https://projekte.zum.de/api.php?action=feedcontributions&user=LeSNSG&feedformat=atomZUM Projektwiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T14:32:09ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.39.6https://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Erz%C3%A4hlungen:_Lebensentw%C3%BCrfe_in_der_Literatur_aus_unterschiedlichen_historischen_Kontexten/Der_Sandmann&diff=44312Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Der Sandmann2021-03-03T09:07:44Z<p>LeSNSG: </p>
<hr />
<div>=='''E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann (1817)'''==<br />
===Inhalt===<br />
In der Erzählung „Der Sandmann" wird die Geschichte des Studenten Nathanael erzählt, dessen Begegnung mit dem Wetterglashändler Coppola traumatische Kindheitserinnerungen an den von ihm gefürchteten Advokaten Coppelius weckt.<br />
Diesem gibt er die Schuld am Tode seines Vaters, der bei alchemistischen Versuchen mit Coppelius ums Leben kam. Für Nathanael ist Coppelius, den er als Kind mit dem Kinderaugen stehlenden Sandmann des Ammenmärchens identifiziert, ein „Unhold", der ihn und seine Braut Clara zerstören will. Die rational denkende Clara tut Coppelius' ,,feindliche Gewalt" als bloße Projektion Nathanaels ab. Diese Ambiguität wird nie restlos aufgeklärt und die polyperspektivische Erzählstruktur steigert die<br />
unheimliche Wirkung.<br />
Ein „Perspektiv", das Nathanael Coppola abkauft, führt zu einer grotesken Verkennung der Wirklichkeit: Der Automatenmensch<br />
Olimpia erscheint ihm wie ein beseeltes Wesen, Clara hingegen als „Holzpüppchen". Auf die Entdeckung hin, dass Olimpia nur eine<br />
leblose Puppe ist, verfällt er dem Wahnsinn. Für den Leser faszinierend konstruiert E.T.A. Hoffmann so eine Mischung von übernatürlichem (Dämonenglaube) und Psychologischem (Verfolgungswahn).<ref>Deutsch betrifft uns 6/2001, S. 1.</ref><br />
<br />
'''Worterklärungen:'''<br />
<br />
*Wetterglas: (auch Sturmglas): Wetteranzeiger<br />
*Advokat: Rechtsanwalt<br />
*Ammenmärchen: Schauermärchen, die früher die Ammen (einfache Frauen, die die Kinder der edlen Damen aufzogen) ihren Kindern erzählt haben, um sie mit Angst gefügig zu machen.<br />
*Projektion: (psych.) Übertragung<br />
*Ambiguität: Doppeldeutigkeit<br />
*polyperspektivisch: vielseitig, uneindeutig<br />
*Perspektiv: Fernglas<br />
<br />
===Figuren===<br />
<br />
=====Nathanael=====<br />
<br />
=====Coppelius===== <br />
<br />
=====Clara=====<br />
===Erzähltechniken===<br />
<br />
=====Das Unheimliche=====<br />
<blockquote>Ich war fest gezaubert. Auf die Gefahr entdeckt, und, wie ich deutlich dachte, hart gestraft zu werden, blieb ich stehen, den Kopf lauschend durch die Gardine hervorgestreckt. Mein Vater empfing den Coppelius feierlich. »Auf! – zum Werk«, rief dieser mit heiserer, schnurrender Stimme und warf den Rock ab. Der Vater zog still und finster seinen Schlafrock aus und beide kleideten sich in lange schwarze Kittel. Wo sie die hernahmen, hatte ich übersehen. Der Vater öffnete die Flügeltür eines Wandschranks; aber ich sah, daß das, was ich solange dafür gehalten, kein Wandschrank, sondern vielmehr eine schwarze Höhlung war, in der ein kleiner Herd stand. Coppelius trat hinzu und eine blaue Flamme knisterte auf dem Herde empor. Allerlei seltsames Geräte stand umher. Ach Gott! – wie sich nun mein alter Vater zum Feuer herabbückte, da sah er ganz anders aus. Ein gräßlicher krampfhafter Schmerz schien seine sanften ehrlichen Züge zum häßlichen widerwärtigen Teufelsbilde verzogen zu haben. Er sah dem Coppelius ähnlich. Dieser schwang die glutrote Zange und holte damit hellblinkende Massen aus dem dicken Qualm, die er dann emsig hämmerte. Mir war es als würden Menschengesichter ringsumher sichtbar, aber ohne Augen – scheußliche, tiefe schwarze Höhlen statt ihrer. »Augen her, Augen her!« rief Coppelius mit dumpfer dröhnender Stimme. Ich kreischte auf von wildem Entsetzen gewaltig erfaßt und stürzte aus meinem Versteck heraus auf den Boden. Da ergriff mich Coppelius, »kleine Bestie! – kleine Bestie!« meckerte er zähnfletschend! – riß mich auf und warf mich auf den Herd, daß die Flamme mein Haar zu sengen begann: »Nun haben wir Augen – Augen – ein schön Paar Kinderaugen.« So flüsterte Coppelius, und griff mit den Fäusten glutrote Körner aus der Flamme, die er mir in die Augen streuen wollte. Da hob mein Vater flehend die Hände empor und rief. »Meister! Meister! laß meinem Nathanael die Augen – laß sie ihm!« Coppelius lachte gellend auf und rief. »Mag denn der Junge die Augen behalten und sein Pensum flennen in der Welt; aber nun wollen wir doch den Mechanismus der Hände und der Füße recht observieren.« Und damit faßte er mich gewaltig, daß die Gelenke knackten, und schrob mir die Hände ab und die Füße und setzte sie bald hier, bald dort wieder ein. »'s steht doch überall nicht recht! 's gut so wie es war! – Der Alte hat's verstanden!« So zischte und lispelte Coppelius; aber alles um mich her wurde schwarz und finster, ein jäher Krampf durchzuckte Nerv und Gebein – ich fühlte nichts mehr. Ein sanfter warmer Hauch glitt über mein Gesicht, ich erwachte wie aus dem Todesschlaf, die Mutter hatte sich über mich hingebeugt. »Ist der Sandmann noch da?« stammelte ich. »Nein, mein liebes Kind, der ist lange, lange fort, der tut dir keinen Schaden!« – So sprach die Mutter und küßte und herzte den wiedergewonnenen Liebling.<ref>E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann. Stuttgart: Reclam 2000, S. 8-10.</ref><br /></blockquote><br />Die sogenannte [https://www.projekt-gutenberg.org/etahoff/sandmann/sandman1.html Alchemisten-Szene] (Reclam-Ausgabe, S. 8-10) fungiert als ein gutes Beispiel für das Verschwimmen der beiden Ebenen, der Realität und des Irrealen (Wahnvorstellungen).<br />
<br />
Nathanael beobachtet in der Szene, wie sein Vater und Coppelius, welchen er als Sandmann betitelt, am '''Abend''' ein Experiment durchführen. Zu Beginn der Szene wird diese durch Nathanael noch sehr realistisch und klar beschrieben (vgl. Z. 1-21), diese Erzählweise verändert sich aber im Laufe der Szene. Mit dem Fortschreiten der Szene nimmt Nathanaels Fantasie immer mehr Einfluss auf seine Wahrnehmung. Diese Entwicklung deutet sich zunächst durch bildhaftere Beschreibungen und Vergleiche an „(…) zum hässlichen widerwärtigen Teufelsbild verzogen zu haben“ (Z. 26-27), bis diese schließlich dann in eine Art von Wahnvorstellungen überschlagen „Mir war es als würden Menschengesichter ringsumher sichtbar“ (Z. 32-33). Der Einfluss der Fantasie auf seine Wahrnehmung wird immer intensiver und stärker im Laufe der Szene „(…) die Gelenke knackten und schraubte mir die Hände ab und die Füße setze sie bald hier, bald dort wieder ein“ (Z. 60-64). Unterbrochen wird diese Entwicklung durch recht klare und realistische Beschreibungen des Fortgangs der Szene (vgl. Z. 37-45 und Z. 70-79), sodass es für den Rezipienten immer schwieriger wird, die Realität vom Irrealen zu unterscheiden (vgl. Z. 45-53).<br />
<br />
Auch die Tageszeit, in der sich diese Szene ereignet, ist dabei nicht zufällig gewählt. Die Nacht war ein zentrales Motiv der Romantik und auch Hoffmann bediente sich diesem in seiner Erzählung. Mit der Nacht werden häufig Begriffe wie „mystisch“ und „träumerisch“ assoziiert. In der Nacht träumen die Menschen, das Irreale verschwimmt in den Träumen mit der Realität, und es wird in Träumen das Gefühl erzeugt, diese doch häufig irreale Situation in der Realität durchlebt zu haben. In der Alchemisten-Szene wird der Prozess, welchen die Menschen während des Träumens durchleben, durch das stetige Wechseln der beiden Ebenen für den Rezipienten erzeugt. Auch diesem fällt es durch die Erzählweise, ähnlich wie während des Prozesses des Träumens, zunehmend schwer, die Realität vom Irrealen zu unterscheiden. <br />
<br />
Zusammenfassend ist somit zu sagen, dass sich der Einfluss von Nathanaels Fantasie auf seine Wahrnehmung im Laufe der Szene steigert. Durch das stetige Wechseln der beiden Ebenen, der Realität und des Irrealen, verschwimmen diese zunehmend. Das Motiv der Nacht unterstützt dabei die inhaltliche Entwicklung und Erzählweise der Szene. [<nowiki/>[[Benutzer:ChTNSG|ChTNSG]]]<br />
<br />
=====Das Nacht-Motiv=====<br />
<br /><br />
<br />
=====Augen und andere Gläser=====<br />
'''Deutungshypothese''': Alle Figuren der Erzählung werden unter anderem immer durch ihre Augen beschrieben und ein Stück weit charakterisiert.<br />
<br />
Das Auge hat dabei eine physische Funktion, nämlich zur Wahrnehmung der Außenwelt, und eine psychische Funktion zum Ausdruck der Innenwelt.<br />
<br />
Das gilt es im Folgenden zu untersuchen:<br />
<br />
'''Nathanael:''' Nathanael möchte aus Neugier den Sandmann einmal mit eigenen Augen sehen (Vgl. S.7 Z.13f.), obwohl ihm dies nicht erlaubt ist. Durch die Erzählungen vom Sandmann, die er abends zuhören bekam, besitzt Nathanael bereits eine Vorstellung von dem Sandmann, welche sich im Nachhinein an dem Abend mit den Geschehnissen vermischt haben könnte. Deswegen ist es nicht genau ausmachen, ob Nathanael die Ereignisse tatsächlich so erlebt hat oder, ob seine Sicht zur Wirklichkeit verschleiert ist. An dem Abend wollte Coppelius seine Augen für ein Experiment verwenden (Vgl. S.12 Z. 6f., Z. 11) und somit die Sehkraft entreißen möchte. Die Augen sind schließlich ein Fenster zur Seele, welche die Emotionen nach außen zeigen und uns die Gefühle anderer einfacher wahrnehmen lassen. Wenn Nathanael die Augen genommen worden wären, würde ihm nicht nur das Fenster zur Seele fehlen, sondern auch die ein Sinnesorgan, um die Realität wahrzunehmen. Durch dieses Erlebnis hat sich womöglich ein Trauma bei ihm gebildet, was die Augen anbelangt, da man ihm diesen wichtigen Teil stehlen wollte.<br />
<br />
Selbst kann Nathanael nicht besonders gut sehen, da er beispielsweise Olimpia nicht klar sehen (Vgl. S. 30 Z. 2), als er sie in ihrem Zimmer beobachtet, weshalb ihm das Fernglas als Unterstützung dient das Irreale wahrzunehmen, wenn er da hindurch blickt (Vgl S. 32 Z. 1f.). [<nowiki/>[[Benutzer:LeBNSG|LeBNSG]]]<br />
<br />
<br />
Augen Motiv (Nathanael):<br />
<br />
• Augen spiegeln wie sprichwörtlich bekannt, die Seele eines Memschens wiederspiegeln <br />
<br />
• Er ist von Coppola verstört -> hat gesehen wie sein Vater und er Experimente durchführen <br />
<br />
• Nathanael wird erzählt, dass der Sanmann kommt und ihm Sand in die Augen streut (S.7, Z.19f.) -> er hat Angst seine Seekraft zu verlieren <br />
<br />
• Er wird weggeschickt, wenn der Sandmann kommt/ er darf ihn nicht sehen; er hat Angst vor dem Sandmann -> macht sich Gedanken; ergänzt seine Vorstellungen vor seinem ,,inneren Auge" (irreales) <br />
<br />
• hat Schwierigkeiten reales und irreales zu unterscheiden -> Fantasiewelt <br />
<br />
• Nathanael hat Angst seine Augen zu verlieren (Alchemisten-Szene; S.12)<br />
<br />
• Er kauft Copolla ein Fernglas ab (S.32); versucht die Realität deutlicher zu erkennen (reales)<br />
<br />
• Das Fernglas verfälscht die Realität nur noch mehr, als er durch das Fernglas glaubt Clara zu sehen, diese aber neben ihm steht(Kleist Zitat)<br />
<br />
• Außerdem trägt er gegenüber Olympia eine Rosarote Brille und erkennt nicht durch seine Augen, dass sie ein Roboter ist. Er fühlt allerdings beim tanzen mit ihr dass sie sich mechanisch anfühlt. Demnach täuschen ihn seine Augen, seine anderen Sinneswahrnehmungen scheinen jedoch noch zu "funktionieren"<br />
<br />
• Physische Funktion: Realität/Irreales ,Bsp. Nathanael : Wahrnehmung ist eingeschränkt/verfälscht<br />
<br />
• Psychische Funktion: Bsp. Nathanael: fantasievolle Innenwelt bildet sich aus durch die Täuschung<br />
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<br />
'''Fazit''':<br />
<br />
Nathanaels Sicht auf die Welt ist durch die Begegnung mit Coppelius stark eingegrenzt. Er halluziniert oft und sieht Coppelius in Situationen, in denen er gar nicht vorkommt. Die Verstörung seiner Kindheit lässt sich in seinen Augen wieder erkennen. Das Fernglas welches er benutzt verschärft die Unwahrheiten nur, die er sieht und zeigt nicht die Realität. Es dient sozusagen nur als Verstärkung dessen, was er so schon sieht und demnach als Verstärkung der Unwahrheiten, die er wahrnimmt. Somit kann man sagen, dass das Fernglas ein Motiv für die Verstärkung der Unwahrheit und des verrückten ist! Die Deutungshypothese lässt sich bestätigen, da die Augen von Nathanael eine physische Funktion zur Wahrnehmung besitzen, aber auch seine Erfahrungen der Psyche widerspiegeln, was seine Augen in der Wahrnehmung einschränkt. So bildet sich eine ganz andere Innenwelt für ihn als die Realität vorgibt.<br />
<br />
[<nowiki/>[[Benutzer:FeMNSG|FeMNSG]],[[LeSNSG]]]<br />
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'''Clara:'''<br />
<br />
Clara ist eine Figur der Erzählung „Der Sandmann“, welche von E.T.A Hoffmann verfasst wurde. Im Folgenden wird das Augenmotiv in Bezug auf die Figur der Clara thematisiert. Clara ist eine reale Figur der Erzählung. Ihre Augen werden durch Nathanael, den Protagonisten der Erzählung, als hell beschrieben (vgl. S.5), sie bringt, um in der Metaphorik zu sprechen, für ihn „Licht ins dunkle“. Auch der von Nathanael angeführten Vergleiche von Claras Augen mit einem See und einem „wolkenlosen Himmel“ (vgl. S. 23 Z. 6-9) unterstützten diese Funktion, da dadurch zum einen das beruhigende und natürliche der Figur der Clara unterstrichen wird und zum anderen der wolkenlose und klare Himmel hier die Klarheit darstellt, welche Clara widerspeigelt. <br />
<br />
Durch Nathanaels Beschreibung von Claras Augen wird so zum einen ihre Funktion für seine Figur als sein Ruhepuls deutlich und zum andere die Figur der Clara in groben Zügen charakterisiert („klar“, „hellsichtig“, „vernünftig“). Erkennbar ist Claras Funktion als Ruhepuls Nathanaels daran, dass es Clara gelingt Nathanael in die Realität zurück zu hohlen (vgl. S. 25+26) und sobald die beiden nicht beisammen sind, die Fantasie wieder einen gesteigerten Einfluss auf seine Wahrnehmung und sein Denken nimmt. <br />
<br />
Ausfällig ist aber auch die dauerhafte Beschreibung von Claras Augen als Kinderaugen (vgl. S.18, Z.9/ S.23, Z.27). Eine plausible Erklärung dafür wäre, dass Nathanael in den positiven Erinnerungen mit Clara einen Ersatz für die negativen Erinnerungen in seiner Kindheit sieht, da ihm diese durch den Sandmann genommen wurden. Auch die zwischenzeitliche Verbindung Nathanaels von Claras Augen mit dem Tod (vgl. S. 26 z. 36 ff.) , kann hier als ein frühzeitiges Indiz dafür fungieren, dass Clara bezüglich Nathanaels Tod im späteren Verlauf der Erzählung eine wichtige Rolle spielt. <br />
<br />
Die Funktion der Figur Clara bzw. die Beziehung zwischen ihr und Nathanael kann auch mit dem Struktur-Model der Psyche von dem Tiefenpsychologen Sigmund Freud in Verbindung gesetzt werden. Wie unteranderem durch die Beschreibung von Claras Augen deutlich wird, spiegelt sie das Über-Ich wider und Nathanael das Es. Sobald diese gemeinsam sind handelt Nathanael nach dem Grundgedanken des Ichs (vgl.S.27-28, Zweikampf zwischen Nathanael und Lothar). <br />
<br />
Das Kleist-Zitat, welches eine Verzerrung der Umwelt durch nicht genauer definierte Gläser beschreibt, lässt sich ebenfalls indirekt auf die Funktion der Figur der Clara anwenden. Sobald Nathanael durch das Perspektiv schaut, verzerrt sich seine Wahrnehmung auf die Realität und Clara gelingt es nicht mehr ihn in die Realität „zurück zu holen“. <br />
<br />
Zusammenfassend ist somit zu sagen, dass Claras Augen den Übergang zwischen irrealen und realen Situationen darstellen. Durch die Beschreibung von Claras Augen wird ihre Funktion für die Erzählung und ihre groben Charaktereigenschaften deutlich. Clara fungiert so als Ruhepuls Nathanaels und schafft es ihn wieder in die Realität zurückzubringen. Durch eine Trennung der beiden Figuren oder durch ein Perspektiv (Kleist-Zitat) wird diese Funktion der Figur der Clara allerdings unterdrückt. Die Persönlichkeitsinstanzen nach Sigmund Freud lassen sich ebenfalls auf die beiden Figuren anwenden, indem Clara Nathanael aus seinem Es, das ihn triebgesteuert handeln lässt, in das ich holt, wodurch ermöglicht wird, dass er wieder realitätsgetreue Handlungsentscheidungen trifft. <br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
'''Coppelius :'''<br />
<br />
''Deutungshypothese:'' Alle Figuren, die in der Novelle eingeführt werden, werden unter anderem immer durch ihre Augen beschrieben und ein Stück weit charakterisiert<br />
<br />
*Coppelius Augen werden beschrieben als „buschige graue Augenbrauen, unter denen ein paar grünliche Katzenaugen stechend hervorfunkeln“ (vgl. S.9) -->hier lässt sich sagen, dass die Augen für Gefährlichkeit und Hinterhältigkeit stehen<br />
*Beispiel: „Der verhasste abscheuliche Coppelius stand vor mir mit funkelnden Augen und lachte mich hämisch an“ (vgl. S.13f.)<br />
*„Er war anders gekleidet, aber Coppelius Figur und Gesichtszüge sind zu tief nur in mein Innerstes eingeprägt“ (S.14) —> Die Augen sind ein Bestandteil der Gesichtszüge und laut Nathanael sind diese bei Coppelius und Coppala die selben, die Augen spiegeln hier den zentralen Wiedererkennungswert wieder<br />
*„die kleinen Augen unter den grauen, langen Wimpern stechend hervorfunkelten“ (S.32)<br />
<br />
