegenwartsform verfasst , wodurch der Leser das Gefühl kriegt , am Geschehen dabei zu sein. Durch Verb wie „träumen ( V.8) oder durch Adjektive wie „still“ (V.6) und „leise“ (V.5) , welche im Gedicht genannt werden , wird eine schläfrige und ruhige Stimmung erzeugt. Wenn man einen vertierteren Blick auf das Gedicht wirft, sticht dem Leser einige Rhetorische Mittel ins Auge .Im Verlauf des Gedichtes treten mehrere Personifikationen auf . Zum Beispiel im ersten Vers „Nebel hängt“ ,„drängt“ oder „träumen[…] Erde“ . Diese Personifikationen wurden verwendet , da sie ( der Nebel und die Erde) dadurch lebendiger wirken . Die Intention des Autors war wahrscheinlich , das sich der Leser mit den beschriebenen Wörtern, welche menschlich beschrieben wurden, besser identifizieren kann. Auch Metaphern sind im Gedicht eingesetzt worden ; „ leiser wird die Hand der Mund“ (V.7) . Durch dieses sprachliche Bild erreicht Morgenstern die Wirkung , dass der Leser sich vertiefter mit dem Vers auseinandersetzt und regt dadurch zum nachdenken an .

„ Heimlich ,wie auf Meeresgrund“ ( V.7) . Dieser Vers ist neben einem Vergleich , auch ein Enjambement ( Zeilensprung ). Wie der Name schon sagt , hört der Satz noch beim Versende auf , sondern läuft in den achten Vers hinein . Hier wird dem Leser der inhaltliche Zusammenhang durch den Sprachlichen Zusammenhang deutlich gemacht. In dem Fall wird die Landschaft des „Tatorts“ mit dem Meeresgrund verglichen . Der Meeresgrund ist der Boden des Ozeans /Meeres und dort ist es dunkel , da aufgrund der Tiefe kein Sonnenlicht durchkommt. Der Autor lässt den Leser mit diesem Vergleich ein düsteres und dunkles Bild der Landschaft erstellen. „ träumen Mensch und Erde“ (V. 8) .

Großteils ist das Gedicht als Zeilenstil aufgebaut , sodass Satzende und Versende zum Teil übereinstimmen und . Am Ende eines Verses folgen Satzzeichen wie Punkte , Kommas oder Semikolons. Dadurch wird nochmal präziser gemacht das hier ein zwar Zusammenhang , aber gleichzeitig ein neuer Schwerpunkt im Vordergrund liegt. Funktion? Flo

Wenn man den Inhalt und die Sprache vergleicht , fällt auf, dass in dem Fall ein gewisser Kontrast hervor liegt . Während in der Sprache auch harmonische und beruhigende Ausdrücke, wie „leiser“ (V.5) , „stiller“ ( V.6) , „träumen“ ( V. 8) verwendet werden , erstellt das inhaltliche ein sehr düsteres und kaltes Bild vom November . Der Autor könnte das ausgewählt haben , um zu zeigen das wir sozusagen einer Täuschung entgegengesetzt sind , und der November auch wenn er kalt und dunkel erscheint , eine ruhige Seite haben. sehr gut! Flo

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen , dass Morgenstern das Szenario des Nebels und das Verhalten der Menschen im November thematisiert. Indem er das Gedicht sprachlich und inhaltlich wie ein Kontrast aufbaut, wird das Gedicht zweideutig und er zeigt ,wie viel Potential auch in einem Gedicht dieser relativ kurzen Größe drinsteckt . Dabei wird verdeutlicht, das der Rückzug der Menschen zudem mit dem Rückzug der Natur übereinstimmt , sodass Menschenwelt und Natur sich bei einigen ihrer Aspekte gleichen .Bennene abschließend das Potenzial, z.B. Rückzug der Menschen im Einklang mit dem Rückzug der Natur. Flo