—> das Funkeln in den Augen als Wiedererkennungswert bei Coppla und Coppelius, zudem ist auch die Farbe der Wimpern bzw. Augenbrauen gleich, nämlich grau<br />
<br />
*Sowohl Coppelius (real) als auch Coppla (real) hängen motivisch zusammen, da sich durch Nathanaels Äußerungen vermuten lässt, dass es die gleiche Person ist.<br />
*als Coppla, der Wetterglasverkäufer seine Brillen auf den Tisch legt begannen sie „seltsam zu flimmern und zu funkeln“ —> wieder das Funkeln, möglicherweise ist das Funkeln aus Copelius bzw. Copplas Augen in den Brillen und Fernrohren enthalten, und als Nathanael durch das Fernglas blickt, so wird das Funkeln vielleicht auf ihn übertragen. Das Funkeln könnte für den Wahnsinn stehen, denn erst nachdem Nathanael durch dieses Fernglas geguckt hat, entwickelt er sein Interesse an Olympia hat und Beginnt in gewisser Weise „Irre“ bzw. „wahnsinnig“ zu werden.<br />
<br />
<br />
<u>Fazit:</u> Zusammenfassend kann man sagen, dass sowohl Coppelius, als auch Coppla mit durch ihre Augen charakterisiert werden. Das Markante und der Wiedererkennungswert ist das stechende Funkeln in den Augen, durch das Nathanael die beiden auch als die gleiche Person identifiziert. Die physische Funktion ist hier die Hinterhältigkeit und Bösartigkeit, aber ebenso ist es die psychische Funktion.<br />
<br />
[<nowiki/>[[Benutzer:EmVNSG|<nowiki>EmVNSG]</nowiki>]] <br />
<br />
<br />
'''Olimpia:'''<br />
<br />
<br />
<br />
'''Fazit zur Deutungshypothese:'''<br />
<br />
Bezug zum Zitat von [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Die Marquise von O.#Zum Autor|Heinrich von Kleist]]:<br />
<br />
''"Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblicken, sind grün – und nie würden sie entscheiden können, ob ihr Auge ihnen die Dinge zeigt, wie sie sind, oder ob es nicht etwas zu ihnen hinzutut, was nicht ihnen, sondern dem Auge gehört.''"<ref>aus: H.v.Kleist: Werke und Briefe, Band 4. Berlin-Weimar: Aufbau-Verlag, 1. Auflage 1978, S. 200.</ref><br />
<br />
1) In Bezug zum Kleist-Zitat über die „Augen als grüne Gläser“ kann man sagen, dass in beiden Fällen von einer Beeinflussung der Wahrnehmung gesprochen wird. Durch die Nutzung des Fernglases verändert sich der Eindruck der Augen von Olympia ins Positive. In dem bereits analysierten Zitat von Kleist war man der Konsense, dass die grünen Gläser die Wahrnehmung fälscht, da man eben mit einem Glas sieht, statt der Augen. Die Augen tragen dann nicht mehr die Verantwortung der Sehfähigkeit. Die grünen Gläser, welche alles einheitlich in einer Farbe zeigt, haben zur Folge, dass man selbstständig für sich entscheiden muss, wie man etwas wahrnimmt, und wie es auf eine wirkt. <br />
<br />
Im Gegensatz dazu gibt das Fernglas zunächst einmal eine detailliertere Sicht und konkretisiert die Wahrnehmung. Dennoch heißt es nicht, dass die Wahrnehmungen durch das Fernglas der Wahrheit entsprechen, da Reales und Irreales sich vermischen können, genauso wie bei Nathanael. Das bedeutet, es bleibt immer noch ungeklärt, ob das Fernglas die Wahrheit zeigt, oder bloß die Wahrnehmung Nathanaels beeinflusst. <br />
<br />
Als Gemeinsamkeit kann man sagen, dass in beiden Fällen undeutlich bleibt, welches tatsächlich der wahren Gegebenheit entspricht. Es ist der betroffenen Person überlassen, aus welcher Sicht er die Situation wahrnimmt und interpretiert. Es handelt sich in beiden Fällen um eine individuelle Wahrnehmung. [<nowiki/>[[Benutzer:AyhBNSG|AyhBNSG]]]<br />
<br />
2) Das Motiv der Augen ist mit dem Kleist-Zitat der „grünen Gläser, statt der Augen“ zu vergleichen, das Perspektiv/Fernglas verzerrt, verändert hier deutlich die Wahrnehmung Nathanaels, z.B. wodurch er Olimpia plötzlich als lebendig und schön bezeichnet, wobei er zuvor kein Interesse (ohne Sicht durch das Fernglas auf sie) an ihr hatte.<br />
<br />
Bei Kleist sind die grünen Gläser ebenso der Auslöser dafür, dass sich die Wahrnehmung verzerrt und verändert, somit sind die grünen Gläser mit dem Perspektiv gleichzusetzen und erfüllen dieselbe Funktion. <br />
<br />
<br />
===Zum Autor===<br />
<br /><references /></div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Erz%C3%A4hlungen:_Lebensentw%C3%BCrfe_in_der_Literatur_aus_unterschiedlichen_historischen_Kontexten/Der_Sandmann&diff=44311Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Der Sandmann2021-03-03T09:05:48Z<p>LeSNSG: </p>
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<div>=='''E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann (1817)'''==<br />
===Inhalt===<br />
In der Erzählung „Der Sandmann" wird die Geschichte des Studenten Nathanael erzählt, dessen Begegnung mit dem Wetterglashändler Coppola traumatische Kindheitserinnerungen an den von ihm gefürchteten Advokaten Coppelius weckt.<br />
Diesem gibt er die Schuld am Tode seines Vaters, der bei alchemistischen Versuchen mit Coppelius ums Leben kam. Für Nathanael ist Coppelius, den er als Kind mit dem Kinderaugen stehlenden Sandmann des Ammenmärchens identifiziert, ein „Unhold", der ihn und seine Braut Clara zerstören will. Die rational denkende Clara tut Coppelius' ,,feindliche Gewalt" als bloße Projektion Nathanaels ab. Diese Ambiguität wird nie restlos aufgeklärt und die polyperspektivische Erzählstruktur steigert die<br />
unheimliche Wirkung.<br />
Ein „Perspektiv", das Nathanael Coppola abkauft, führt zu einer grotesken Verkennung der Wirklichkeit: Der Automatenmensch<br />
Olimpia erscheint ihm wie ein beseeltes Wesen, Clara hingegen als „Holzpüppchen". Auf die Entdeckung hin, dass Olimpia nur eine<br />
leblose Puppe ist, verfällt er dem Wahnsinn. Für den Leser faszinierend konstruiert E.T.A. Hoffmann so eine Mischung von übernatürlichem (Dämonenglaube) und Psychologischem (Verfolgungswahn).<ref>Deutsch betrifft uns 6/2001, S. 1.</ref><br />
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'''Worterklärungen:'''<br />
<br />
*Wetterglas: (auch Sturmglas): Wetteranzeiger<br />
*Advokat: Rechtsanwalt<br />
*Ammenmärchen: Schauermärchen, die früher die Ammen (einfache Frauen, die die Kinder der edlen Damen aufzogen) ihren Kindern erzählt haben, um sie mit Angst gefügig zu machen.<br />
*Projektion: (psych.) Übertragung<br />
*Ambiguität: Doppeldeutigkeit<br />
*polyperspektivisch: vielseitig, uneindeutig<br />
*Perspektiv: Fernglas<br />
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===Figuren===<br />
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=====Nathanael=====<br />
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=====Coppelius===== <br />
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=====Clara=====<br />
===Erzähltechniken===<br />
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=====Das Unheimliche=====<br />
<blockquote>Ich war fest gezaubert. Auf die Gefahr entdeckt, und, wie ich deutlich dachte, hart gestraft zu werden, blieb ich stehen, den Kopf lauschend durch die Gardine hervorgestreckt. Mein Vater empfing den Coppelius feierlich. »Auf! – zum Werk«, rief dieser mit heiserer, schnurrender Stimme und warf den Rock ab. Der Vater zog still und finster seinen Schlafrock aus und beide kleideten sich in lange schwarze Kittel. Wo sie die hernahmen, hatte ich übersehen. Der Vater öffnete die Flügeltür eines Wandschranks; aber ich sah, daß das, was ich solange dafür gehalten, kein Wandschrank, sondern vielmehr eine schwarze Höhlung war, in der ein kleiner Herd stand. Coppelius trat hinzu und eine blaue Flamme knisterte auf dem Herde empor. Allerlei seltsames Geräte stand umher. Ach Gott! – wie sich nun mein alter Vater zum Feuer herabbückte, da sah er ganz anders aus. Ein gräßlicher krampfhafter Schmerz schien seine sanften ehrlichen Züge zum häßlichen widerwärtigen Teufelsbilde verzogen zu haben. Er sah dem Coppelius ähnlich. Dieser schwang die glutrote Zange und holte damit hellblinkende Massen aus dem dicken Qualm, die er dann emsig hämmerte. Mir war es als würden Menschengesichter ringsumher sichtbar, aber ohne Augen – scheußliche, tiefe schwarze Höhlen statt ihrer. »Augen her, Augen her!« rief Coppelius mit dumpfer dröhnender Stimme. Ich kreischte auf von wildem Entsetzen gewaltig erfaßt und stürzte aus meinem Versteck heraus auf den Boden. Da ergriff mich Coppelius, »kleine Bestie! – kleine Bestie!« meckerte er zähnfletschend! – riß mich auf und warf mich auf den Herd, daß die Flamme mein Haar zu sengen begann: »Nun haben wir Augen – Augen – ein schön Paar Kinderaugen.« So flüsterte Coppelius, und griff mit den Fäusten glutrote Körner aus der Flamme, die er mir in die Augen streuen wollte. Da hob mein Vater flehend die Hände empor und rief. »Meister! Meister! laß meinem Nathanael die Augen – laß sie ihm!« Coppelius lachte gellend auf und rief. »Mag denn der Junge die Augen behalten und sein Pensum flennen in der Welt; aber nun wollen wir doch den Mechanismus der Hände und der Füße recht observieren.« Und damit faßte er mich gewaltig, daß die Gelenke knackten, und schrob mir die Hände ab und die Füße und setzte sie bald hier, bald dort wieder ein. »'s steht doch überall nicht recht! 's gut so wie es war! – Der Alte hat's verstanden!« So zischte und lispelte Coppelius; aber alles um mich her wurde schwarz und finster, ein jäher Krampf durchzuckte Nerv und Gebein – ich fühlte nichts mehr. Ein sanfter warmer Hauch glitt über mein Gesicht, ich erwachte wie aus dem Todesschlaf, die Mutter hatte sich über mich hingebeugt. »Ist der Sandmann noch da?« stammelte ich. »Nein, mein liebes Kind, der ist lange, lange fort, der tut dir keinen Schaden!« – So sprach die Mutter und küßte und herzte den wiedergewonnenen Liebling.<ref>E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann. Stuttgart: Reclam 2000, S. 8-10.</ref><br /></blockquote><br />Die sogenannte [https://www.projekt-gutenberg.org/etahoff/sandmann/sandman1.html Alchemisten-Szene] (Reclam-Ausgabe, S. 8-10) fungiert als ein gutes Beispiel für das Verschwimmen der beiden Ebenen, der Realität und des Irrealen (Wahnvorstellungen).<br />
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Nathanael beobachtet in der Szene, wie sein Vater und Coppelius, welchen er als Sandmann betitelt, am '''Abend''' ein Experiment durchführen. Zu Beginn der Szene wird diese durch Nathanael noch sehr realistisch und klar beschrieben (vgl. Z. 1-21), diese Erzählweise verändert sich aber im Laufe der Szene. Mit dem Fortschreiten der Szene nimmt Nathanaels Fantasie immer mehr Einfluss auf seine Wahrnehmung. Diese Entwicklung deutet sich zunächst durch bildhaftere Beschreibungen und Vergleiche an „(…) zum hässlichen widerwärtigen Teufelsbild verzogen zu haben“ (Z. 26-27), bis diese schließlich dann in eine Art von Wahnvorstellungen überschlagen „Mir war es als würden Menschengesichter ringsumher sichtbar“ (Z. 32-33). Der Einfluss der Fantasie auf seine Wahrnehmung wird immer intensiver und stärker im Laufe der Szene „(…) die Gelenke knackten und schraubte mir die Hände ab und die Füße setze sie bald hier, bald dort wieder ein“ (Z. 60-64). Unterbrochen wird diese Entwicklung durch recht klare und realistische Beschreibungen des Fortgangs der Szene (vgl. Z. 37-45 und Z. 70-79), sodass es für den Rezipienten immer schwieriger wird, die Realität vom Irrealen zu unterscheiden (vgl. Z. 45-53).<br />
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Auch die Tageszeit, in der sich diese Szene ereignet, ist dabei nicht zufällig gewählt. Die Nacht war ein zentrales Motiv der Romantik und auch Hoffmann bediente sich diesem in seiner Erzählung. Mit der Nacht werden häufig Begriffe wie „mystisch“ und „träumerisch“ assoziiert. In der Nacht träumen die Menschen, das Irreale verschwimmt in den Träumen mit der Realität, und es wird in Träumen das Gefühl erzeugt, diese doch häufig irreale Situation in der Realität durchlebt zu haben. In der Alchemisten-Szene wird der Prozess, welchen die Menschen während des Träumens durchleben, durch das stetige Wechseln der beiden Ebenen für den Rezipienten erzeugt. Auch diesem fällt es durch die Erzählweise, ähnlich wie während des Prozesses des Träumens, zunehmend schwer, die Realität vom Irrealen zu unterscheiden. <br />
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Zusammenfassend ist somit zu sagen, dass sich der Einfluss von Nathanaels Fantasie auf seine Wahrnehmung im Laufe der Szene steigert. Durch das stetige Wechseln der beiden Ebenen, der Realität und des Irrealen, verschwimmen diese zunehmend. Das Motiv der Nacht unterstützt dabei die inhaltliche Entwicklung und Erzählweise der Szene. [<nowiki/>[[Benutzer:ChTNSG|ChTNSG]]]<br />
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=====Das Nacht-Motiv=====<br />
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=====Augen und andere Gläser=====<br />
'''Deutungshypothese''': Alle Figuren der Erzählung werden unter anderem immer durch ihre Augen beschrieben und ein Stück weit charakterisiert.<br />
<br />
Das Auge hat dabei eine physische Funktion, nämlich zur Wahrnehmung der Außenwelt, und eine psychische Funktion zum Ausdruck der Innenwelt.<br />
<br />
Das gilt es im Folgenden zu untersuchen:<br />
<br />
'''Nathanael:''' Nathanael möchte aus Neugier den Sandmann einmal mit eigenen Augen sehen (Vgl. S.7 Z.13f.), obwohl ihm dies nicht erlaubt ist. Durch die Erzählungen vom Sandmann, die er abends zuhören bekam, besitzt Nathanael bereits eine Vorstellung von dem Sandmann, welche sich im Nachhinein an dem Abend mit den Geschehnissen vermischt haben könnte. Deswegen ist es nicht genau ausmachen, ob Nathanael die Ereignisse tatsächlich so erlebt hat oder, ob seine Sicht zur Wirklichkeit verschleiert ist. An dem Abend wollte Coppelius seine Augen für ein Experiment verwenden (Vgl. S.12 Z. 6f., Z. 11) und somit die Sehkraft entreißen möchte. Die Augen sind schließlich ein Fenster zur Seele, welche die Emotionen nach außen zeigen und uns die Gefühle anderer einfacher wahrnehmen lassen. Wenn Nathanael die Augen genommen worden wären, würde ihm nicht nur das Fenster zur Seele fehlen, sondern auch die ein Sinnesorgan, um die Realität wahrzunehmen. Durch dieses Erlebnis hat sich womöglich ein Trauma bei ihm gebildet, was die Augen anbelangt, da man ihm diesen wichtigen Teil stehlen wollte.<br />
<br />
Selbst kann Nathanael nicht besonders gut sehen, da er beispielsweise Olimpia nicht klar sehen (Vgl. S. 30 Z. 2), als er sie in ihrem Zimmer beobachtet, weshalb ihm das Fernglas als Unterstützung dient das Irreale wahrzunehmen, wenn er da hindurch blickt (Vgl S. 32 Z. 1f.). [<nowiki/>[[Benutzer:LeBNSG|LeBNSG]]]<br />
<br />
<br />
Augen Motiv (Nathanael):<br />
<br />
• Augen spiegeln wie sprichwörtlich bekannt, die Seele eines Memschens wiederspiegeln <br />
<br />
• Er ist von Coppola verstört -> hat gesehen wie sein Vater und er Experimente durchführen <br />
<br />
• Nathanael wird erzählt, dass der Sanmann kommt und ihm Sand in die Augen streut (S.7, Z.19f.) -> er hat Angst seine Seekraft zu verlieren <br />
<br />
• Er wird weggeschickt, wenn der Sandmann kommt/ er darf ihn nicht sehen; er hat Angst vor dem Sandmann -> macht sich Gedanken; ergänzt seine Vorstellungen vor seinem ,,inneren Auge" (irreales) <br />
<br />
• hat Schwierigkeiten reales und irreales zu unterscheiden -> Fantasiewelt <br />
<br />
• Nathanael hat Angst seine Augen zu verlieren (Alchemisten-Szene; S.12)<br />
<br />
• Er kauft Copolla ein Fernglas ab (S.32); versucht die Realität deutlicher zu erkennen (reales)<br />
<br />
• Das Fernglas verfälscht die Realität nur noch mehr, als er durch das Fernglas glaubt Clara zu sehen, diese aber neben ihm steht(Kleist Zitat)<br />
<br />
• Außerdem trägt er gegenüber Olympia eine Rosarote Brille und erkennt nicht durch seine Augen, dass sie ein Roboter ist. Er fühlt allerdings beim tanzen mit ihr dass sie sich mechanisch anfühlt. Demnach täuschen ihn seine Augen, seine anderen Sinneswahrnehmungen scheinen jedoch noch zu "funktionieren"<br />
<br />
• Physische Funktion: Realität/Irreales ,Bsp. Nathanael : Wahrnehmung ist eingeschränkt/verfälscht<br />
<br />
• Psychische Funktion: Bsp. Nathanael: fantasievolle Innenwelt bildet sich aus durch die Täuschung<br />
<br />
<br />
'''Fazit''':<br />
<br />
Nathanaels Sicht auf die Welt ist durch die Begegnung mit Coppelius stark eingegrenzt. Er halluziniert oft und sieht Coppelius in Situationen, in denen er gar nicht vorkommt. Die Verstörung seiner Kindheit lässt sich in seinen Augen wieder erkennen. Das Fernglas welches er benutzt verschärft die Unwahrheiten nur, die er sieht und zeigt nicht die Realität. Es dient sozusagen nur als Verstärkung dessen, was er so schon sieht und demnach als Verstärkung der Unwahrheiten, die er wahrnimmt. Somit kann man sagen, dass das Fernglas ein Motiv für die Verstärkung der Unwahrheit und des verrückten ist! Die Deutungshypothese lässt sich bestätigen, da die Augen von Nathanael eine physische Funktion zur Wahrnehmung besitzen, aber auch seine Erfahrungen der Psyche widerspiegeln, was seine Augen in der Wahrnehmung einschränkt. So bildet sich eine ganz andere Innenwelt für ihn als die Realität vorgibt.<br />
<br />
[<nowiki/>[[Benutzer:FeMNSG|FeMNSG]], [[LeSNSG]]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
'''Clara:'''<br />
<br />