Ich find deine Analyse sehr gut! Persönlich finde ich alles sehr stimmig und mir viel nichts auf, was noch gefehlt hätte. Vielleicht könntest du die analytischen Aspekte zusammen als einen Fließtext schreiben, aber das ist auch eher ne Kleinigkeit. Wie gesagt, an sich ist alles supi! :) LG, SoP


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„Sommersonate“ und „Mondnacht“ in Vergleich

Unterschiede :

Mondnacht dreht sich mehr um Romantik

Titel ist widersprüchlich—> Sommersonate : freundlicher , fröhlicher Eindruck ; Mondnacht —> dunkler und düsterer Eindruck

Sommersonate : benutzt viele Adjektive und Farben bsp. „schwarze“( V.3) ‚ „braunen“ (V.4) , „bläue“ , „gelben“ Mondnacht : es wurden keine Farben verwendet

Inhalt : Mondnacht  : Gedicht der Romantik , Beziehung zwischen Erde und Himmel (was die Beziehung von zwei Personen widerspiegelt) , Wunsch/ Sehnsucht nach einem „Zuhause“ Sommersonate : heißer Sommertag ; beschreibt seine sinnlichen Wahrnehmungen ( das lyrische Ich steht auf einem Tümpel)  ; das lyrische Ich empfindet seine Wahrnehmungen nicht als angenehm ( wie das lyrische Ich in Mondnacht) sondern es beschriebt diese als „ faul“ „schwirren“ …

Interpretation : in Sommersonate wirkt es so als ob das lyrische Ich , die Natur auf sein „Leben“ überträgt und dann die ganzen „unschönen“ bzw. lästigen Sachen mit seinen Problemen widerspiegelt . Mondnacht : beschreibt die Beziehung zwischen zwei Menschen , drang nach der Freieheit.


Gemeinsamkeiten : sie erstellen auf dem ersten Blick eine belebte, visuelle Landschaft , handeln ( zum gewissen Teil) von der Romantik ,besitzen nur eine Strophe ,



Sprachanalyse

Das Gedicht wurde in einer formalen Sprache in der Gegenwartsform verfasst. Das hat die Wirkung dass der Leser das Gefühl kriegt, am zur zeitigen Geschehen dabei zu sein und kann es dadurch besser nachvollziehen. Auffällig ist, das Trakl gleich zu Beginn , viele Adjektive , darunter viele Farben verwendet. Die Farben haben neben der Wirkung , dass es farbenfroher und somit lebhafter wirkt , noch ein individuelles Symbol. Während „schwarz“(V. 3) das Symbol für „Seriosität“ oder „Eleganz“ ist , ist „braun“ (V.4) eine typische Herbstfarbe und stellt somit einen Zusammenhang mit dem Inhalt wider. Anderseits wird „gelb“( V.7) oft mit „Sommer und Sonne“ und „Blau“ (V.5) mit „Beruhigung und Distanz“ Verbindung gebracht. Es lässt sich also ausschließen, das jede dieser Wortwahl eine eigene Botschaft mit sich bringt , wodurch der Leser nochmal nähere Informationen zu den beschriebenen Objekten und der Beziehung mit dem lyrischen Ichs, erlangt .

Es wurden ebenfalls Alliterationen verwendet z.B. „Schwärme schwarzer Singen“ (V. 3) . Dadurch wird die Zusammengehörigkeit miteinander verknüpfter Ausdrücke unterstrichen . Es wird deutlich , dass der Autor Wert auf Personifikationen legt . Zum Beispiel benutzt er sie in „Bäume sonnig klingen“ (V. 2) , „Fliegen Singen“ (V.3) , „Schwirren Liebesschreie“ (V.8) oder „grinsend ein Gerippe geigen“ (V. 16) . Diese Personifikationen dienen dazu , dass die Leser sich somit besser identifizieren und somit hineinversetzten können. In dem Naturgedicht von Trakl findet man ebenfalls Ellipsen z.B. in Vers 8 „ Hör‘ aus gelben Blumenwänden“ . Hier werden irrelevante Satzteile weggelassen , um eine Verstärkung zu bewirken , worauf der Fokus liegt und diese ins „Licht“ zu ziehen . Lautmalereien findet man im neunten Vers : „schwirren jähe Liebesschreie“ .Dabei wird die Aufmerksamkeit auf den Klang des Wortes gelenkt , wodurch es lebendiger wirkt. Es ist auffällig das er Wörter gegenüberstellt z.B. „duften“ und „faul“ , „sonnig“ und „tief Blau“