Clara ist eine Figur der Erzählung „Der Sandmann“, welche von E.T.A Hoffmann verfasst wurde. Im Folgenden wird das Augenmotiv in Bezug auf die Figur der Clara thematisiert. Clara ist eine reale Figur der Erzählung. Ihre Augen werden durch Nathanael, den Protagonisten der Erzählung, als hell beschrieben (vgl. S.5), sie bringt, um in der Metaphorik zu sprechen, für ihn „Licht ins dunkle“. Auch der von Nathanael angeführten Vergleiche von Claras Augen mit einem See und einem „wolkenlosen Himmel“ (vgl. S. 23 Z. 6-9) unterstützten diese Funktion, da dadurch zum einen das beruhigende und natürliche der Figur der Clara unterstrichen wird und zum anderen der wolkenlose und klare Himmel hier die Klarheit darstellt, welche Clara widerspeigelt. <br />
<br />
Durch Nathanaels Beschreibung von Claras Augen wird so zum einen ihre Funktion für seine Figur als sein Ruhepuls deutlich und zum andere die Figur der Clara in groben Zügen charakterisiert („klar“, „hellsichtig“, „vernünftig“). Erkennbar ist Claras Funktion als Ruhepuls Nathanaels daran, dass es Clara gelingt Nathanael in die Realität zurück zu hohlen (vgl. S. 25+26) und sobald die beiden nicht beisammen sind, die Fantasie wieder einen gesteigerten Einfluss auf seine Wahrnehmung und sein Denken nimmt. <br />
<br />
Ausfällig ist aber auch die dauerhafte Beschreibung von Claras Augen als Kinderaugen (vgl. S.18, Z.9/ S.23, Z.27). Eine plausible Erklärung dafür wäre, dass Nathanael in den positiven Erinnerungen mit Clara einen Ersatz für die negativen Erinnerungen in seiner Kindheit sieht, da ihm diese durch den Sandmann genommen wurden. Auch die zwischenzeitliche Verbindung Nathanaels von Claras Augen mit dem Tod (vgl. S. 26 z. 36 ff.) , kann hier als ein frühzeitiges Indiz dafür fungieren, dass Clara bezüglich Nathanaels Tod im späteren Verlauf der Erzählung eine wichtige Rolle spielt. <br />
<br />
Die Funktion der Figur Clara bzw. die Beziehung zwischen ihr und Nathanael kann auch mit dem Struktur-Model der Psyche von dem Tiefenpsychologen Sigmund Freud in Verbindung gesetzt werden. Wie unteranderem durch die Beschreibung von Claras Augen deutlich wird, spiegelt sie das Über-Ich wider und Nathanael das Es. Sobald diese gemeinsam sind handelt Nathanael nach dem Grundgedanken des Ichs (vgl.S.27-28, Zweikampf zwischen Nathanael und Lothar). <br />
<br />
Das Kleist-Zitat, welches eine Verzerrung der Umwelt durch nicht genauer definierte Gläser beschreibt, lässt sich ebenfalls indirekt auf die Funktion der Figur der Clara anwenden. Sobald Nathanael durch das Perspektiv schaut, verzerrt sich seine Wahrnehmung auf die Realität und Clara gelingt es nicht mehr ihn in die Realität „zurück zu holen“. <br />
<br />
Zusammenfassend ist somit zu sagen, dass Claras Augen den Übergang zwischen irrealen und realen Situationen darstellen. Durch die Beschreibung von Claras Augen wird ihre Funktion für die Erzählung und ihre groben Charaktereigenschaften deutlich. Clara fungiert so als Ruhepuls Nathanaels und schafft es ihn wieder in die Realität zurückzubringen. Durch eine Trennung der beiden Figuren oder durch ein Perspektiv (Kleist-Zitat) wird diese Funktion der Figur der Clara allerdings unterdrückt. Die Persönlichkeitsinstanzen nach Sigmund Freud lassen sich ebenfalls auf die beiden Figuren anwenden, indem Clara Nathanael aus seinem Es, das ihn triebgesteuert handeln lässt, in das ich holt, wodurch ermöglicht wird, dass er wieder realitätsgetreue Handlungsentscheidungen trifft. <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
'''Coppelius :'''<br />
<br />
''Deutungshypothese:'' Alle Figuren, die in der Novelle eingeführt werden, werden unter anderem immer durch ihre Augen beschrieben und ein Stück weit charakterisiert<br />
<br />
*Coppelius Augen werden beschrieben als „buschige graue Augenbrauen, unter denen ein paar grünliche Katzenaugen stechend hervorfunkeln“ (vgl. S.9) -->hier lässt sich sagen, dass die Augen für Gefährlichkeit und Hinterhältigkeit stehen<br />
*Beispiel: „Der verhasste abscheuliche Coppelius stand vor mir mit funkelnden Augen und lachte mich hämisch an“ (vgl. S.13f.)<br />
*„Er war anders gekleidet, aber Coppelius Figur und Gesichtszüge sind zu tief nur in mein Innerstes eingeprägt“ (S.14) —> Die Augen sind ein Bestandteil der Gesichtszüge und laut Nathanael sind diese bei Coppelius und Coppala die selben, die Augen spiegeln hier den zentralen Wiedererkennungswert wieder<br />
*„die kleinen Augen unter den grauen, langen Wimpern stechend hervorfunkelten“ (S.32)<br />
<br />
—> das Funkeln in den Augen als Wiedererkennungswert bei Coppla und Coppelius, zudem ist auch die Farbe der Wimpern bzw. Augenbrauen gleich, nämlich grau<br />
<br />
*Sowohl Coppelius (real) als auch Coppla (real) hängen motivisch zusammen, da sich durch Nathanaels Äußerungen vermuten lässt, dass es die gleiche Person ist.<br />
*als Coppla, der Wetterglasverkäufer seine Brillen auf den Tisch legt begannen sie „seltsam zu flimmern und zu funkeln“ —> wieder das Funkeln, möglicherweise ist das Funkeln aus Copelius bzw. Copplas Augen in den Brillen und Fernrohren enthalten, und als Nathanael durch das Fernglas blickt, so wird das Funkeln vielleicht auf ihn übertragen. Das Funkeln könnte für den Wahnsinn stehen, denn erst nachdem Nathanael durch dieses Fernglas geguckt hat, entwickelt er sein Interesse an Olympia hat und Beginnt in gewisser Weise „Irre“ bzw. „wahnsinnig“ zu werden.<br />
<br />
<br />
<u>Fazit:</u> Zusammenfassend kann man sagen, dass sowohl Coppelius, als auch Coppla mit durch ihre Augen charakterisiert werden. Das Markante und der Wiedererkennungswert ist das stechende Funkeln in den Augen, durch das Nathanael die beiden auch als die gleiche Person identifiziert. Die physische Funktion ist hier die Hinterhältigkeit und Bösartigkeit, aber ebenso ist es die psychische Funktion.<br />
<br />
[<nowiki/>[[Benutzer:EmVNSG|<nowiki>EmVNSG]</nowiki>]] <br />
<br />
<br />
'''Olimpia:'''<br />
<br />
<br />
<br />
'''Fazit zur Deutungshypothese:'''<br />
<br />
Bezug zum Zitat von [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Die Marquise von O.#Zum Autor|Heinrich von Kleist]]:<br />
<br />
''"Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblicken, sind grün – und nie würden sie entscheiden können, ob ihr Auge ihnen die Dinge zeigt, wie sie sind, oder ob es nicht etwas zu ihnen hinzutut, was nicht ihnen, sondern dem Auge gehört.''"<ref>aus: H.v.Kleist: Werke und Briefe, Band 4. Berlin-Weimar: Aufbau-Verlag, 1. Auflage 1978, S. 200.</ref><br />
<br />
1) In Bezug zum Kleist-Zitat über die „Augen als grüne Gläser“ kann man sagen, dass in beiden Fällen von einer Beeinflussung der Wahrnehmung gesprochen wird. Durch die Nutzung des Fernglases verändert sich der Eindruck der Augen von Olympia ins Positive. In dem bereits analysierten Zitat von Kleist war man der Konsense, dass die grünen Gläser die Wahrnehmung fälscht, da man eben mit einem Glas sieht, statt der Augen. Die Augen tragen dann nicht mehr die Verantwortung der Sehfähigkeit. Die grünen Gläser, welche alles einheitlich in einer Farbe zeigt, haben zur Folge, dass man selbstständig für sich entscheiden muss, wie man etwas wahrnimmt, und wie es auf eine wirkt. <br />
<br />
Im Gegensatz dazu gibt das Fernglas zunächst einmal eine detailliertere Sicht und konkretisiert die Wahrnehmung. Dennoch heißt es nicht, dass die Wahrnehmungen durch das Fernglas der Wahrheit entsprechen, da Reales und Irreales sich vermischen können, genauso wie bei Nathanael. Das bedeutet, es bleibt immer noch ungeklärt, ob das Fernglas die Wahrheit zeigt, oder bloß die Wahrnehmung Nathanaels beeinflusst. <br />
<br />
Als Gemeinsamkeit kann man sagen, dass in beiden Fällen undeutlich bleibt, welches tatsächlich der wahren Gegebenheit entspricht. Es ist der betroffenen Person überlassen, aus welcher Sicht er die Situation wahrnimmt und interpretiert. Es handelt sich in beiden Fällen um eine individuelle Wahrnehmung. [<nowiki/>[[Benutzer:AyhBNSG|AyhBNSG]]]<br />
<br />
2) Das Motiv der Augen ist mit dem Kleist-Zitat der „grünen Gläser, statt der Augen“ zu vergleichen, das Perspektiv/Fernglas verzerrt, verändert hier deutlich die Wahrnehmung Nathanaels, z.B. wodurch er Olimpia plötzlich als lebendig und schön bezeichnet, wobei er zuvor kein Interesse (ohne Sicht durch das Fernglas auf sie) an ihr hatte.<br />
<br />
Bei Kleist sind die grünen Gläser ebenso der Auslöser dafür, dass sich die Wahrnehmung verzerrt und verändert, somit sind die grünen Gläser mit dem Perspektiv gleichzusetzen und erfüllen dieselbe Funktion. <br />
<br />
<br />
===Zum Autor===<br />
<br /><references /></div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Erz%C3%A4hlungen:_Lebensentw%C3%BCrfe_in_der_Literatur_aus_unterschiedlichen_historischen_Kontexten/Der_Sandmann&diff=44309Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Der Sandmann2021-03-03T09:03:43Z<p>LeSNSG: </p>
<hr />
<div>=='''E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann (1817)'''==<br />
===Inhalt===<br />
In der Erzählung „Der Sandmann" wird die Geschichte des Studenten Nathanael erzählt, dessen Begegnung mit dem Wetterglashändler Coppola traumatische Kindheitserinnerungen an den von ihm gefürchteten Advokaten Coppelius weckt.<br />
Diesem gibt er die Schuld am Tode seines Vaters, der bei alchemistischen Versuchen mit Coppelius ums Leben kam. Für Nathanael ist Coppelius, den er als Kind mit dem Kinderaugen stehlenden Sandmann des Ammenmärchens identifiziert, ein „Unhold", der ihn und seine Braut Clara zerstören will. Die rational denkende Clara tut Coppelius' ,,feindliche Gewalt" als bloße Projektion Nathanaels ab. Diese Ambiguität wird nie restlos aufgeklärt und die polyperspektivische Erzählstruktur steigert die<br />
unheimliche Wirkung.<br />
Ein „Perspektiv", das Nathanael Coppola abkauft, führt zu einer grotesken Verkennung der Wirklichkeit: Der Automatenmensch<br />
Olimpia erscheint ihm wie ein beseeltes Wesen, Clara hingegen als „Holzpüppchen". Auf die Entdeckung hin, dass Olimpia nur eine<br />
leblose Puppe ist, verfällt er dem Wahnsinn. Für den Leser faszinierend konstruiert E.T.A. Hoffmann so eine Mischung von übernatürlichem (Dämonenglaube) und Psychologischem (Verfolgungswahn).<ref>Deutsch betrifft uns 6/2001, S. 1.</ref><br />
<br />
'''Worterklärungen:'''<br />
<br />
*Wetterglas: (auch Sturmglas): Wetteranzeiger<br />
*Advokat: Rechtsanwalt<br />
*Ammenmärchen: Schauermärchen, die früher die Ammen (einfache Frauen, die die Kinder der edlen Damen aufzogen) ihren Kindern erzählt haben, um sie mit Angst gefügig zu machen.<br />
*Projektion: (psych.) Übertragung<br />
*Ambiguität: Doppeldeutigkeit<br />
*polyperspektivisch: vielseitig, uneindeutig<br />
*Perspektiv: Fernglas<br />
<br />
===Figuren===<br />
<br />
=====Nathanael=====<br />
<br />
=====Coppelius===== <br />
<br />
=====Clara=====<br />
===Erzähltechniken===<br />
<br />
=====Das Unheimliche=====<br />
<blockquote>Ich war fest gezaubert. Auf die Gefahr entdeckt, und, wie ich deutlich dachte, hart gestraft zu werden, blieb ich stehen, den Kopf lauschend durch die Gardine hervorgestreckt. Mein Vater empfing den Coppelius feierlich. »Auf! – zum Werk«, rief dieser mit heiserer, schnurrender Stimme und warf den Rock ab. Der Vater zog still und finster seinen Schlafrock aus und beide kleideten sich in lange schwarze Kittel. Wo sie die hernahmen, hatte ich übersehen. Der Vater öffnete die Flügeltür eines Wandschranks; aber ich sah, daß das, was ich solange dafür gehalten, kein Wandschrank, sondern vielmehr eine schwarze Höhlung war, in der ein kleiner Herd stand. Coppelius trat hinzu und eine blaue Flamme knisterte auf dem Herde empor. Allerlei seltsames Geräte stand umher. Ach Gott! – wie sich nun mein alter Vater zum Feuer herabbückte, da sah er ganz anders aus. Ein gräßlicher krampfhafter Schmerz schien seine sanften ehrlichen Züge zum häßlichen widerwärtigen Teufelsbilde verzogen zu haben. Er sah dem Coppelius ähnlich. Dieser schwang die glutrote Zange und holte damit hellblinkende Massen aus dem dicken Qualm, die er dann emsig hämmerte. Mir war es als würden Menschengesichter ringsumher sichtbar, aber ohne Augen – scheußliche, tiefe schwarze Höhlen statt ihrer. »Augen her, Augen her!« rief Coppelius mit dumpfer dröhnender Stimme. Ich kreischte auf von wildem Entsetzen gewaltig erfaßt und stürzte aus meinem Versteck heraus auf den Boden. Da ergriff mich Coppelius, »kleine Bestie! – kleine Bestie!« meckerte er zähnfletschend! – riß mich auf und warf mich auf den Herd, daß die Flamme mein Haar zu sengen begann: »Nun haben wir Augen – Augen – ein schön Paar Kinderaugen.« So flüsterte Coppelius, und griff mit den Fäusten glutrote Körner aus der Flamme, die er mir in die Augen streuen wollte. Da hob mein Vater flehend die Hände empor und rief. »Meister! Meister! laß meinem Nathanael die Augen – laß sie ihm!« Coppelius lachte gellend auf und rief. »Mag denn der Junge die Augen behalten und sein Pensum flennen in der Welt; aber nun wollen wir doch den Mechanismus der Hände und der Füße recht observieren.« Und damit faßte er mich gewaltig, daß die Gelenke knackten, und schrob mir die Hände ab und die Füße und setzte sie bald hier, bald dort wieder ein. »'s steht doch überall nicht recht! 's gut so wie es war! – Der Alte hat's verstanden!« So zischte und lispelte Coppelius; aber alles um mich her wurde schwarz und finster, ein jäher Krampf durchzuckte Nerv und Gebein – ich fühlte nichts mehr. Ein sanfter warmer Hauch glitt über mein Gesicht, ich erwachte wie aus dem Todesschlaf, die Mutter hatte sich über mich hingebeugt. »Ist der Sandmann noch da?« stammelte ich. »Nein, mein liebes Kind, der ist lange, lange fort, der tut dir keinen Schaden!« – So sprach die Mutter und küßte und herzte den wiedergewonnenen Liebling.<ref>E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann. Stuttgart: Reclam 2000, S. 8-10.</ref><br /></blockquote><br />Die sogenannte [https://www.projekt-gutenberg.org/etahoff/sandmann/sandman1.html Alchemisten-Szene] (Reclam-Ausgabe, S. 8-10) fungiert als ein gutes Beispiel für das Verschwimmen der beiden Ebenen, der Realität und des Irrealen (Wahnvorstellungen).<br />
<br />
Nathanael beobachtet in der Szene, wie sein Vater und Coppelius, welchen er als Sandmann betitelt, am '''Abend''' ein Experiment durchführen. Zu Beginn der Szene wird diese durch Nathanael noch sehr realistisch und klar beschrieben (vgl. Z. 1-21), diese Erzählweise verändert sich aber im Laufe der Szene. Mit dem Fortschreiten der Szene nimmt Nathanaels Fantasie immer mehr Einfluss auf seine Wahrnehmung. Diese Entwicklung deutet sich zunächst durch bildhaftere Beschreibungen und Vergleiche an „(…) zum hässlichen widerwärtigen Teufelsbild verzogen zu haben“ (Z. 26-27), bis diese schließlich dann in eine Art von Wahnvorstellungen überschlagen „Mir war es als würden Menschengesichter ringsumher sichtbar“ (Z. 32-33). Der Einfluss der Fantasie auf seine Wahrnehmung wird immer intensiver und stärker im Laufe der Szene „(…) die Gelenke knackten und schraubte mir die Hände ab und die Füße setze sie bald hier, bald dort wieder ein“ (Z. 60-64). Unterbrochen wird diese Entwicklung durch recht klare und realistische Beschreibungen des Fortgangs der Szene (vgl. Z. 37-45 und Z. 70-79), sodass es für den Rezipienten immer schwieriger wird, die Realität vom Irrealen zu unterscheiden (vgl. Z. 45-53).<br />
<br />
Auch die Tageszeit, in der sich diese Szene ereignet, ist dabei nicht zufällig gewählt. Die Nacht war ein zentrales Motiv der Romantik und auch Hoffmann bediente sich diesem in seiner Erzählung. Mit der Nacht werden häufig Begriffe wie „mystisch“ und „träumerisch“ assoziiert. In der Nacht träumen die Menschen, das Irreale verschwimmt in den Träumen mit der Realität, und es wird in Träumen das Gefühl erzeugt, diese doch häufig irreale Situation in der Realität durchlebt zu haben. In der Alchemisten-Szene wird der Prozess, welchen die Menschen während des Träumens durchleben, durch das stetige Wechseln der beiden Ebenen für den Rezipienten erzeugt. Auch diesem fällt es durch die Erzählweise, ähnlich wie während des Prozesses des Träumens, zunehmend schwer, die Realität vom Irrealen zu unterscheiden. <br />
<br />
Zusammenfassend ist somit zu sagen, dass sich der Einfluss von Nathanaels Fantasie auf seine Wahrnehmung im Laufe der Szene steigert. Durch das stetige Wechseln der beiden Ebenen, der Realität und des Irrealen, verschwimmen diese zunehmend. Das Motiv der Nacht unterstützt dabei die inhaltliche Entwicklung und Erzählweise der Szene. [<nowiki/>[[Benutzer:ChTNSG|ChTNSG]]]<br />
<br />
=====Das Nacht-Motiv=====<br />
<br /><br />
<br />
=====Augen und andere Gläser=====<br />
'''Deutungshypothese''': Alle Figuren der Erzählung werden unter anderem immer durch ihre Augen beschrieben und ein Stück weit charakterisiert.<br />
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Das Auge hat dabei eine physische Funktion, nämlich zur Wahrnehmung der Außenwelt, und eine psychische Funktion zum Ausdruck der Innenwelt.<br />
<br />
Das gilt es im Folgenden zu untersuchen:<br />
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'''Nathanael:''' Nathanael möchte aus Neugier den Sandmann einmal mit eigenen Augen sehen (Vgl. S.7 Z.13f.), obwohl ihm dies nicht erlaubt ist. Durch die Erzählungen vom Sandmann, die er abends zuhören bekam, besitzt Nathanael bereits eine Vorstellung von dem Sandmann, welche sich im Nachhinein an dem Abend mit den Geschehnissen vermischt haben könnte. Deswegen ist es nicht genau ausmachen, ob Nathanael die Ereignisse tatsächlich so erlebt hat oder, ob seine Sicht zur Wirklichkeit verschleiert ist. An dem Abend wollte Coppelius seine Augen für ein Experiment verwenden (Vgl. S.12 Z. 6f., Z. 11) und somit die Sehkraft entreißen möchte. Die Augen sind schließlich ein Fenster zur Seele, welche die Emotionen nach außen zeigen und uns die Gefühle anderer einfacher wahrnehmen lassen. Wenn Nathanael die Augen genommen worden wären, würde ihm nicht nur das Fenster zur Seele fehlen, sondern auch die ein Sinnesorgan, um die Realität wahrzunehmen. Durch dieses Erlebnis hat sich womöglich ein Trauma bei ihm gebildet, was die Augen anbelangt, da man ihm diesen wichtigen Teil stehlen wollte.<br />
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Selbst kann Nathanael nicht besonders gut sehen, da er beispielsweise Olimpia nicht klar sehen (Vgl. S. 30 Z. 2), als er sie in ihrem Zimmer beobachtet, weshalb ihm das Fernglas als Unterstützung dient das Irreale wahrzunehmen, wenn er da hindurch blickt (Vgl S. 32 Z. 1f.). [<nowiki/>[[Benutzer:LeBNSG|LeBNSG]]]<br />
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Physische Funktion: Realität/Irreales ,Bsp. Nathanael : Wahrnehmung ist eingeschränkt/verfälscht<br />
<br />
Psychische Funktion: Bsp. Nathanael: fantasievolle Innenwelt bildet sich aus durch die Täuschung<br />
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Augen Motiv (Nathanael):<br />
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• Augen spiegeln wie sprichwörtlich bekannt, die Seele eines Memschens wiederspiegeln <br />
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• Er ist von Coppola verstört -> hat gesehen wie sein Vater und er Experimente durchführen <br />
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• Nathanael wird erzählt, dass der Sanmann kommt und ihm Sand in die Augen streut (S.7, Z.19f.) -> er hat Angst seine Seekraft zu verlieren <br />
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• Er wird weggeschickt, wenn der Sandmann kommt/ er darf ihn nicht sehen; er hat Angst vor dem Sandmann -> macht sich Gedanken; ergänzt seine Vorstellungen vor seinem ,,inneren Auge" (irreales) <br />
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• hat Schwierigkeiten reales und irreales zu unterscheiden -> Fantasiewelt <br />
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• Nathanael hat Angst seine Augen zu verlieren (Alchemisten-Szene; S.12)<br />
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• Er kauft Copolla ein Fernglas ab (S.32); versucht die Realität deutlicher zu erkennen (reales)<br />
<br />
• Das Fernglas verfälscht die Realität nur noch mehr, als er durch das Fernglas glaubt Clara zu sehen, diese aber neben ihm steht(Kleist Zitat)<br />
<br />
• Außerdem trägt er gegenüber Olympia eine Rosarote Brille und erkennt nicht durch seine Augen, dass sie ein Roboter ist. Er fühlt allerdings beim tanzen mit ihr dass sie sich mechanisch anfühlt. Demnach täuschen ihn seine Augen, seine anderen Sinneswahrnehmungen scheinen jedoch noch zu "funktionieren"<br />
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• Physische Funktion: Realität/Irreales ,Bsp. Nathanael : Wahrnehmung ist eingeschränkt/verfälscht<br />
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• Psychische Funktion: Bsp. Nathanael: fantasievolle Innenwelt bildet sich aus durch die Täuschung<br />
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'''Fazit''':<br />
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Nathanaels Sicht auf die Welt ist durch die Begegnung mit Coppelius stark eingegrenzt. Er halluziniert oft und sieht Coppelius in Situationen, in denen er gar nicht vorkommt. Die Verstörung seiner Kindheit lässt sich in seinen Augen wieder erkennen. Das Fernglas welches er benutzt verschärft die Unwahrheiten nur, die er sieht und zeigt nicht die Realität. Es dient sozusagen nur als Verstärkung dessen, was er so schon sieht und demnach als Verstärkung der Unwahrheiten, die er wahrnimmt. Somit kann man sagen, dass das Fernglas ein Motiv für die Verstärkung der Unwahrheit und des verrückten ist! Die Deutungshypothese lässt sich bestätigen, da die Augen von Nathanael eine physische Funktion zur Wahrnehmung besitzen, aber auch seine Erfahrungen der Psyche widerspiegeln, was seine Augen in der Wahrnehmung einschränkt. So bildet sich eine ganz andere Innenwelt für ihn als die Realität vorgibt.<br />
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[<nowiki/>[[Benutzer:FeMNSG|FeMNSG]], [[LeSNSG]]]<br />
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'''Clara:'''<br />
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Clara ist eine Figur der Erzählung „Der Sandmann“, welche von E.T.A Hoffmann verfasst wurde. Im Folgenden wird das Augenmotiv in Bezug auf die Figur der Clara thematisiert. Clara ist eine reale Figur der Erzählung. Ihre Augen werden durch Nathanael, den Protagonisten der Erzählung, als hell beschrieben (vgl. S.5), sie bringt, um in der Metaphorik zu sprechen, für ihn „Licht ins dunkle“. Auch der von Nathanael angeführten Vergleiche von Claras Augen mit einem See und einem „wolkenlosen Himmel“ (vgl. S. 23 Z. 6-9) unterstützten diese Funktion, da dadurch zum einen das beruhigende und natürliche der Figur der Clara unterstrichen wird und zum anderen der wolkenlose und klare Himmel hier die Klarheit darstellt, welche Clara widerspeigelt. <br />
<br />
Durch Nathanaels Beschreibung von Claras Augen wird so zum einen ihre Funktion für seine Figur als sein Ruhepuls deutlich und zum andere die Figur der Clara in groben Zügen charakterisiert („klar“, „hellsichtig“, „vernünftig“). Erkennbar ist Claras Funktion als Ruhepuls Nathanaels daran, dass es Clara gelingt Nathanael in die Realität zurück zu hohlen (vgl. S. 25+26) und sobald die beiden nicht beisammen sind, die Fantasie wieder einen gesteigerten Einfluss auf seine Wahrnehmung und sein Denken nimmt. <br />
<br />
Ausfällig ist aber auch die dauerhafte Beschreibung von Claras Augen als Kinderaugen (vgl. S.18, Z.9/ S.23, Z.27). Eine plausible Erklärung dafür wäre, dass Nathanael in den positiven Erinnerungen mit Clara einen Ersatz für die negativen Erinnerungen in seiner Kindheit sieht, da ihm diese durch den Sandmann genommen wurden. Auch die zwischenzeitliche Verbindung Nathanaels von Claras Augen mit dem Tod (vgl. S. 26 z. 36 ff.) , kann hier als ein frühzeitiges Indiz dafür fungieren, dass Clara bezüglich Nathanaels Tod im späteren Verlauf der Erzählung eine wichtige Rolle spielt. <br />
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Die Funktion der Figur Clara bzw. die Beziehung zwischen ihr und Nathanael kann auch mit dem Struktur-Model der Psyche von dem Tiefenpsychologen Sigmund Freud in Verbindung gesetzt werden. Wie unteranderem durch die Beschreibung von Claras Augen deutlich wird, spiegelt sie das Über-Ich wider und Nathanael das Es. Sobald diese gemeinsam sind handelt Nathanael nach dem Grundgedanken des Ichs (vgl.S.27-28, Zweikampf zwischen Nathanael und Lothar). <br />
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Das Kleist-Zitat, welches eine Verzerrung der Umwelt durch nicht genauer definierte Gläser beschreibt, lässt sich ebenfalls indirekt auf die Funktion der Figur der Clara anwenden. Sobald Nathanael durch das Perspektiv schaut, verzerrt sich seine Wahrnehmung auf die Realität und Clara gelingt es nicht mehr ihn in die Realität „zurück zu holen“. <br />
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Zusammenfassend ist somit zu sagen, dass Claras Augen den Übergang zwischen irrealen und realen Situationen darstellen. Durch die Beschreibung von Claras Augen wird ihre Funktion für die Erzählung und ihre groben Charaktereigenschaften deutlich. Clara fungiert so als Ruhepuls Nathanaels und schafft es ihn wieder in die Realität zurückzubringen. Durch eine Trennung der beiden Figuren oder durch ein Perspektiv (Kleist-Zitat) wird diese Funktion der Figur der Clara allerdings unterdrückt. Die Persönlichkeitsinstanzen nach Sigmund Freud lassen sich ebenfalls auf die beiden Figuren anwenden, indem Clara Nathanael aus seinem Es, das ihn triebgesteuert handeln lässt, in das ich holt, wodurch ermöglicht wird, dass er wieder realitätsgetreue Handlungsentscheidungen trifft. <br />
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<br />
'''Coppelius :'''<br />
<br />
''Deutungshypothese:'' Alle Figuren, die in der Novelle eingeführt werden, werden unter anderem immer durch ihre Augen beschrieben und ein Stück weit charakterisiert<br />
<br />
*Coppelius Augen werden beschrieben als „buschige graue Augenbrauen, unter denen ein paar grünliche Katzenaugen stechend hervorfunkeln“ (vgl. S.9) -->hier lässt sich sagen, dass die Augen für Gefährlichkeit und Hinterhältigkeit stehen<br />
*Beispiel: „Der verhasste abscheuliche Coppelius stand vor mir mit funkelnden Augen und lachte mich hämisch an“ (vgl. S.13f.)<br />
*„Er war anders gekleidet, aber Coppelius Figur und Gesichtszüge sind zu tief nur in mein Innerstes eingeprägt“ (S.14) —> Die Augen sind ein Bestandteil der Gesichtszüge und laut Nathanael sind diese bei Coppelius und Coppala die selben, die Augen spiegeln hier den zentralen Wiedererkennungswert wieder<br />
*„die kleinen Augen unter den grauen, langen Wimpern stechend hervorfunkelten“ (S.32)<br />
<br />
—> das Funkeln in den Augen als Wiedererkennungswert bei Coppla und Coppelius, zudem ist auch die Farbe der Wimpern bzw. Augenbrauen gleich, nämlich grau<br />
<br />
*Sowohl Coppelius (real) als auch Coppla (real) hängen motivisch zusammen, da sich durch Nathanaels Äußerungen vermuten lässt, dass es die gleiche Person ist.<br />
*als Coppla, der Wetterglasverkäufer seine Brillen auf den Tisch legt begannen sie „seltsam zu flimmern und zu funkeln“ —> wieder das Funkeln, möglicherweise ist das Funkeln aus Copelius bzw. Copplas Augen in den Brillen und Fernrohren enthalten, und als Nathanael durch das Fernglas blickt, so wird das Funkeln vielleicht auf ihn übertragen. Das Funkeln könnte für den Wahnsinn stehen, denn erst nachdem Nathanael durch dieses Fernglas geguckt hat, entwickelt er sein Interesse an Olympia hat und Beginnt in gewisser Weise „Irre“ bzw. „wahnsinnig“ zu werden.<br />
<br />
<br />
<u>Fazit:</u> Zusammenfassend kann man sagen, dass sowohl Coppelius, als auch Coppla mit durch ihre Augen charakterisiert werden. Das Markante und der Wiedererkennungswert ist das stechende Funkeln in den Augen, durch das Nathanael die beiden auch als die gleiche Person identifiziert. Die physische Funktion ist hier die Hinterhältigkeit und Bösartigkeit, aber ebenso ist es die psychische Funktion.<br />
<br />
[<nowiki/>[[Benutzer:EmVNSG|<nowiki>EmVNSG]</nowiki>]] <br />
<br />
<br />
'''Olimpia:'''<br />
<br />
<br />
<br />
'''Fazit zur Deutungshypothese:'''<br />
<br />
Bezug zum Zitat von [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Die Marquise von O.#Zum Autor|Heinrich von Kleist]]:<br />
<br />
''"Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblicken, sind grün – und nie würden sie entscheiden können, ob ihr Auge ihnen die Dinge zeigt, wie sie sind, oder ob es nicht etwas zu ihnen hinzutut, was nicht ihnen, sondern dem Auge gehört.''"<ref>aus: H.v.Kleist: Werke und Briefe, Band 4. Berlin-Weimar: Aufbau-Verlag, 1. Auflage 1978, S. 200.</ref><br />
<br />
1) In Bezug zum Kleist-Zitat über die „Augen als grüne Gläser“ kann man sagen, dass in beiden Fällen von einer Beeinflussung der Wahrnehmung gesprochen wird. Durch die Nutzung des Fernglases verändert sich der Eindruck der Augen von Olympia ins Positive. In dem bereits analysierten Zitat von Kleist war man der Konsense, dass die grünen Gläser die Wahrnehmung fälscht, da man eben mit einem Glas sieht, statt der Augen. Die Augen tragen dann nicht mehr die Verantwortung der Sehfähigkeit. Die grünen Gläser, welche alles einheitlich in einer Farbe zeigt, haben zur Folge, dass man selbstständig für sich entscheiden muss, wie man etwas wahrnimmt, und wie es auf eine wirkt. <br />
<br />
Im Gegensatz dazu gibt das Fernglas zunächst einmal eine detailliertere Sicht und konkretisiert die Wahrnehmung. Dennoch heißt es nicht, dass die Wahrnehmungen durch das Fernglas der Wahrheit entsprechen, da Reales und Irreales sich vermischen können, genauso wie bei Nathanael. Das bedeutet, es bleibt immer noch ungeklärt, ob das Fernglas die Wahrheit zeigt, oder bloß die Wahrnehmung Nathanaels beeinflusst. <br />
<br />
Als Gemeinsamkeit kann man sagen, dass in beiden Fällen undeutlich bleibt, welches tatsächlich der wahren Gegebenheit entspricht. Es ist der betroffenen Person überlassen, aus welcher Sicht er die Situation wahrnimmt und interpretiert. Es handelt sich in beiden Fällen um eine individuelle Wahrnehmung. [<nowiki/>[[Benutzer:AyhBNSG|AyhBNSG]]]<br />
<br />
2) Das Motiv der Augen ist mit dem Kleist-Zitat der „grünen Gläser, statt der Augen“ zu vergleichen, das Perspektiv/Fernglas verzerrt, verändert hier deutlich die Wahrnehmung Nathanaels, z.B. wodurch er Olimpia plötzlich als lebendig und schön bezeichnet, wobei er zuvor kein Interesse (ohne Sicht durch das Fernglas auf sie) an ihr hatte.<br />
<br />
Bei Kleist sind die grünen Gläser ebenso der Auslöser dafür, dass sich die Wahrnehmung verzerrt und verändert, somit sind die grünen Gläser mit dem Perspektiv gleichzusetzen und erfüllen dieselbe Funktion. <br />
<br />
<br />
===Zum Autor===<br />
<br /><references /></div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Erz%C3%A4hlungen:_Lebensentw%C3%BCrfe_in_der_Literatur_aus_unterschiedlichen_historischen_Kontexten/Der_Sandmann&diff=44308Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Der Sandmann2021-03-03T09:02:45Z<p>LeSNSG: </p>
<hr />
<div>=='''E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann (1817)'''==<br />
===Inhalt===<br />
In der Erzählung „Der Sandmann" wird die Geschichte des Studenten Nathanael erzählt, dessen Begegnung mit dem Wetterglashändler Coppola traumatische Kindheitserinnerungen an den von ihm gefürchteten Advokaten Coppelius weckt.<br />
Diesem gibt er die Schuld am Tode seines Vaters, der bei alchemistischen Versuchen mit Coppelius ums Leben kam. Für Nathanael ist Coppelius, den er als Kind mit dem Kinderaugen stehlenden Sandmann des Ammenmärchens identifiziert, ein „Unhold", der ihn und seine Braut Clara zerstören will. Die rational denkende Clara tut Coppelius' ,,feindliche Gewalt" als bloße Projektion Nathanaels ab. Diese Ambiguität wird nie restlos aufgeklärt und die polyperspektivische Erzählstruktur steigert die<br />
unheimliche Wirkung.<br />
Ein „Perspektiv", das Nathanael Coppola abkauft, führt zu einer grotesken Verkennung der Wirklichkeit: Der Automatenmensch<br />
Olimpia erscheint ihm wie ein beseeltes Wesen, Clara hingegen als „Holzpüppchen". Auf die Entdeckung hin, dass Olimpia nur eine<br />
leblose Puppe ist, verfällt er dem Wahnsinn. Für den Leser faszinierend konstruiert E.T.A. Hoffmann so eine Mischung von übernatürlichem (Dämonenglaube) und Psychologischem (Verfolgungswahn).<ref>Deutsch betrifft uns 6/2001, S. 1.</ref><br />
<br />
'''Worterklärungen:'''<br />
<br />
*Wetterglas: (auch Sturmglas): Wetteranzeiger<br />
*Advokat: Rechtsanwalt<br />
*Ammenmärchen: Schauermärchen, die früher die Ammen (einfache Frauen, die die Kinder der edlen Damen aufzogen) ihren Kindern erzählt haben, um sie mit Angst gefügig zu machen.<br />
*Projektion: (psych.) Übertragung<br />
*Ambiguität: Doppeldeutigkeit<br />
*polyperspektivisch: vielseitig, uneindeutig<br />
*Perspektiv: Fernglas<br />
<br />
===Figuren===<br />
<br />
=====Nathanael=====<br />
<br />
=====Coppelius===== <br />
<br />
=====Clara=====<br />
===Erzähltechniken===<br />
<br />
=====Das Unheimliche=====<br />