. Seine Beschreibungen sind somit widersprüchlich. Damit könnte er ausdrücken wollen , dass jede „schöne“ Seite auch eine dunkle Seite besitzt und anders herum . Diese Gegenüberstellung und der Kontrast vom Guten und schlechten findet sich auf im Inhalt wieder und zeigt den Zusammenhang. Auch wenn das Gedicht keinen expliziten lyrischen du anspricht , wird deutlich ( z.B. in Vers 7 „ Hör‘ aus gelben Blumenwänden“ ) , dass das Gedicht an jemanden ( Adressaten) gerichtet ist.

Abschließend kann man sagen , dass das Gedicht auch wenn es auf den ersten Blick sehr farbenfroh erscheint , auf einen ausgeprägtere Deutung hinausläuft . Der Autor dieses Gedichtes hat es in Form einer „versteckten Botschaft“ verfasst , sodass man zu aller erst ein anderes Bild dieses Gedichtes erhält. Doch nachdem man dem Gedicht einen vertierteren Blick widmet , wird der Hintergrund des Schreibens deutlich , nämlich dass das Gedicht aus den Ereignissen seiner schweren Kindheit geprägt worden ist . Diesen Satz verstehe ich nicht..... Flo

Dadurch ,das es so „zweideutig“ ist , regt es den Leser zum nachdenken an und sorgt dafür das er sich näher mit dem Gedicht auseinandersetzt .


Sehr gelungene Bearbeitung hab nichts hinzuzufügen.ElSNSG

Ich finde das du die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Gedichte sehr gut dargestellt hast. Deine Arbeit hat eine klare Struktur. SaWNSG


gut gemacht. Flo

Entstehungshintergrund

George Trakl wurde am 03.02.1887 in Salzburg geboren und lebte dadurch in der Epoche des Expressionismus. Er war der Sohn eines Eisenhändlers und seine Mutter war Drogenabhängig . Somit hatte er ein schwieriges Verhältnis zu seinen Eltern und wuchs er unter schweren Bedingungen auf. Aufgrund dessen wurde Trakl von der Gouvernanten aufgezogen und tritt so das erste mal mit der französischen Literatur in Kontakt. Generell brachte er geringe Leistungen in der Schule auf und entschloss dadurch Pharmazie zu studieren. Sein gesamtes Leben über konnte er das Leben nur sehr schwer ertragen und stürzte sich immer wieder in übermäßigen Drogen und Alkoholkonsum .Neben Depression litt er auch noch unter Angstanfällen . Während des ersten Weltkrieges arbeitete er als Militärapotheker und versuchte sich zu erschießen , welches ihm jedoch nicht gelang. Im Alter von 27 Jahren starb er zunächst an einer Kokainvergiftung.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen das Trakl seine tiefsten , schmerzhaftesten Empfindungen in Worte fasste und seinen Gedichten somit unvergleichlichen Eindruck verlieh . Die bildhafte Sprache seiner Werke waren von großer düsterer Kraft . Sein dichterisches Werk ist geprägt von Trauer , Angst und der Suche nach dem Sinn des Lebens. Dies lässt sich auch in seiner Vergangenheit / in seinem Leben widerspiegeln .Er hatte eine schwere Kindheit und dies führte zu psychischen Problemen bis an sein Lebensende . Die depressive , düstere Stimmung übertragt er auf seine Gedichte . Auch seine Angstanfälle und seine Trauer findet man ebenfalls in seinen Worten. Seine fehlende Resilienz führte zu dem Zustand in die er gefallen ist und hatte einen Einfluss auf seinen Schreibstil.