<blockquote>Ich war fest gezaubert. Auf die Gefahr entdeckt, und, wie ich deutlich dachte, hart gestraft zu werden, blieb ich stehen, den Kopf lauschend durch die Gardine hervorgestreckt. Mein Vater empfing den Coppelius feierlich. »Auf! – zum Werk«, rief dieser mit heiserer, schnurrender Stimme und warf den Rock ab. Der Vater zog still und finster seinen Schlafrock aus und beide kleideten sich in lange schwarze Kittel. Wo sie die hernahmen, hatte ich übersehen. Der Vater öffnete die Flügeltür eines Wandschranks; aber ich sah, daß das, was ich solange dafür gehalten, kein Wandschrank, sondern vielmehr eine schwarze Höhlung war, in der ein kleiner Herd stand. Coppelius trat hinzu und eine blaue Flamme knisterte auf dem Herde empor. Allerlei seltsames Geräte stand umher. Ach Gott! – wie sich nun mein alter Vater zum Feuer herabbückte, da sah er ganz anders aus. Ein gräßlicher krampfhafter Schmerz schien seine sanften ehrlichen Züge zum häßlichen widerwärtigen Teufelsbilde verzogen zu haben. Er sah dem Coppelius ähnlich. Dieser schwang die glutrote Zange und holte damit hellblinkende Massen aus dem dicken Qualm, die er dann emsig hämmerte. Mir war es als würden Menschengesichter ringsumher sichtbar, aber ohne Augen – scheußliche, tiefe schwarze Höhlen statt ihrer. »Augen her, Augen her!« rief Coppelius mit dumpfer dröhnender Stimme. Ich kreischte auf von wildem Entsetzen gewaltig erfaßt und stürzte aus meinem Versteck heraus auf den Boden. Da ergriff mich Coppelius, »kleine Bestie! – kleine Bestie!« meckerte er zähnfletschend! – riß mich auf und warf mich auf den Herd, daß die Flamme mein Haar zu sengen begann: »Nun haben wir Augen – Augen – ein schön Paar Kinderaugen.« So flüsterte Coppelius, und griff mit den Fäusten glutrote Körner aus der Flamme, die er mir in die Augen streuen wollte. Da hob mein Vater flehend die Hände empor und rief. »Meister! Meister! laß meinem Nathanael die Augen – laß sie ihm!« Coppelius lachte gellend auf und rief. »Mag denn der Junge die Augen behalten und sein Pensum flennen in der Welt; aber nun wollen wir doch den Mechanismus der Hände und der Füße recht observieren.« Und damit faßte er mich gewaltig, daß die Gelenke knackten, und schrob mir die Hände ab und die Füße und setzte sie bald hier, bald dort wieder ein. »'s steht doch überall nicht recht! 's gut so wie es war! – Der Alte hat's verstanden!« So zischte und lispelte Coppelius; aber alles um mich her wurde schwarz und finster, ein jäher Krampf durchzuckte Nerv und Gebein – ich fühlte nichts mehr. Ein sanfter warmer Hauch glitt über mein Gesicht, ich erwachte wie aus dem Todesschlaf, die Mutter hatte sich über mich hingebeugt. »Ist der Sandmann noch da?« stammelte ich. »Nein, mein liebes Kind, der ist lange, lange fort, der tut dir keinen Schaden!« – So sprach die Mutter und küßte und herzte den wiedergewonnenen Liebling.<ref>E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann. Stuttgart: Reclam 2000, S. 8-10.</ref><br /></blockquote><br />Die sogenannte [https://www.projekt-gutenberg.org/etahoff/sandmann/sandman1.html Alchemisten-Szene] (Reclam-Ausgabe, S. 8-10) fungiert als ein gutes Beispiel für das Verschwimmen der beiden Ebenen, der Realität und des Irrealen (Wahnvorstellungen).<br />
<br />
Nathanael beobachtet in der Szene, wie sein Vater und Coppelius, welchen er als Sandmann betitelt, am '''Abend''' ein Experiment durchführen. Zu Beginn der Szene wird diese durch Nathanael noch sehr realistisch und klar beschrieben (vgl. Z. 1-21), diese Erzählweise verändert sich aber im Laufe der Szene. Mit dem Fortschreiten der Szene nimmt Nathanaels Fantasie immer mehr Einfluss auf seine Wahrnehmung. Diese Entwicklung deutet sich zunächst durch bildhaftere Beschreibungen und Vergleiche an „(…) zum hässlichen widerwärtigen Teufelsbild verzogen zu haben“ (Z. 26-27), bis diese schließlich dann in eine Art von Wahnvorstellungen überschlagen „Mir war es als würden Menschengesichter ringsumher sichtbar“ (Z. 32-33). Der Einfluss der Fantasie auf seine Wahrnehmung wird immer intensiver und stärker im Laufe der Szene „(…) die Gelenke knackten und schraubte mir die Hände ab und die Füße setze sie bald hier, bald dort wieder ein“ (Z. 60-64). Unterbrochen wird diese Entwicklung durch recht klare und realistische Beschreibungen des Fortgangs der Szene (vgl. Z. 37-45 und Z. 70-79), sodass es für den Rezipienten immer schwieriger wird, die Realität vom Irrealen zu unterscheiden (vgl. Z. 45-53).<br />
<br />
Auch die Tageszeit, in der sich diese Szene ereignet, ist dabei nicht zufällig gewählt. Die Nacht war ein zentrales Motiv der Romantik und auch Hoffmann bediente sich diesem in seiner Erzählung. Mit der Nacht werden häufig Begriffe wie „mystisch“ und „träumerisch“ assoziiert. In der Nacht träumen die Menschen, das Irreale verschwimmt in den Träumen mit der Realität, und es wird in Träumen das Gefühl erzeugt, diese doch häufig irreale Situation in der Realität durchlebt zu haben. In der Alchemisten-Szene wird der Prozess, welchen die Menschen während des Träumens durchleben, durch das stetige Wechseln der beiden Ebenen für den Rezipienten erzeugt. Auch diesem fällt es durch die Erzählweise, ähnlich wie während des Prozesses des Träumens, zunehmend schwer, die Realität vom Irrealen zu unterscheiden. <br />
<br />
Zusammenfassend ist somit zu sagen, dass sich der Einfluss von Nathanaels Fantasie auf seine Wahrnehmung im Laufe der Szene steigert. Durch das stetige Wechseln der beiden Ebenen, der Realität und des Irrealen, verschwimmen diese zunehmend. Das Motiv der Nacht unterstützt dabei die inhaltliche Entwicklung und Erzählweise der Szene. [<nowiki/>[[Benutzer:ChTNSG|ChTNSG]]]<br />
<br />
=====Das Nacht-Motiv=====<br />
<br /><br />
<br />
=====Augen und andere Gläser=====<br />
'''Deutungshypothese''': Alle Figuren der Erzählung werden unter anderem immer durch ihre Augen beschrieben und ein Stück weit charakterisiert.<br />
<br />
Das Auge hat dabei eine physische Funktion, nämlich zur Wahrnehmung der Außenwelt, und eine psychische Funktion zum Ausdruck der Innenwelt.<br />
<br />
Das gilt es im Folgenden zu untersuchen:<br />
<br />
'''Nathanael:''' Nathanael möchte aus Neugier den Sandmann einmal mit eigenen Augen sehen (Vgl. S.7 Z.13f.), obwohl ihm dies nicht erlaubt ist. Durch die Erzählungen vom Sandmann, die er abends zuhören bekam, besitzt Nathanael bereits eine Vorstellung von dem Sandmann, welche sich im Nachhinein an dem Abend mit den Geschehnissen vermischt haben könnte. Deswegen ist es nicht genau ausmachen, ob Nathanael die Ereignisse tatsächlich so erlebt hat oder, ob seine Sicht zur Wirklichkeit verschleiert ist. An dem Abend wollte Coppelius seine Augen für ein Experiment verwenden (Vgl. S.12 Z. 6f., Z. 11) und somit die Sehkraft entreißen möchte. Die Augen sind schließlich ein Fenster zur Seele, welche die Emotionen nach außen zeigen und uns die Gefühle anderer einfacher wahrnehmen lassen. Wenn Nathanael die Augen genommen worden wären, würde ihm nicht nur das Fenster zur Seele fehlen, sondern auch die ein Sinnesorgan, um die Realität wahrzunehmen. Durch dieses Erlebnis hat sich womöglich ein Trauma bei ihm gebildet, was die Augen anbelangt, da man ihm diesen wichtigen Teil stehlen wollte.<br />
<br />
Selbst kann Nathanael nicht besonders gut sehen, da er beispielsweise Olimpia nicht klar sehen (Vgl. S. 30 Z. 2), als er sie in ihrem Zimmer beobachtet, weshalb ihm das Fernglas als Unterstützung dient das Irreale wahrzunehmen, wenn er da hindurch blickt (Vgl S. 32 Z. 1f.). [<nowiki/>[[Benutzer:LeBNSG|LeBNSG]]]<br />
<br />
Physische Funktion: Realität/Irreales ,Bsp. Nathanael : Wahrnehmung ist eingeschränkt/verfälscht<br />
<br />
Psychische Funktion: Bsp. Nathanael: fantasievolle Innenwelt bildet sich aus durch die Täuschung<br />
<br />
<br />
Augen Motiv (Nathanael):<br />
<br />
• Augen spiegeln wie sprichwörtlich bekannt, die Seele eines Memschens wiederspiegeln <br />
<br />
• Er ist von Coppola verstört -> hat gesehen wie sein Vater und er Experimente durchführen <br />
<br />
• Nathanael wird erzählt, dass der Sanmann kommt und ihm Sand in die Augen streut (S.7, Z.19f.) -> er hat Angst seine Seekraft zu verlieren <br />
<br />
• Er wird weggeschickt, wenn der Sandmann kommt/ er darf ihn nicht sehen; er hat Angst vor dem Sandmann -> macht sich Gedanken; ergänzt seine Vorstellungen vor seinem ,,inneren Auge" (irreales) <br />
<br />
• hat Schwierigkeiten reales und irreales zu unterscheiden -> Fantasiewelt <br />
<br />
• Nathanael hat Angst seine Augen zu verlieren (Alchemisten-Szene; S.12)<br />
<br />
• Er kauft Copolla ein Fernglas ab (S.32); versucht die Realität deutlicher zu erkennen (reales)<br />
<br />
• Das Fernglas verfälscht die Realität nur noch mehr, als er durch das Fernglas glaubt Clara zu sehen, diese aber neben ihm steht(Kleist Zitat)<br />
<br />
• Außerdem trägt er gegenüber Olympia eine Rosarote Brille und erkennt nicht durch seine Augen, dass sie ein Roboter ist. Er fühlt allerdings beim tanzen mit ihr dass sie sich mechanisch anfühlt. Demnach täuschen ihn seine Augen, seine anderen Sinneswahrnehmungen scheinen jedoch noch zu "funktionieren"<br />
<br />
• Physische Funktion: Realität/Irreales ,Bsp. Nathanael : Wahrnehmung ist eingeschränkt/verfälscht<br />
<br />
• Psychische Funktion: Bsp. Nathanael: fantasievolle Innenwelt bildet sich aus durch die Täuschung<br />
<br />
<br />
'''Fazit''':<br />
<br />
Nathanaels Sicht auf die Welt ist durch die Begegnung mit Coppelius stark eingegrenzt. Er halluziniert oft und sieht Coppelius in Situationen, in denen er gar nicht vorkommt. Die Verstörung seiner Kindheit lässt sich in seinen Augen wieder erkennen. Das Fernglas welches er benutzt verschärft die Unwahrheiten nur, die er sieht und zeigt nicht die Realität. Es dient sozusagen nur als Verstärkung dessen, was er so schon sieht und demnach als Verstärkung der Unwahrheiten, die er wahrnimmt. Somit kann man sagen, dass das Fernglas ein Motiv für die Verstärkung der Unwahrheit und des verrückten ist! Die Deutungshypothese lässt sich bestätigen, da die Augen von Nathanael eine physische Funktion zur Wahrnehmung besitzen, aber auch seine Erfahrungen der Psyche widerspiegeln, was seine Augen in der Wahrnehmung einschränkt. So bildet sich eine ganz andere Innenwelt für ihn als die Realität vorgibt.<br />
<br />
[<nowiki/>[[Benutzer:FeMNSG|FeMNSG]]]<br />
<br />
<br />
<br />
'''Clara:'''<br />
<br />
Clara ist eine Figur der Erzählung „Der Sandmann“, welche von E.T.A Hoffmann verfasst wurde. Im Folgenden wird das Augenmotiv in Bezug auf die Figur der Clara thematisiert. Clara ist eine reale Figur der Erzählung. Ihre Augen werden durch Nathanael, den Protagonisten der Erzählung, als hell beschrieben (vgl. S.5), sie bringt, um in der Metaphorik zu sprechen, für ihn „Licht ins dunkle“. Auch der von Nathanael angeführten Vergleiche von Claras Augen mit einem See und einem „wolkenlosen Himmel“ (vgl. S. 23 Z. 6-9) unterstützten diese Funktion, da dadurch zum einen das beruhigende und natürliche der Figur der Clara unterstrichen wird und zum anderen der wolkenlose und klare Himmel hier die Klarheit darstellt, welche Clara widerspeigelt. <br />
<br />
Durch Nathanaels Beschreibung von Claras Augen wird so zum einen ihre Funktion für seine Figur als sein Ruhepuls deutlich und zum andere die Figur der Clara in groben Zügen charakterisiert („klar“, „hellsichtig“, „vernünftig“). Erkennbar ist Claras Funktion als Ruhepuls Nathanaels daran, dass es Clara gelingt Nathanael in die Realität zurück zu hohlen (vgl. S. 25+26) und sobald die beiden nicht beisammen sind, die Fantasie wieder einen gesteigerten Einfluss auf seine Wahrnehmung und sein Denken nimmt. <br />
<br />
Ausfällig ist aber auch die dauerhafte Beschreibung von Claras Augen als Kinderaugen (vgl. S.18, Z.9/ S.23, Z.27). Eine plausible Erklärung dafür wäre, dass Nathanael in den positiven Erinnerungen mit Clara einen Ersatz für die negativen Erinnerungen in seiner Kindheit sieht, da ihm diese durch den Sandmann genommen wurden. Auch die zwischenzeitliche Verbindung Nathanaels von Claras Augen mit dem Tod (vgl. S. 26 z. 36 ff.) , kann hier als ein frühzeitiges Indiz dafür fungieren, dass Clara bezüglich Nathanaels Tod im späteren Verlauf der Erzählung eine wichtige Rolle spielt. <br />
<br />
Die Funktion der Figur Clara bzw. die Beziehung zwischen ihr und Nathanael kann auch mit dem Struktur-Model der Psyche von dem Tiefenpsychologen Sigmund Freud in Verbindung gesetzt werden. Wie unteranderem durch die Beschreibung von Claras Augen deutlich wird, spiegelt sie das Über-Ich wider und Nathanael das Es. Sobald diese gemeinsam sind handelt Nathanael nach dem Grundgedanken des Ichs (vgl.S.27-28, Zweikampf zwischen Nathanael und Lothar). <br />
<br />
Das Kleist-Zitat, welches eine Verzerrung der Umwelt durch nicht genauer definierte Gläser beschreibt, lässt sich ebenfalls indirekt auf die Funktion der Figur der Clara anwenden. Sobald Nathanael durch das Perspektiv schaut, verzerrt sich seine Wahrnehmung auf die Realität und Clara gelingt es nicht mehr ihn in die Realität „zurück zu holen“. <br />
<br />
Zusammenfassend ist somit zu sagen, dass Claras Augen den Übergang zwischen irrealen und realen Situationen darstellen. Durch die Beschreibung von Claras Augen wird ihre Funktion für die Erzählung und ihre groben Charaktereigenschaften deutlich. Clara fungiert so als Ruhepuls Nathanaels und schafft es ihn wieder in die Realität zurückzubringen. Durch eine Trennung der beiden Figuren oder durch ein Perspektiv (Kleist-Zitat) wird diese Funktion der Figur der Clara allerdings unterdrückt. Die Persönlichkeitsinstanzen nach Sigmund Freud lassen sich ebenfalls auf die beiden Figuren anwenden, indem Clara Nathanael aus seinem Es, das ihn triebgesteuert handeln lässt, in das ich holt, wodurch ermöglicht wird, dass er wieder realitätsgetreue Handlungsentscheidungen trifft. <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
'''Coppelius :'''<br />
<br />
''Deutungshypothese:'' Alle Figuren, die in der Novelle eingeführt werden, werden unter anderem immer durch ihre Augen beschrieben und ein Stück weit charakterisiert<br />
<br />
*Coppelius Augen werden beschrieben als „buschige graue Augenbrauen, unter denen ein paar grünliche Katzenaugen stechend hervorfunkeln“ (vgl. S.9) -->hier lässt sich sagen, dass die Augen für Gefährlichkeit und Hinterhältigkeit stehen<br />
*Beispiel: „Der verhasste abscheuliche Coppelius stand vor mir mit funkelnden Augen und lachte mich hämisch an“ (vgl. S.13f.)<br />
*„Er war anders gekleidet, aber Coppelius Figur und Gesichtszüge sind zu tief nur in mein Innerstes eingeprägt“ (S.14) —> Die Augen sind ein Bestandteil der Gesichtszüge und laut Nathanael sind diese bei Coppelius und Coppala die selben, die Augen spiegeln hier den zentralen Wiedererkennungswert wieder<br />
*„die kleinen Augen unter den grauen, langen Wimpern stechend hervorfunkelten“ (S.32)<br />
<br />
—> das Funkeln in den Augen als Wiedererkennungswert bei Coppla und Coppelius, zudem ist auch die Farbe der Wimpern bzw. Augenbrauen gleich, nämlich grau<br />
<br />
*Sowohl Coppelius (real) als auch Coppla (real) hängen motivisch zusammen, da sich durch Nathanaels Äußerungen vermuten lässt, dass es die gleiche Person ist.<br />
*als Coppla, der Wetterglasverkäufer seine Brillen auf den Tisch legt begannen sie „seltsam zu flimmern und zu funkeln“ —> wieder das Funkeln, möglicherweise ist das Funkeln aus Copelius bzw. Copplas Augen in den Brillen und Fernrohren enthalten, und als Nathanael durch das Fernglas blickt, so wird das Funkeln vielleicht auf ihn übertragen. Das Funkeln könnte für den Wahnsinn stehen, denn erst nachdem Nathanael durch dieses Fernglas geguckt hat, entwickelt er sein Interesse an Olympia hat und Beginnt in gewisser Weise „Irre“ bzw. „wahnsinnig“ zu werden.<br />
<br />
<br />
<u>Fazit:</u> Zusammenfassend kann man sagen, dass sowohl Coppelius, als auch Coppla mit durch ihre Augen charakterisiert werden. Das Markante und der Wiedererkennungswert ist das stechende Funkeln in den Augen, durch das Nathanael die beiden auch als die gleiche Person identifiziert. Die physische Funktion ist hier die Hinterhältigkeit und Bösartigkeit, aber ebenso ist es die psychische Funktion.<br />
<br />
[<nowiki/>[[Benutzer:EmVNSG|<nowiki>EmVNSG]</nowiki>]] <br />
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'''Olimpia:'''<br />
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'''Fazit zur Deutungshypothese:'''<br />
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Bezug zum Zitat von [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Die Marquise von O.#Zum Autor|Heinrich von Kleist]]:<br />
<br />
''"Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblicken, sind grün – und nie würden sie entscheiden können, ob ihr Auge ihnen die Dinge zeigt, wie sie sind, oder ob es nicht etwas zu ihnen hinzutut, was nicht ihnen, sondern dem Auge gehört.''"<ref>aus: H.v.Kleist: Werke und Briefe, Band 4. Berlin-Weimar: Aufbau-Verlag, 1. Auflage 1978, S. 200.</ref><br />
<br />
1) In Bezug zum Kleist-Zitat über die „Augen als grüne Gläser“ kann man sagen, dass in beiden Fällen von einer Beeinflussung der Wahrnehmung gesprochen wird. Durch die Nutzung des Fernglases verändert sich der Eindruck der Augen von Olympia ins Positive. In dem bereits analysierten Zitat von Kleist war man der Konsense, dass die grünen Gläser die Wahrnehmung fälscht, da man eben mit einem Glas sieht, statt der Augen. Die Augen tragen dann nicht mehr die Verantwortung der Sehfähigkeit. Die grünen Gläser, welche alles einheitlich in einer Farbe zeigt, haben zur Folge, dass man selbstständig für sich entscheiden muss, wie man etwas wahrnimmt, und wie es auf eine wirkt. <br />
<br />
Im Gegensatz dazu gibt das Fernglas zunächst einmal eine detailliertere Sicht und konkretisiert die Wahrnehmung. Dennoch heißt es nicht, dass die Wahrnehmungen durch das Fernglas der Wahrheit entsprechen, da Reales und Irreales sich vermischen können, genauso wie bei Nathanael. Das bedeutet, es bleibt immer noch ungeklärt, ob das Fernglas die Wahrheit zeigt, oder bloß die Wahrnehmung Nathanaels beeinflusst. <br />
<br />
Als Gemeinsamkeit kann man sagen, dass in beiden Fällen undeutlich bleibt, welches tatsächlich der wahren Gegebenheit entspricht. Es ist der betroffenen Person überlassen, aus welcher Sicht er die Situation wahrnimmt und interpretiert. Es handelt sich in beiden Fällen um eine individuelle Wahrnehmung. [<nowiki/>[[Benutzer:AyhBNSG|AyhBNSG]]]<br />
<br />
2) Das Motiv der Augen ist mit dem Kleist-Zitat der „grünen Gläser, statt der Augen“ zu vergleichen, das Perspektiv/Fernglas verzerrt, verändert hier deutlich die Wahrnehmung Nathanaels, z.B. wodurch er Olimpia plötzlich als lebendig und schön bezeichnet, wobei er zuvor kein Interesse (ohne Sicht durch das Fernglas auf sie) an ihr hatte.<br />
<br />