Abschließend kann man sagen dass sein Schreibstil von seinen negativen und starken Gefühlen in seinem Leben geprägt worden sind.


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Andreas Gryphius (1616 - 1664): Einsamkeit (1663)

In dieser Einsamkeit, der mehr denn öden Wüsten,

Gestreckt auf wildes Kraut, an die bemooste See:

Beschau ich jenes Tal und dieser Felsen Höh′,

Auf welchem Eulen nur und stille Vögel nisten.


Hier, fern von dem Palast; weit von des Pöbels Lüsten,

Betracht′ ich: wie der Mensch in Eitelkeit vergeh′,

Wie, auf nicht festem Grund all unser Hoffen steh′,

Wie die vor Abend schmähn, die vor dem Tag uns grüßten.


Die Höll′, der rauhe Wald, der Totenkopf, der Stein,

Den auch die Zeit auffrisst, die abgezehrten Bein′

Entwerfen in dem Mut unzählige Gedanken.


Der Mauern alter Graus, dies unbebaute Land

Ist schön und fruchtbar mir, der eigentlich erkannt,

dass alles, ohn′ ein′ Geist, den Gott selbst hält, muss wanken.


Inhaltsanalyse

In dem Naturgedicht „Einsamkeit“ von „Andreas Gryphius“ , welches im Jahre 1963 ,und somit ein Jahr vor seinem Tod verfasst wurde , beschriebt das lyrische Ich seinen Anblick in ein verlassenes und verwildertes Tal, auf die er hinunterschaut .

Das Tal stellt das Schlachtfeld nach dem 30 jährigen Krieg da. Das wird deutlich als er seine Erinnerungen ,beim Anblick der mitgenommen Landschaft , hochkommen lässt (vgl.V.6). Das lyrische Ich hat die Geschehnisse noch vor Augen und wird durch den Tal an die Kriegszeit erinnert (9-11) . Dadurch dass er ein sehr detailhaftes Bild vom Krieg hat (V.9-11) kann man rausziehen dass die Zeit das lyrische Ich „ schwer getroffen“ hat und es ein bewegendes Ereignis gewesen sein muss vgl. „all unser Hoffen steh“ (V.7) .Anhand der Deutung an die Kriegszeit kann man entnehmen , dass sich das lyrische Ich nach Frieden und Ordnung sehnt (vgl.Z.11). Im allgemeinen wurde das Gedicht so verfasst als ob der Autor eine Zeitreise in die Vergangenheit macht und alle Erinnerungen auf den lyrischen Ich wirken lässt .


Sprachanalyse


Das Naturgedicht wurde in einer formalen Sprache in der Gegenwartsform verfasst , und damit wurde das Ereignis ,welches eigentlich in der Vergangenheit stattgefunden hat, in der jetzt-Zeit thematisiert. Dadurch erlangt der Leser einen Einblick in die Vergangenheit und hat das Gefühl am Geschehen mitzuwirken . Die Form könnte von dem Autor gewählt worden sein , um klar zu machen das , auch wenn der 30 jährige Krieg in der Vergangenheit stattgefunden hat , es immer noch eine Auswirkung auf die Gegenwart hat . In dem Gedicht findet man im allgemeinen viele Naturmotive wie „Vögel“ (V.4), „rauhe Wald“(9) oder „Felsen“ (V.3) . Dadurch kriegt der Leser schon einen groben Überblick, worum es geht . Durch Begriffe wie „Totenkopf“( V.9) wird auf die Vergänglichkeit aufgegriffen . Es ist auffällig dass der Titel „Einsamkeit“ im ersten Vers wiederholt wird . Damit wird deutlich das die „Einsamkeit“ eine große Rolle während des Krieges spielt und als negativ assoziiert wird. Indirekt findet man die Einsamkeit auch immer im Laufe des Gedichtes z.B. „öden Wüsten“ (1) „bemoßte See“ (V.2) oder „nur stille Bögel nisten“ (vgl.Z.4) . Es stützt die Aussage das sich in aller Weite keine Menschen befinden. Mit „beschau ich jenes Thal“ wird deutlich das das lyrische ich sich in einem übergeordneten Ort befindet , wo er den perfekten Blick über die ganze Landschaft hat . Hier trifft das lyrische Ich auch das erste mal explizit in Erscheinung.Ein lyrisches du wird jedoch nicht korket angesprochen , woraus man rausziehen kann dass das Gedicht nicht nur einen Adressaten hat sondern an die Allgemeinheit gewidmet ist .

Im allgemeinen enthält das Gedicht relativ wenige rhetorische Stilmittel. Es lässt sich rausziehen, dass der Autor ohne zu sehr herum zu reden auf das Thema aufmerksam machen wollte , sodass die Aufmerksamkeit voll und ganz auf den Inhalt gerichtet ist und die Leser sich nicht von den rhetorische Stilmittel ablenken lassen . Dennoch findet man Ellipsen ( vgl. V. 10) wodurch nochmal der Fokus auf den Inhalt gelenkt wird . Durch Metaphern (z.B. in v. 12) , wodurch die Leser zum nachdenken angeregt werden und sie sich stärker in das Gedicht vertiefen.

Zusammenfassend kann man sagen , das Gryphius einen Stil benutzt hat , Inder der Inhalt mit der Sprache übereinstimmt und kein Kontrast hervorliegt, um dem Leser nicht zu verwirren und um eine gewisse Ordnung zu erschaffen .


Formanalyse

Das Gedicht besteht aus 4 Strophen wobei die ersten beiden Strophen einen Quartett und die folgenden 2 Verse einen Terzett bilden und der Sonett besitzt Somit insgesamt 14 Verse.Dadurch ist erkennbar , das es eine inhaltliche Zäsur besitzt und 2 Unterthemen unterschieden werden. Während in den Quartetten mehr auf die Gedanken eingegangen wird , erhält man in den Terzetten nähere Informationen zu der Lage nach dem Krieg . Somit besitzt der Sonett insgesamt 14 Verse. Das Metrum ist durchgehend ein Jambus , wodurch das Gedicht auf den Leser ordentlich und ruhig wirkt. Hierbei liegt ein Kontrast zum Inhalt vor , da der Inhalt grausame Zeiten thematisiert und somit keine Art von Ordnung hervor liegt . Es wird nach jedem Vers zwischen männlicher und weiblicher Kadenz gewechselt , welches wieder die Ruhe und Kontrolle unterstreicht . Das Reimschema überläuft auf die Verse sodass sich die ersten als auch die zweiten Verse der Strophen 1 und 2 reimen. In der dritten und vierten Strophe liegt ein Reimschema von cde-cde vor . Das Reimschema ist relativ durcheinander , welches eher auf den Inhalt zutrifft.

Zusammenfassend kann man sagen das der Inhalt eher nicht mit der Form übereinstimmt , da die Form im groben relativ ruhig und ordentlich verfasst wurde und somit einen Kontrast zum Inhalt herstellt. Das könnte so gewählt worden sein , damit deutlich wird dass auch wenn der Krieg eine harte Zeit mit sich gebracht hat , nun Frieden herrscht .


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Die Physiker - F. Dürrenmatt

Zentrale Botschaft:

Die zentrale Frage des Stückes ist, ob ein Wissenschafter noch über seine eigenen Forschungsergebnisse eine verantwortungsvolle Entscheidungsfreiheit hat, vor allem wenn es um Erfindungen geht, die der Menschheit schaden könnten.

Jeder möchte die Ergebnisse von Möbius geheimhalten, aus Verantwortung gegenüber der Welt. Doch Möbius scheitert. Dürrenmatt sieht düster in die Zukunft, es gibt für ihn keine Lösung.

Hätte Möbius diese Erfindung nicht gemacht, hätte es etwas später ein anderer gemacht. Der Lauf der Zeit ist also nicht aufzuhalten, neue Erfindungen werden laufend gemacht. Aber mit den Auswirkungen der Wissenschaft müssen wir uns alle befassen.

https://www.grin.com/document/105001