Bei Kleist sind die grünen Gläser ebenso der Auslöser dafür, dass sich die Wahrnehmung verzerrt und verändert, somit sind die grünen Gläser mit dem Perspektiv gleichzusetzen und erfüllen dieselbe Funktion. <br />
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===Zum Autor===<br />
<br /><references /></div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Erz%C3%A4hlungen:_Lebensentw%C3%BCrfe_in_der_Literatur_aus_unterschiedlichen_historischen_Kontexten/Der_Sandmann&diff=44213Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Der Sandmann2021-03-02T11:27:36Z<p>LeSNSG: </p>
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<div>=='''E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann (1817)'''==<br />
===Inhalt===<br />
In der Erzählung „Der Sandmann" wird die Geschichte des Studenten Nathanael erzählt, dessen Begegnung mit dem Wetterglashändler Coppola traumatische Kindheitserinnerungen an den von ihm gefürchteten Advokaten Coppelius weckt.<br />
Diesem gibt er die Schuld am Tode seines Vaters, der bei alchemistischen Versuchen mit Coppelius ums Leben kam. Für Nathanael ist Coppelius, den er als Kind mit dem Kinderaugen stehlenden Sandmann des Ammenmärchens identifiziert, ein „Unhold", der ihn und seine Braut Clara zerstören will. Die rational denkende Clara tut Coppelius' ,,feindliche Gewalt" als bloße Projektion Nathanaels ab. Diese Ambiguität wird nie restlos aufgeklärt und die polyperspektivische Erzählstruktur steigert die<br />
unheimliche Wirkung.<br />
Ein „Perspektiv", das Nathanael Coppola abkauft, führt zu einer grotesken Verkennung der Wirklichkeit: Der Automatenmensch<br />
Olimpia erscheint ihm wie ein beseeltes Wesen, Clara hingegen als „Holzpüppchen". Auf die Entdeckung hin, dass Olimpia nur eine<br />
leblose Puppe ist, verfällt er dem Wahnsinn. Für den Leser faszinierend konstruiert E.T.A. Hoffmann so eine Mischung von übernatürlichem (Dämonenglaube) und Psychologischem (Verfolgungswahn).<ref>Deutsch betrifft uns 6/2001, S. 1.</ref><br />
<br />
'''Worterklärungen:'''<br />
<br />
*Wetterglas: (auch Sturmglas): Wetteranzeiger<br />
*Advokat: Rechtsanwalt<br />
*Ammenmärchen: Schauermärchen, die früher die Ammen (einfache Frauen, die die Kinder der edlen Damen aufzogen) ihren Kindern erzählt haben, um sie mit Angst gefügig zu machen.<br />
*Projektion: (psych.) Übertragung<br />
*Ambiguität: Doppeldeutigkeit<br />
*polyperspektivisch: vielseitig, uneindeutig<br />
*Perspektiv: Fernglas<br />
<br />
===Figuren===<br />
<br />
=====Nathanael=====<br />
<br />
=====Coppelius===== <br />
<br />
=====Clara=====<br />
===Erzähltechniken===<br />
<br />
=====Das Unheimliche=====<br />
<blockquote>Ich war fest gezaubert. Auf die Gefahr entdeckt, und, wie ich deutlich dachte, hart gestraft zu werden, blieb ich stehen, den Kopf lauschend durch die Gardine hervorgestreckt. Mein Vater empfing den Coppelius feierlich. »Auf! – zum Werk«, rief dieser mit heiserer, schnurrender Stimme und warf den Rock ab. Der Vater zog still und finster seinen Schlafrock aus und beide kleideten sich in lange schwarze Kittel. Wo sie die hernahmen, hatte ich übersehen. Der Vater öffnete die Flügeltür eines Wandschranks; aber ich sah, daß das, was ich solange dafür gehalten, kein Wandschrank, sondern vielmehr eine schwarze Höhlung war, in der ein kleiner Herd stand. Coppelius trat hinzu und eine blaue Flamme knisterte auf dem Herde empor. Allerlei seltsames Geräte stand umher. Ach Gott! – wie sich nun mein alter Vater zum Feuer herabbückte, da sah er ganz anders aus. Ein gräßlicher krampfhafter Schmerz schien seine sanften ehrlichen Züge zum häßlichen widerwärtigen Teufelsbilde verzogen zu haben. Er sah dem Coppelius ähnlich. Dieser schwang die glutrote Zange und holte damit hellblinkende Massen aus dem dicken Qualm, die er dann emsig hämmerte. Mir war es als würden Menschengesichter ringsumher sichtbar, aber ohne Augen – scheußliche, tiefe schwarze Höhlen statt ihrer. »Augen her, Augen her!« rief Coppelius mit dumpfer dröhnender Stimme. Ich kreischte auf von wildem Entsetzen gewaltig erfaßt und stürzte aus meinem Versteck heraus auf den Boden. Da ergriff mich Coppelius, »kleine Bestie! – kleine Bestie!« meckerte er zähnfletschend! – riß mich auf und warf mich auf den Herd, daß die Flamme mein Haar zu sengen begann: »Nun haben wir Augen – Augen – ein schön Paar Kinderaugen.« So flüsterte Coppelius, und griff mit den Fäusten glutrote Körner aus der Flamme, die er mir in die Augen streuen wollte. Da hob mein Vater flehend die Hände empor und rief. »Meister! Meister! laß meinem Nathanael die Augen – laß sie ihm!« Coppelius lachte gellend auf und rief. »Mag denn der Junge die Augen behalten und sein Pensum flennen in der Welt; aber nun wollen wir doch den Mechanismus der Hände und der Füße recht observieren.« Und damit faßte er mich gewaltig, daß die Gelenke knackten, und schrob mir die Hände ab und die Füße und setzte sie bald hier, bald dort wieder ein. »'s steht doch überall nicht recht! 's gut so wie es war! – Der Alte hat's verstanden!« So zischte und lispelte Coppelius; aber alles um mich her wurde schwarz und finster, ein jäher Krampf durchzuckte Nerv und Gebein – ich fühlte nichts mehr. Ein sanfter warmer Hauch glitt über mein Gesicht, ich erwachte wie aus dem Todesschlaf, die Mutter hatte sich über mich hingebeugt. »Ist der Sandmann noch da?« stammelte ich. »Nein, mein liebes Kind, der ist lange, lange fort, der tut dir keinen Schaden!« – So sprach die Mutter und küßte und herzte den wiedergewonnenen Liebling.<ref>E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann. Stuttgart: Reclam 2000, S. 8-10.</ref><br /></blockquote><br />Die sogenannte [https://www.projekt-gutenberg.org/etahoff/sandmann/sandman1.html Alchemisten-Szene] (Reclam-Ausgabe, S. 8-10) fungiert als ein gutes Beispiel für das Verschwimmen der beiden Ebenen, der Realität und des Irrealen (Wahnvorstellungen).<br />
<br />
Nathanael beobachtet in der Szene, wie sein Vater und Coppelius, welchen er als Sandmann betitelt, am '''Abend''' ein Experiment durchführen. Zu Beginn der Szene wird diese durch Nathanael noch sehr realistisch und klar beschrieben (vgl. Z. 1-21), diese Erzählweise verändert sich aber im Laufe der Szene. Mit dem Fortschreiten der Szene nimmt Nathanaels Fantasie immer mehr Einfluss auf seine Wahrnehmung. Diese Entwicklung deutet sich zunächst durch bildhaftere Beschreibungen und Vergleiche an „(…) zum hässlichen widerwärtigen Teufelsbild verzogen zu haben“ (Z. 26-27), bis diese schließlich dann in eine Art von Wahnvorstellungen überschlagen „Mir war es als würden Menschengesichter ringsumher sichtbar“ (Z. 32-33). Der Einfluss der Fantasie auf seine Wahrnehmung wird immer intensiver und stärker im Laufe der Szene „(…) die Gelenke knackten und schraubte mir die Hände ab und die Füße setze sie bald hier, bald dort wieder ein“ (Z. 60-64). Unterbrochen wird diese Entwicklung durch recht klare und realistische Beschreibungen des Fortgangs der Szene (vgl. Z. 37-45 und Z. 70-79), sodass es für den Rezipienten immer schwieriger wird, die Realität vom Irrealen zu unterscheiden (vgl. Z. 45-53).<br />
<br />
Auch die Tageszeit, in der sich diese Szene ereignet, ist dabei nicht zufällig gewählt. Die Nacht war ein zentrales Motiv der Romantik und auch Hoffmann bediente sich diesem in seiner Erzählung. Mit der Nacht werden häufig Begriffe wie „mystisch“ und „träumerisch“ assoziiert. In der Nacht träumen die Menschen, das Irreale verschwimmt in den Träumen mit der Realität, und es wird in Träumen das Gefühl erzeugt, diese doch häufig irreale Situation in der Realität durchlebt zu haben. In der Alchemisten-Szene wird der Prozess, welchen die Menschen während des Träumens durchleben, durch das stetige Wechseln der beiden Ebenen für den Rezipienten erzeugt. Auch diesem fällt es durch die Erzählweise, ähnlich wie während des Prozesses des Träumens, zunehmend schwer, die Realität vom Irrealen zu unterscheiden. <br />
<br />
Zusammenfassend ist somit zu sagen, dass sich der Einfluss von Nathanaels Fantasie auf seine Wahrnehmung im Laufe der Szene steigert. Durch das stetige Wechseln der beiden Ebenen, der Realität und des Irrealen, verschwimmen diese zunehmend. Das Motiv der Nacht unterstützt dabei die inhaltliche Entwicklung und Erzählweise der Szene. [<nowiki/>[[Benutzer:ChTNSG|ChTNSG]]]<br />
<br />
=====Das Nacht-Motiv=====<br />
<br /><br />
<br />
=====Augen und andere Gläser=====<br />
'''Deutungshypothese''': Alle Figuren der Erzählung werden unter anderem immer durch ihre Augen beschrieben und ein Stück weit charakterisiert.<br />
<br />
Das Auge hat dabei eine physische Funktion, nämlich zur Wahrnehmung der Außenwelt, und eine psychische Funktion zum Ausdruck der Innenwelt.<br />
<br />
Das gilt es im Folgenden zu untersuchen:<br />
<br />
'''Nathanael:''' Nathanael möchte aus Neugier den Sandmann einmal mit eigenen Augen sehen (Vgl. S.7 Z.13f.), obwohl ihm dies nicht erlaubt ist. Durch die Erzählungen vom Sandmann, die er abends zuhören bekam, besitzt Nathanael bereits eine Vorstellung von dem Sandmann, welche sich im Nachhinein an dem Abend mit den Geschehnissen vermischt haben könnte. Deswegen ist es nicht genau ausmachen, ob Nathanael die Ereignisse tatsächlich so erlebt hat oder, ob seine Sicht zur Wirklichkeit verschleiert ist. An dem Abend wollte Coppelius seine Augen für ein Experiment verwenden (Vgl. S.12 Z. 6f., Z. 11) und somit die Sehkraft entreißen möchte. Die Augen sind schließlich ein Fenster zur Seele, welche die Emotionen nach außen zeigen und uns die Gefühle anderer einfacher wahrnehmen lassen. Wenn Nathanael die Augen genommen worden wären, würde ihm nicht nur das Fenster zur Seele fehlen, sondern auch die ein Sinnesorgan, um die Realität wahrzunehmen. Durch dieses Erlebnis hat sich womöglich ein Trauma bei ihm gebildet, was die Augen anbelangt, da man ihm diesen wichtigen Teil stehlen wollte.<br />
<br />
Selbst kann Nathanael nicht besonders gut sehen, da er beispielsweise Olimpia nicht klar sehen (Vgl. S. 30 Z. 2), als er sie in ihrem Zimmer beobachtet, weshalb ihm das Fernglas als Unterstützung dient das Irreale wahrzunehmen, wenn er da hindurch blickt (Vgl S. 32 Z. 1f.). [<nowiki/>[[Benutzer:LeBNSG|LeBNSG]]]<br />
<br />
Physische Funktion: Realität/Irreales ,Bsp. Nathanael : Wahrnehmung ist eingeschränkt/verfälscht<br />
<br />
Psychische Funktion: Bsp. Nathanael: fantasievolle Innenwelt bildet sich aus durch die Täuschung<br />
<br />
<br />
Augen Motiv (Nathanael):<br />
<br />
• Augen spiegeln wie sprichwörtlich bekannt, die Seele eines Memschens wiederspiegeln <br />
<br />
• Er ist von Coppola verstört -> hat gesehen wie sein Vater und er Experimente durchführen <br />
<br />
• Nathanael wird erzählt, dass der Sanmann kommt und ihm Sand in die Augen streut (S.7, Z.19f.) -> er hat Angst seine Seekraft zu verlieren <br />
<br />
• Er wird weggeschickt, wenn der Sandmann kommt/ er darf ihn nicht sehen; er hat Angst vor dem Sandmann -> macht sich Gedanken; ergänzt seine Vorstellungen vor seinem ,,inneren Auge" (irreales) <br />
<br />
• hat Schwierigkeiten reales und irreales zu unterscheiden -> Fantasiewelt <br />
<br />
• Nathanael hat Angst seine Augen zu verlieren (Alchemisten-Szene; S.12)<br />
<br />
• Er kauft Copolla ein Fernglas ab (S.32); versucht die Realität deutlicher zu erkennen (reales)<br />
<br />
• Das Fernglas verfälscht die Realität nur noch mehr, als er durch das Fernglas glaubt Clara zu sehen, diese aber neben ihm steht(Kleist Zitat)<br />
<br />
• Außerdem trägt er gegenüber Olympia eine Rosarote Brille und erkennt nicht durch seine Augen, dass sie ein Roboter ist. Er fühlt allerdings beim tanzen mit ihr dass sie sich mechanisch anfühlt. Demnach täuschen ihn seine Augen, seine anderen Sinneswahrnehmungen scheinen jedoch noch zu "funktionieren"<br />
<br />
<br />
'''Fazit''':<br />
<br />
Nathanaels Sicht auf die Welt ist durch die Begegnung mit Coppelius stark eingegrenzt. Er halluziniert oft und sieht Coppelius in Situationen, in denen er gar nicht vorkommt. Die Verstörung seiner Kindheit lässt sich in seinen Augen wieder erkennen. Das Fernglas welches er benutzt verschärft die Unwahrheiten nur, die er sieht und zeigt nicht die Realität. Es dient sozusagen nur als Verstärkung dessen, was er so schon sieht und demnach als Verstärkung der Unwahrheiten, die er wahrnimmt. Somit kann man sagen, dass das Fernglas ein Motiv für die Verstärkung der Unwahrheit und des verrückten ist!<br />
<br />
• kann die Wirklichkeit nicht erkennen (Olympias starre Augen) [<nowiki/>[[Benutzer:FeMNSG|FeMNSG]]]<br />
<br />
'''Clara:'''<br />
<br />
*Claras Augen werden von Nathanael als " hell" beschrieben (vgl.S.5); bringen Licht ins dunkle<br />
<br />
*Augen werden mit See verglichen: stellt beruhigendes und natürliches dar<br />
<br />
*Claras Augen stehen für das Natürliche (real-irreal)<br />
<br />
*Clara ist real<br />
<br />
*durch die Beschreibung ihrer Augen wird ihre Funktion als Ruhepuls von Nathanael dargestellt<br />
<br />
*Clara holt ihn in Realität zurück (wird belegt s.26&27)<br />
<br />
*Als er es schrieb war er sehr besonnen und ruhig<br />
<br />
*wenn er von Clara entfernt ist rutscht er wieder in die Fantasie<br />
<br />
*"Wolkenlosen Himmels" (vgl. S.24), blauer, wolkenloser Himmel steht für Klarheit, welche Clara wiederspiegelt<br />
<br />
*Clara spiegelt das Über-Ich wieder und Nathanael das Es sobald diese gemeinsam sind handeln sie nach dem Ich (vgl.S.27-28, Zweikampf zwischen Nathanael und Lothar)<br />
<br />
*Claras Name und Augen spiegeln ihre Persönlichkeit/Charackter wieder ("klar", "hellsichtig " und "vernünftig")<br />
<br />
Fazit: Claras Augen stellen den Cut zwischen irrealen und realen Situationen dar. Wenn Nathanael in Claras Augen sieht wird er in die Realität zurückgezogen. In manchen Situationen fällt es Nathanael schwer, seinen realen Charakter in ihren Augen zu sehen und lässt dies dann an Clara aus. Es lassen sich auch die PersönlichkeitsInstanzen nach Sigmund Freud anwenden, indem Clara Natahnel aus seinem Es, das ihn triebgesteuert handeln lässt, in das ich holt, das ihn wieder normal handeln lässt. [<nowiki/>[[Benutzer:ZoPNSG|ZoPNSG]]]<br />
<br />
<br />
Analyse 2: Claras Augen <br />
<br />
—Claras Augen werden von Nathanael als hell beschrieben (S.5 Z.9), (S.23 Z.27)—> verdeutlicht ihre positive, realistische Sicht (bspw. auf Coppola), die im Kontrast zu Nathanaels negativer Sicht bzw. seinen Wahnvorstellungen steht<br />
<br />
—er beschreibt ihre Augen als „helle, hold lächelnde Kindesaugen oft wie ein lieblicher süßer Traum“ (S.18 Z.31) (S.26 Z.19)—> als bildlicher Ersatz für positive Erlebnisse in Nathanaels Kindheit,die Ihm durch den Sandmann genommen wurden<br />
<br />
—der Erzähler beschreibt Claras Augen durch einen Vergleich eines unbekannten fiktiven Charakters mit einem See von einem Gemälde (S.23 Z.6) —> vermutlich grundlegend blaue Augen, in denen sich auch andere Farben widerspiegeln<br />
<br />
—in Claras Augen spiegelt sich „ganz buntes, heitres Leben“ wider (S.23 Z.9) —> beschreibt ihren Charakter (S.23 Z.21f —> unbefangen, kindisch, zartes Gemüt)<br />
<br />
—„aus ihrem Blick (strahlen) wunderbare himmlische Gesänge und Klänge (entgegen)“ (S.23 Z.12f) —> Darstellung von Clara als perfekt<br />
<br />
—„Nathanael blickt in Claras Augen; aber es ist der Tod, der mit Claras Augen ihn freundlich anschaut“(S.26 Z.36 ff) —> Nathanael verbindet Clara mit dem Tod —> Andeutung: Clara wird bei Nathanaels Tod dabei sein ( [[Benutzer:AnFNSG]])<br />
<br />
<br />
<br />
'''Coppelius :'''<br />
<br />
<br />
<br />
[<nowiki/>[[Benutzer:EmVNSG|<nowiki>EmVNSG]</nowiki>]]<br />
<br />
Deutungshypothese: Alle Figuren, die in der Novelle eingeführt werden, werden unter anderem immer durch ihre Augen beschrieben und ein Stück weit charakterisiert <br />
<br />
- Coppelius Augen werden beschrieben als „buschige graue Augenbrauen, unter denen ein paar grünliche Katzenaugen stechend hervorfunkeln“ (vgl. S.9) <br />
<br />
-hier lässt sich sagen, dass die Augen für Gefährlichkeit und Hinterhältigkeit stehen<br />
<br />
„Der verhasste abscheuliche Coppelius stand vor mir mit funkelnden Augen und lachte mich hämisch an“ (vgl. S.13f.) <br />
<br />
-„Er war anders gekleidet, aber Coppelius Figur und Gesichtszüge sind zu tief nur in mein Innerstes eingeprägt“ (S.14) —> Die Augen sind ein Bestandteil der Gesichtszüge und laut Nathanael sind diese bei Coppelius und Coppala die selben, die Augen spiegeln hier den zentralen Wiedererkennungswert wieder <br />
<br />
- „die kleinen Augen unter den grauen, langen Wimpern stechend hervorfunkelten“ (S.32)<br />
<br />
—> das Funkeln in den Augen als Wiedererkennungswert bei Coppla und Coppelius, zudem ist auch die Farbe der Wimpern bzw. Augenbrauen gleich, nämlich grau<br />
<br />
-Sowohl Coppelius (real) als auch Coppla (real) hängen motivisch zusammen, da sich durch Nathanaels Äußerungen vermuten lässt, dass es die gleiche Person ist.<br />
<br />
- als Coppla, der Wetterglasverkäufer seine Brillen auf den Tisch legt begannen sie „seltsam zu flimmern und zu funkeln“ —> wieder das Funkeln, möglicherweise ist das Funkeln aus Copelius bzw. Copplas Augen in den Brillen und Fernrohren enthalten, und als Nathanael durch das Fernglas blickt, so wird das Funkeln vielleicht auf ihn übertragen. Das Funkeln könnte für den Wahnsinn stehen, denn erst nachdem Nathanael durch dieses Fernglas geguckt hat, entwickelt er sein Interesse an Olympia hat und Beginnt in gewisser Weise „Irre“ bzw. „wahnsinnig“ zu werden.<br />
<br />
Fazit:<br />
<br />
Zusammenfassend kann man sagen, dass sowohl Coppelius, als auch Coppla mit durch ihre Augen charakterisiert werden. Das Markante und der Wiedererkennungswert ist das stechende Funkeln in den Augen, durch das Nathanael die beiden auch als die gleiche Person identifiziert. <br />
<br />
<br />
'''Olimpia:'''<br />
<br />
<br />
<br />
'''Fazit zur Deutungshypothese:'''<br />
<br />
Bezug zum Zitat von [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Die Marquise von O.#Zum Autor|Heinrich von Kleist]]:<br />
<br />
''"Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblicken, sind grün – und nie würden sie entscheiden können, ob ihr Auge ihnen die Dinge zeigt, wie sie sind, oder ob es nicht etwas zu ihnen hinzutut, was nicht ihnen, sondern dem Auge gehört.''"<ref>aus: H.v.Kleist: Werke und Briefe, Band 4. Berlin-Weimar: Aufbau-Verlag, 1. Auflage 1978, S. 200.</ref><br />
<br />
1) In Bezug zum Kleist-Zitat über die „Augen als grüne Gläser“ kann man sagen, dass in beiden Fällen von einer Beeinflussung der Wahrnehmung gesprochen wird. Durch die Nutzung des Fernglases verändert sich der Eindruck der Augen von Olympia ins Positive. In dem bereits analysierten Zitat von Kleist war man der Konsense, dass die grünen Gläser die Wahrnehmung fälscht, da man eben mit einem Glas sieht, statt der Augen. Die Augen tragen dann nicht mehr die Verantwortung der Sehfähigkeit. Die grünen Gläser, welche alles einheitlich in einer Farbe zeigt, haben zur Folge, dass man selbstständig für sich entscheiden muss, wie man etwas wahrnimmt, und wie es auf eine wirkt. <br />
<br />
Im Gegensatz dazu gibt das Fernglas zunächst einmal eine detailliertere Sicht und konkretisiert die Wahrnehmung. Dennoch heißt es nicht, dass die Wahrnehmungen durch das Fernglas der Wahrheit entsprechen, da Reales und Irreales sich vermischen können, genauso wie bei Nathanael. Das bedeutet, es bleibt immer noch ungeklärt, ob das Fernglas die Wahrheit zeigt, oder bloß die Wahrnehmung Nathanaels beeinflusst. <br />
<br />
Als Gemeinsamkeit kann man sagen, dass in beiden Fällen undeutlich bleibt, welches tatsächlich der wahren Gegebenheit entspricht. Es ist der betroffenen Person überlassen, aus welcher Sicht er die Situation wahrnimmt und interpretiert. Es handelt sich in beiden Fällen um eine individuelle Wahrnehmung. [<nowiki/>[[Benutzer:AyhBNSG|AyhBNSG]]]<br />
<br />
2) Das Motiv der Augen ist mit dem Kleist-Zitat der „grünen Gläser, statt der Augen“ zu vergleichen, das Perspektiv/Fernglas verzerrt, verändert hier deutlich die Wahrnehmung Nathanaels, z.B. wodurch er Olimpia plötzlich als lebendig und schön bezeichnet, wobei er zuvor kein Interesse (ohne Sicht durch das Fernglas auf sie) an ihr hatte.<br />
<br />
Bei Kleist sind die grünen Gläser ebenso der Auslöser dafür, dass sich die Wahrnehmung verzerrt und verändert, somit sind die grünen Gläser mit dem Perspektiv gleichzusetzen und erfüllen dieselbe Funktion. <br />
<br />
<br />
===Zum Autor===<br />
<br /><references /></div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:W4et8s7hnsaxz2fv&topic_postId=w4et8s7hnw9076e3&topic_revId=w4et8s7hnw9076e3&action=single-viewThema:W4et8s7hnsaxz2fv2021-03-02T11:22:12Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:W4et8s7hnsaxz2fv&topic_showPostId=w4et8s7hnw9076e3#flow-post-w4et8s7hnw9076e3">kommentierte</a> auf „Fazit Nathanael Augenmotiv FeMNSG LeSNSG AbJNSG AnSNSG“ (<em>Nathanaels Sicht auf die Welt ist durch die Begegnung mit Coppelius stark eingegrenzt. Er halluziniert oft und sieht Coppelius in Situation…</em>).</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:W2d8cizkyph7va57&topic_postId=w2ea3gbo62bg6vbv&topic_revId=w2eagr315uvpcizf&action=single-viewThema:W2d8cizkyph7va572021-01-28T22:02:03Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> bearbeitete einen <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:W2d8cizkyph7va57&topic_showPostId=w2ea3gbo62bg6vbv#flow-post-w2ea3gbo62bg6vbv">Beitrag</a> auf „Feedback, Mutter“</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:W2d8cizkyph7va57&topic_postId=w2ea3gbo62bg6vbv&topic_revId=w2eabpfzkuzlifiz&action=single-viewThema:W2d8cizkyph7va572021-01-28T21:59:32Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> bearbeitete einen <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:W2d8cizkyph7va57&topic_showPostId=w2ea3gbo62bg6vbv#flow-post-w2ea3gbo62bg6vbv">Beitrag</a> auf „Feedback, Mutter“</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:W2d8cizkyph7va57&topic_postId=w2ea3gbo62bg6vbv&topic_revId=w2ea3gbo62bg6vbv&action=single-viewThema:W2d8cizkyph7va572021-01-28T21:55:25Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:W2d8cizkyph7va57&topic_showPostId=w2ea3gbo62bg6vbv#flow-post-w2ea3gbo62bg6vbv">kommentierte</a> auf „Feedback, Mutter“ (<em>Ich kann mich diesem Beitrag nur anschließen, da der Aspekt der Sprache oftmals einiges über den Charakter und die Entwicklung eines Charak…</em>).</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:W2719pa4iprf9li3&topic_postId=w2e9ijasbzwli8ez&topic_revId=w2e9ijasbzwli8ez&action=single-viewThema:W2719pa4iprf9li32021-01-28T21:44:59Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:W2719pa4iprf9li3&topic_showPostId=w2e9ijasbzwli8ez#flow-post-w2e9ijasbzwli8ez">kommentierte</a> auf „Analyse zu Graf F.“ (<em>Insgesamt gibt es aber nicht viel auszusetzen und kann mich aufgrund dessen den positiven Kommentaren nur anschließen. 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Somit konntet ihr auf die…</em>).</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Erz%C3%A4hlungen:_Lebensentw%C3%BCrfe_in_der_Literatur_aus_unterschiedlichen_historischen_Kontexten/Die_Marquise_von_O.&diff=39374Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Die Marquise von O.2020-12-11T08:17:34Z<p>LeSNSG: </p>
<hr />
<div>Inhaltsangabe:<br />
<br />
Die Novelle „ Die Marquise von O...“, von Heinrich Kleist, erschienen 1808, spielt in Italien zur Zeit des zweiten Koalitionskriegs. Die Novelle handelt um die verwitwete Marquise von O..., die schwanger ist, ohne das sie von einem möglichen Vater weiß. <br />
<br />
Durch eine Zeitungsannonce bittet die Marquise den Vater ihres Kindes sich zu melden, da sie ihn aus Rücksicht auf die Familie heiraten wollen würde. Während der Zeit des Krieges gerät die Marquise in die Hände von russischen Soldaten und wird in letzter Sekunde vor Misshandlungen und Vergewaltigungen gerettet. Ihr Retter ist der russische Offizier Graf F..Ohne dies der Marquise zu Beichten hält der Graf um die Hand der Marquise an und während der Bedenkzeit der Familie wird sich die Marquise bewusst über das Kind welches sie genährt.</div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium/Analyse_Kapitel_5&diff=37860Nelly-Sachs-Gymnasium/Analyse Kapitel 52020-11-30T20:22:36Z<p>LeSNSG: LeSNSG verschob die Seite Nelly-Sachs-Gymnasium/Analyse Kapitel 5 nach LeSNSG/Analyse Kapitel 5</p>
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LG LeSNSG</em>).</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vxnnlnrk5xcfcidr&topic_postId=vxnnlnrk61ahkmbz&topic_revId=vxnnlnrk61ahkmbz&action=single-viewThema:Vxnnlnrk5xcfcidr2020-11-13T07:38:25Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vxnnlnrk5xcfcidr&topic_showPostId=vxnnlnrk61ahkmbz#flow-post-vxnnlnrk61ahkmbz">kommentierte</a> auf „Charakterisierung“ (<em>Insgesamt hast du eine sehr ausführliche und gut durchstrukturierte Charakterisierung, welche so gut wie alle wichtigen Aspekte abdeckt. Di…</em>).</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vwsi2rklcxnkfehb&topic_postId=vwsi2rkld1lmnifj&topic_revId=vwsih3meff3c09an&action=single-viewThema:Vwsi2rklcxnkfehb2020-10-30T08:07:02Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> bearbeitete einen <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vwsi2rklcxnkfehb&topic_showPostId=vwsi2rkld1lmnifj#flow-post-vwsi2rkld1lmnifj">Beitrag</a> auf „ThFNSG Inhaltsangabe“</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vwsi2rklcxnkfehb&topic_postId=vwsi2rkld1lmnifj&topic_revId=vwsigeczwix76k9b&action=single-viewThema:Vwsi2rklcxnkfehb2020-10-30T08:06:41Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> bearbeitete einen <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vwsi2rklcxnkfehb&topic_showPostId=vwsi2rkld1lmnifj#flow-post-vwsi2rkld1lmnifj">Beitrag</a> auf „ThFNSG Inhaltsangabe“</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vwsi2rklcxnkfehb&topic_postId=vwsi2rkld1lmnifj&topic_revId=vwsi2rkld1lmnifj&action=single-viewThema:Vwsi2rklcxnkfehb2020-10-30T07:59:53Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vwsi2rklcxnkfehb&topic_showPostId=vwsi2rkld1lmnifj#flow-post-vwsi2rkld1lmnifj">kommentierte</a> auf „ThFNSG Inhaltsangabe“ (<em>Die wichtigsten Aspekte in der Inhaltsangabe sind vorhanden zwar sehr verkürzt aber verständlich. Insgesamt ist die Inhaltsangabe aber zu k…</em>).</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Erz%C3%A4hlungen:_Lebensentw%C3%BCrfe_in_der_Literatur_aus_unterschiedlichen_historischen_Kontexten&diff=28748Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten2020-10-07T11:08:34Z<p>LeSNSG: /* Autorimmanente Analyse */</p>
<hr />
<div>Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten<br />
<br />
[[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen/Heinrich v. Kleist|Heinrich v. Kleist]]: ''Die Marquise von O.''<br />
<br />
[[E.T.A. Hoffmann]]: ''Der Sandmann''<br />
<br />
Judith Hermanns: ''Sommerhaus später''<br />
<br />
[[Hartmut Lange]]: ''Das Haus in der Dorotheenstraße''<br />
<br />
==Literarische Analyse von Erzählungen==<br />
<br />
===Werkimmanente Analyse===<br />
<br />
====Inhalt====<br />
<br />
*Inhaltswiedergabe<br />
*Analyse der Gesamtaussage/Intention<br />
*Figurenanalyse<br />
*Handlungsverlauf "Dramaturgie"<br />
<br />
====Sprache====<br />
<br />
*Autor-Rezipienten-Kommunikation<br />
*Erzähltechnik<br />
*Sprachliche Mittel<br />
*Sprechakte innerhalb der Erzähle (Dialog/Monolog etc.)<br />
<br />
====Form/Struktur====<br />
<br />
*Aufbau<br />
*Auffälligkeiten im gesamten Text<br />
*Erzählperspektive<br />
<br />
===Autorimmanente Analyse===<br />
<br />
*Einbezug der Biographie<br />
*Lebensthemen<br />
*Historische Kontext<br />
<br />
* Literaturgeschichtlicher Kontext (Epoche)<br /><br />
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== Teilnehmende: ==<br />
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|[[Benutzer:AnFNSG|AnFNSG]]<br />
![[Benutzer:JaBNSG|JaBNSG]]<br />
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|[[Benutzer:MaWeNSG|MaWNSG]]<br />
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|[[Benutzer:JeKNSG|JeKNSG]]<br />
|[[Benutzer:LeWNSG|LeWNSG]]<br />
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|[[Benutzer:ThFNSG|ThFNSG]]<br />
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<div>Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten<br />
<br />
[[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen/Heinrich v. Kleist|Heinrich v. Kleist]]: ''Die Marquise von O.''<br />
<br />
[[E.T.A. Hoffmann]]: ''Der Sandmann''<br />
<br />
Judith Hermanns: ''Sommerhaus später''<br />
<br />
[[Hartmut Lange]]: ''Das Haus in der Dorotheenstraße''<br />
<br />
== Literarische Analyse von Erzählungen ==<br />
<br />
=== Werkimmanente Analyse ===<br />
<br />
==== Inhalt ====<br />
<br />
* Inhaltswiedergabe<br />
* Analyse der Gesamtaussage/Intention<br />
* Figurenanalyse<br />
* Handlungsverlauf "Dramaturgie"<br />
<br />
==== Sprache ====<br />
<br />
* Autor-Rezipienten-Kommunikation<br />
* Erzähltechnik<br />
* Sprachliche Mittel<br />
* Sprechakte innerhalb der Erzähle (Dialog/Monolog etc.)<br />
<br />
==== Form/Struktur ====<br />
<br />
* Aufbau<br />
* Auffälligkeiten im gesamten Text<br />
* Erzählperspektive<br />
<br />
=== Autorimmanente Analyse ===<br />
<br />
* Einbezug der Biographie<br />
* Lebensthemen<br />
* Historische Kontext<br />
* Literaturgeschichtlicher Kontext (Epoche)<br />
* <br /> Teilnehmende:<br />
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|[[Benutzer:AnFNSG|AnFNSG]]<br />
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|[[Benutzer:ElDNSG|ElDNSG]]<br />
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<div>Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten<br />
<br />
[[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen/Heinrich v. Kleist|Heinrich v. Kleist]]: ''Die Marquise von O.''<br />
<br />
[[E.T.A. Hoffmann]]: ''Der Sandmann''<br />
<br />
Judith Hermanns: ''Sommerhaus später''<br />
<br />
Hartmut Lange: ''Das Haus in der Dorotheenstraße''<br />
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Teilnehmende:<br />
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|[[Benutzer:AnFNSG|AnFNSG]]<br />
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<br /></div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vumgp2sx9n8s43kf&topic_postId=vumgp2sx9r6uc7in&topic_revId=vumgp2sx9r6uc7in&action=single-viewThema:Vumgp2sx9n8s43kf2020-09-25T07:13:34Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vumgp2sx9n8s43kf&topic_showPostId=vumgp2sx9r6uc7in#flow-post-vumgp2sx9r6uc7in">kommentierte</a> auf „Kritik Gruppe 2“ (<em>Ein Fließtext war gefragt. Die Stichpunkte sind gut sollten jedoch in einen Text gebracht werden.@FiKNSG</em>).</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vumghnr8cod66nm7&topic_postId=vumghnr8csb8erkf&topic_revId=vumghnr8csb8erkf&action=single-viewThema:Vumghnr8cod66nm72020-09-25T07:09:52Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vumghnr8cod66nm7&topic_showPostId=vumghnr8csb8erkf#flow-post-vumghnr8csb8erkf">kommentierte</a> auf „Kritik Gruppe 2“ (<em>Der Fernseher, der Computer, das Handy sind keine Medien! @FiKNSG</em>).</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Medientheorien_-_Medienkritik/Medientheorien_-_kulturphilosophisch_betrachtet&diff=27810Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Medientheorien - Medienkritik/Medientheorien - kulturphilosophisch betrachtet2020-09-25T07:04:43Z<p>LeSNSG: </p>
<hr />
<div>Der kulturphilosophische Ansatz zur Medientheorie nach Neil Postman beschreibt den gesellschaftlichen Einfluss der Medien. <br />
<br />
Postman verfasste seine Medientheorie zu der Zeit, in welcher der Fernseher eins der zentralen Medien zur Nachrichtenvermittlung und Unterhaltung war (1985). <br />
<br />
Er bezieht sich in seinem Beispiel auf das amerikanische Fernsehen, wo laut ihm eine große Vielfalt an Themen geboten wird, welche die Verbindung zur Welt sichern, dabei aber nur minimale Anforderungen an das Auffassungsvermögen stellen ( vgl. Z.44 ff.). <br />
<br />
Zudem führt Postman an, das Fernsehen sei ein Genuss für die Augen und beschreibt es als wundervolles Schauspiel (vgl. Z.35ff.), da die Programme so konstruiert werden, dass sie positive Gefühle in den Zuschauern wecken sollen. Vor diesem Hintergrund kritisiert er den Medieneinfluss auf den Menschen, da der Unterhaltungsdrang in den Medien seiner Meinung nach zu einer verstärkt unterhaltenden Darstellung jeglicher Themen führt, unabhängig ob sie tatsächlich nur zur Unterhaltung dienen oder aber auf wichtige Dinge aufmerksam machen sollen. So werden unter anderem Nachrichten aus einer so neutralen Sicht gezeigt, bzw. das Negative wird so ausgeblendet, dass die Zuschauer oftmals eine Gleichgültigkeit gegenüber der dargestellten Problematik entwickeln. <br />
<br />
In Bezug auf die heutige Zeit lässt sich jedoch sagen, dass Nachrichten, vor allem über die sozialen Medien, immer häufiger auch auf emotionaler Ebene vermittelt werden wie zum Beispiel durch das Aufmerksam machen und Aufklären eines Influencers. Dies kann einer Gleichgültigkeit gegenüber wichtigen Themen entgegenwirken. <br />
<br />
<br />
<br />
[[Benutzer:JaSNSG]]<br />
<br />
Quellen: <br />
<br />
Neil Postman:Was ist Fernsehen? (1985) In: deutsch.kompetent Qualifikationsphase, Ausgabe Nordrhein-Westfalen (Klett-Verlag), S. 368f.</div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vumg0m9p0nogn4lr&topic_postId=vumg0m9p0rmiv8jz&topic_revId=vumg0m9p0rmiv8jz&action=single-viewThema:Vumg0m9p0nogn4lr2020-09-25T07:01:22Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vumg0m9p0nogn4lr&topic_showPostId=vumg0m9p0rmiv8jz#flow-post-vumg0m9p0rmiv8jz">kommentierte</a> auf „Kritik“ (<em>Formal gefällt mir der Text sehr gut, da er durch die Absätze gut gegliedert ist und man eine gute Übersicht hat durch die es einem leichte…</em>).</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck_-_ein_Dramenfragment/Inhaltsanalysen&diff=15100Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck - ein Dramenfragment/Inhaltsanalysen2020-01-30T21:04:56Z<p>LeSNSG: </p>
<hr />
<div>Szene 5<br />
<br />
Während Woyzeck den Hauptmann rasiert, wird Woyzeck vom Hauptmann ermahnt (S.12 Z.2,3: „Langsam, Woyzeck, langsam; eins nach dem andern. Er macht mir ganz schwindlig“). Daran erkennt man die hierarchische Rollenverteilung.<br />
<br />
Im weiteren Verlauf des Gesprächs spalten sich die Meinungen des Hauptmanns und Woyzecks aufgrund einer Unterstellung des Hauptmannes. Diese besteht darin, dass der Hauptmann behauptet der Woyzeck besitze keine Tugend aufgrund seines unehelichen Kindes (S.12, Z.33f: „Er hat ein Kind, ohne den Segen der Kirche“). <br />
<br />
Die Absichten der beiden Personen unterscheiden sich grundlegend. Dies erkennt man am sozialen und materiellem Status. Die Intention des Hauptmanns liegt darin sich selber darzustellen. Dies erkennt man im Verlauf des Dialogs, da er Woyzeck als guten Menschen bezeichnet (vgl. S.13, Z.31), obwohl er ihm am Anfang vorwirft dies nicht zu sein (S.12, Z.32: „Er hat keine Moral“) und es am Ende genau der gleiche Stand ist wie anfangs, nur dass der Hauptmann sich in Szene setzen konnte. <br />
<br />
Während der Hauptmann Woyzeck aufgrund eines Mangels an Moral, wegen des unehelichen Kindes kritisiert, verweist er darauf, dass dies der Garnisonspfarrer gesagt hätte (vgl. S.12, Z.35f). Dies zeigt dass der Hauptmann nicht charakterstark ist insofern dass er Kritik nicht direkt äußert. <br />
<br />
Woyzeck spricht noch einmal davon, dass es mit dem nötigen Budget leicht sei, tugendhaft zu handeln und er gerne so handeln würde (vgl. S. 13, Z. 27). Nachdem Woyzeck davon spricht, dass er Marie aufgrund seines geringen Einkommens nicht heiraten könne, gibt der Hauptmann bei weil er von Woyzecks Argumentation überfordert ist (vgl. S.13, Z. 32f). <br />
<br />
Anschließend schickt der Hauptmann Woyzeck weg (vgl. S13, Z.33)<br /></div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck_-_ein_Dramenfragment/Inhaltsanalysen&diff=15099Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck - ein Dramenfragment/Inhaltsanalysen2020-01-30T21:02:47Z<p>LeSNSG: </p>
<hr />
<div>Szene 5<br />
<br />
Während Woyzeck den Hauptmann rasiert, wird Woyzeck vom Hauptmann ermahnt (S.12 Z.2,3: „Langsam, Woyzeck, langsam; eins nach dem andern. Er macht mir ganz schwindlig“). Daran erkennt man die hierarchische Rollenverteilung.<br />
<br />
Im weiteren Verlauf des Gesprächs spalten sich die Meinungen des Hauptmanns und Woyzecks aufgrund einer Unterstellung des Hauptmannes. Diese besteht darin, dass der Hauptmann behauptet der Woyzeck besitze keine Tugend aufgrund seines unehelichen Kindes (S.12, Z.33f: „Er hat ein Kind, ohne den Segen der Kirche“). <br />
<br />
Die Absichten der beiden Personen unterscheiden sich grundlegend. Dies erkennt man am sozialen und materiellem Status. Die Intention des Hauptmanns liegt darin sich selber darzustellen. Dies erkennt man im Verlauf des Dialogs, da er Woyzeck als guten Menschen bezeichnet (vgl. S.13, Z.31), obwohl er ihm am Anfang vorwirft dies nicht zu sein (S.12, Z.32: „Er hat keine Moral“) und es am Ende genau der gleiche Stand ist wie anfangs, nur dass der Hauptmann sich in Szene setzen konnte. <br />
<br />
Während der Hauptmann Woyzeck aufgrund eines Mangels an Moral, wegen des unehelichen Kindes kritisiert, verweist er darauf, dass dies der Garnisonspfarrer gesagt hätte (vgl. S.12, Z.35f). Dies zeigt dass der Hauptmann nicht charakterstark ist insofern dass er Kritik nicht direkt äußert. <br />
<br />
Woyzeck spricht noch einmal davon, dass es mit dem nötigen Budget leicht sei, tugendhaft zu handeln und er gerne so handeln würde (vgl. S. 13, Z. 27). Nachdem Woyzeck davon spricht, dass er Marie aufgrund seines geringen Einkommens nicht heiraten könne, gibt der Hauptmann bei weil er von Woyzecks Argumentation überfordert sei (vgl. S.13, Z. 32f). <br />
<br />
Anschließend schickt der Hauptmann Woyzeck weg (vgl. S13, Z.33)<br /></div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vfrwavh5hsf50tn3&topic_postId=vfrwavh5hwd78xlb&topic_revId=vfrwavh5hwd78xlb&action=single-viewThema:Vfrwavh5hsf50tn32020-01-29T07:53:47Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vfrwavh5hsf50tn3&topic_showPostId=vfrwavh5hwd78xlb#flow-post-vfrwavh5hwd78xlb">kommentierte</a> auf „LeSNSG“ (<em>An sich finde ich eure Arbeit zum Analyseaspekt sehr grlungen, jedoch würde ich bei eurem punkt "Das Machtverhältnis wird durch die kurzen…</em>).</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vf14z41xfx8n44jz&topic_postId=vffcozcdvqvkygb3&topic_revId=vfgpojz4hhlalgy7&action=single-viewThema:Vf14z41xfx8n44jz2020-01-24T07:24:11Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> versteckte einen <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vf14z41xfx8n44jz&topic_showPostId=vffcozcdvqvkygb3#flow-post-vffcozcdvqvkygb3">Beitrag</a> auf „Szenenkritik“ (<em>Falsche Seite </em>)</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vf14z41xfx8n44jz&topic_postId=vf14z41xg16pc8i7&topic_revId=vfgpdsmxrsb8m51r&action=single-viewThema:Vf14z41xfx8n44jz2020-01-24T07:18:49Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> versteckte einen <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vf14z41xfx8n44jz&topic_showPostId=vf14z41xg16pc8i7#flow-post-vf14z41xg16pc8i7">Beitrag</a> auf „Szenenkritik“ (<em>Zu alt </em>)</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck_-_ein_Dramenfragment/Inhaltsanalysen&diff=12897Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck - ein Dramenfragment/Inhaltsanalysen2020-01-23T19:56:40Z<p>LeSNSG: </p>
<hr />
<div>Szene 20<br />
<br />
Die vorliegende Szene aus dem Drama Woyzeck geschrieben von Georg Büchner, aus dem Jahre 1836 thematisiert die gesellschaftliche Diskrepanz zwischen den Gesellschaftsschichten.<br />
<br />
Während Woyzeck den Hauptmann rasiert beginnt der Hauptmann den Woyzeck zu kritisieren.<br />
<br />
Im weiteren Verlauf des Dialogs spalten sich die Meinungen des Hauptmanns und Woyzeck’s aufgrund einer Unterstellung des Hauptmannes. Anschließend schickt der Hauptmann den Woyzeck weg.<br />
<br />
Schon zu Beginn der Szene werden die Hierarchische Rollenverteilungen deutlich.<br />
<br />
Dies wird durch die häufige Wiederholung „Jawohl, Herr Hauptmann“ zum Ausdruck gebracht ( ebd. S.12, Z. 9,19,28 ). Zudem lässt sich dies auch durch den Redeanteil des woyzeck’s am Anfang des Gesprächs widerspiegeln.<br />
<br />
Die Absichten der beiden Personen unterscheiden sich grundlegend. Sie unterscheiden sich im materiellen sowie im sozialen Status. Die Intention des Hauptmanns liegt darin sich selber darzustellen. Dies erkennt man im Verlauf des Dialogs, da er Woyzeck als guten Menschen bezeichnet obwohl er ihm am Anfang vorwirft dies nicht zu sein. Dies zeigt, dass das Gespräch keinen Einfluss hat auf folgende soziale Ansichten.</div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vfd12us06crp9xjj&topic_postId=vffnc7kl91zabojz&topic_revId=vffnc7kl91zabojz&action=single-viewThema:Vfd12us06crp9xjj2020-01-23T19:55:41Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vfd12us06crp9xjj&topic_showPostId=vffnc7kl91zabojz#flow-post-vffnc7kl91zabojz">kommentierte</a> auf „Sprachanalyse“ (<em>Wieso nutzt der Woyzeck seine Zeit denn sinvoller als der Hauptmann? Zudem könnte man eventuell noch auf den ersten Punkt eingehen und sage…</em>).</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck_-_ein_Dramenfragment/Inhaltsangaben&diff=12711Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck - ein Dramenfragment/Inhaltsangaben2020-01-17T08:05:50Z<p>LeSNSG: </p>
<hr />
<div>'''Szene 3 [Buden. Lichter. Volk]''': <br />
<br />
Die dritte Szene aus dem Fragment „Woyzeck” von Georg Büchner, das um 1836 verfasst wurde, beschreibt einen gemeinsamen Besuch des Jahrmarkts von Woyzeck und Marie.<br />
<br />
Marie und Woyzeck sehen sich eine Show an. Dem Tambourmajor und dem Unteroffizier fallen dort die Schönheit Maries auf, die sie zum ersten Mal auf dem Jahrmarkt sehen, woraufhin der Tambourmajor sie als potentielle Frau sieht und sie ihr in eine Bude folgen. Während der Aufführung bittet der Ausrufer um eine Uhr, die ihm der Unteroffizier leiht. Marie, die das Ereignis vom nahen sehen möchte, lässt sich vom Unteroffizier nach vorne helfen.<br />
<br />
'''Szene 5 [Der Hauptmann. Woyzeck]:'''<br />
<br />
'''Variante 1:''' Während Woyzeck, ein Soldat, den Hauptmann rasiert, kommen die beiden Figuren ins Gespräch miteinander. Angefangen bei einem reinen Banalitätenaustausch , spricht der Hauptmann Woyzeck, im Laufe der Unterhaltung, auf sein uneheliches Kind an. Daraufhin stellt Woyzeck klar, das er trotz der Meinung der Kirche, welche ein uneheliches Kind ablehnt, das Kind als das seine ansieht. Weitergehend beschäftigen sich die beiden Figuren mit der Frage, ob man in Woyzecks Fall von einem tugendhaften Menschen sprechen kann. Der Hauptmann kommt nach einer kurzen Diskussion zu dem Entschluss, dass man Woyzeck, nichts desto trotz, als einen guten Menschen bezeichnen kann, auch wenn der Hauptmann ihn nicht als tugendhaft bezeichnen würde.<br />
<br />
'''Variante 2:''' Während der Hauptmann von Woyzeck rasiert wird philosophiert dieser über die Zeit. Anschließend wirft er Woyzeck vor ein uneheliche Kind gezeugt zu haben, was zu einer Diskussion führt. Dabei erklärt Woyzeck dem Hauptmann den Zusammenhang zwischen Wohlstand und Tugend und zwischen Armut und Tugendlosigkeit. Woyzeck erklärt, das Tugend für ihn bloß eine Sache des Geldes sei ,welches er als armer Mann nicht hat. Der Hauptmann bricht daraufhin das Gespräch ab.<br />
<br />
'''Szene 8 [Beim Doktor]:'''<br />
<br />
Nachdem der Doktor gesehen hat, dass Woyzeck an die Wand uriniert hat, versucht Woyzeck ihm zu erklären, dass er nichts dafür könne. Der Doktor nimmt das nicht an, da man laut ihm die Kontrolle über seine Blase haben müsse, erwähnt einen Vertragsbruch zwischen den beiden und verlangt eine Urinprobe von Woyzeck. Dieser sagt darauf er könne nicht, woraufhin der Doktor wütend wird und sich fragt, wie man das nicht kontrollieren kann. Schließlich weist der Doktor auf den Vertragsbruch hin, den Woyzeck durch das Urinieren begeht. Als sich dieser wieder beruhigt, fängt Woyzeck an, unverständlich zu erzählen und der Doktor bemerkt, dass er eine Geistesverwirrung hat, weshalb er ihn weiterhin untersuchen möchte und dafür auch sein Gehalt erhöht.<br />
<br />
'''Szene 9 [Straße]:'''<br />
<br />
Der Hauptmann klagt dem Doktor sein Leid über seinen schwermütigen Geist, woraufhin dieser dessen Symptome analysiert und einen möglichen Schlaganfall als Diagnose stellt. Daraufhin wirft der Hauptmann dem Doktor vor, fast vor Schreck gestorben zu sein. <br />
<br />
Woyzeck läuft an den beiden, welche sich gerade eigentlich verabschiedet hatten, vorbei und wird von dem Hauptmann zum Gespräch hinzugerufen. Nach einem kurzen Gespräch, in dem Woyzeck kritisiert wird, indem er mit einem Rasiermesser verglichen wird, kommt die Anekdote über die langen Bärte auf. Daraufhin deutet der Hauptmann an, dass Marie, Woyzecks Freundin, eine Affäre mit dem Tambourmajor haben könnte. Woyzeck reagiert erschrocken und ungehalten gegenüber dem Hauptmann, während er vom Doktor analysiert wird.<br />
<br />
Woyzeck beginnt kontextlos über das Wetter zu reden und verabschiedet sich, um seinen Gedanken in Ruhe nachgehen zu können. Der Doktor reagiert erfreut auf Woyzecks Verhalten, während der Hauptmann eher verwirrt zu sein scheint.<br />
<br />
<br />
'''Szene 20''' '''[Abend. Die Stadt in der Ferne]:''' <br />
<br />
Woyzeck geht mit seiner Freundin spazieren. Er bewegt sich mit ihr von der Stadt aus weg. Nachdem Woyzeck seiner Freundin die Frage stellt, wie lange sie noch zusammen sein werden, möchte Marie nachhause gehen um sich um das Essen zu kümmern. Woyzeck möchte sie noch ein Mal küssen. Da ihm aber klar ist, dass sie ihn betrogen hat, steht seine Entscheidung fest. Er sticht seine Freundin Marie nieder. Anschließend hört Woyzeck Menschen kommen und ergreift die Flucht. <br />
<br />
<br />
'''Szene 22 [Das Wirtshaus]:'''<br />
<br />
Die Szene spielt im Wirtshaus. Woyzeck und Käthe tanzen und singen miteinander. Währenddessen fällt Käthe das Blut an Woyzeck auf. Der Wirt fragt Woyzeck wegen seiner Blutflecken aus. Woyzeck versucht sich rauszureden, verstrickt sich jedoch in Widersprüchen. Woyzeck reagiert aggressiv und gereizt. Daraufhin verlässt er das Wirtshaus.</div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck_-_ein_Dramenfragment/Inhaltsangaben&diff=12705Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck - ein Dramenfragment/Inhaltsangaben2020-01-17T08:00:12Z<p>LeSNSG: </p>
<hr />
<div>'''Szene 3 [Buden. Lichter. Volk]''': <br />
<br />
Die dritte Szene aus dem Fragment „Woyzeck” von Georg Büchner, das um 1836 verfasst wurde, beschreibt einen gemeinsamen Besuch des Jahrmarkts von Woyzeck und Marie.<br />
<br />
Marie und Woyzeck sehen sich eine Show an. Dem Tambourmajor und dem Unteroffizier fallen dort die Schönheit Maries auf, die sie zum ersten Mal auf dem Jahrmarkt sehen, woraufhin der Tambourmajor sie als potentielle Frau sieht und sie ihr in eine Bude folgen. Während der Aufführung bittet der Ausrufer um eine Uhr, die ihm der Unteroffizier leiht. Marie, die das Ereignis vom nahen sehen möchte, lässt sich vom Unteroffizier nach vorne helfen.<br />
<br />
'''Szene 5 [Der Hauptmann. Woyzeck]:'''<br />
<br />
'''Variante 1:''' Während Woyzeck, ein Soldat, den Hauptmann rasiert, kommen die beiden Figuren ins Gespräch miteinander. Angefangen bei einem reinen Banalitätenaustausch , spricht der Hauptmann Woyzeck, im Laufe der Unterhaltung, auf sein uneheliches Kind an. Daraufhin stellt Woyzeck klar, das er trotz der Meinung der Kirche, welche ein uneheliches Kind ablehnt, das Kind als das seine ansieht. Weitergehend beschäftigen sich die beiden Figuren mit der Frage, ob man in Woyzecks Fall von einem tugendhaften Menschen sprechen kann. Der Hauptmann kommt nach einer kurzen Diskussion zu dem Entschluss, dass man Woyzeck, nichts desto trotz, als einen guten Menschen bezeichnen kann, auch wenn der Hauptmann ihn nicht als tugendhaft bezeichnen würde.<br />
<br />
'''Variante 2:''' Während der Hauptmann von Woyzeck rasiert wird philosophiert dieser über die Zeit. Anschließend wirft er Woyzeck vor ein uneheliche Kind gezeugt zu haben, was zu einer Diskussion führt. Dabei erklärt Woyzeck dem Hauptmann den Zusammenhang zwischen Wohlstand und Tugend und zwischen Armut und Tugendlosigkeit. Woyzeck erklärt, das Tugend für ihn bloß eine Sache des Geldes sei ,welches er als armer Mann nicht hat. Der Hauptmann bricht daraufhin das Gespräch ab.<br />
<br />
'''Szene 8 [Beim Doktor]:'''<br />
<br />
'''Szene 8 [Beim Doktor]:'''<br />
<br />
Nachdem der Doktor gesehen hat, dass Woyzeck an die Wand uriniert hat, versucht Woyzeck ihm zu erklären, dass er nichts dafür könne. Der Doktor nimmt das nicht an, da man laut ihm die Kontrolle über seine Blase haben müsse, erwähnt einen Vertragsbruch zwischen den beiden und verlangt eine Urinprobe von Woyzeck. Dieser sagt darauf er könne nicht, woraufhin der Doktor wütend wird und sich fragt, wie man das nicht kontrollieren kann. Als sich dieser wieder beruhigt, fängt Woyzeck an, unverständlich zu erzählen und der Doktor bemerkt, dass er eine Geistesverwirrung hat, weshalb er ihn weiterhin untersuchen möchte und dafür auch sein Gehalt erhöht.<br />
<br />
'''Szene 9 [Straße]:'''<br />
<br />
Der Hauptmann klagt dem Doktor sein Leid über seinen schwermütigen Geist, woraufhin dieser dessen Symptome analysiert und einen möglichen Schlaganfall als Diagnose stellt. Daraufhin wirft der Hauptmann dem Doktor vor, fast vor Schreck gestorben zu sein. <br />
<br />
Woyzeck läuft an den beiden, welche sich gerade eigentlich verabschiedet hatten, vorbei und wird von dem Hauptmann zum Gespräch hinzugerufen. Nach einem kurzen Gespräch, in dem Woyzeck kritisiert wird, indem er mit einem Rasiermesser verglichen wird, worauf die Anekdote über die langen Bärte aufkommt, deutet der Hauptmann an, dass Marie, Woyzecks Freundin, eine Affäre mit dem Tambourmajor hat. Woyzeck reagiert erschrocken und ungehalten gegenüber dem Hauptmann, während er vom Doktor analysiert wird. <br />
<br />
Woyzeck beginnt kontextlos über das Wetter zu reden und verabschiedet sich, um seinen Gedanken in Ruhe nachgehen zu können. Der Doktor reagiert erfreut auf Woyzecks Verhalten, während der Hauptmann eher verwirrt zu sein scheint. <br />
<br />
<br />
'''Szene 20''' '''[Abend. Die Stadt in der Ferne]:''' <br />
<br />
Woyzeck geht mit seiner Freundin spazieren. Er bewegt sich mit ihr von der Stadt aus Weg . Nachdem Woyzeck seiner Freundin die Frage stellt, wie lange sie noch zusammen sein werden möchte Marie nachhause gehen, um sich um das Essen zu kümmern. Woyzeck möchte sie noch ein Mal küssen. Da ihm aber klar ist, dass sie ihn betrogen hat, steht seine Entscheidung fest. Er sticht seine Freundin Marie nieder. Anschließend hört Woyzeck Menschen kommen und ergreift die Flucht. <br />
<br />
<br />
'''Szene 22 [Das Wirtshaus]:'''<br />
<br />
Die Szene spielt im Wirtshaus. Woyzeck und Käthe tanzen und singen miteinander. Währenddessen fällt Käthe das Blut an Woyzeck auf. Der Wirt fragt Woyzeck wegen seiner Blutflecken aus. Woyzeck versucht sich rauszureden, verstrickt sich jedoch in Widersprüchen. Woyzeck reagiert aggressiv und gereizt. Daraufhin verlässt er das Wirtshaus.</div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vf15bcbj5s7jrymn&topic_postId=vf15bcbj5w5m02kv&topic_revId=vf15bcbj5w5m02kv&action=single-viewThema:Vf15bcbj5s7jrymn2020-01-17T07:42:01Z<span class="plainlinks"><a href="/index.php?title=Benutzer:LeSNSG&action=edit&redlink=1" class="new mw-userlink" title="Benutzer:LeSNSG (Seite nicht vorhanden)"><bdi>LeSNSG</bdi></a> <span class="mw-usertoollinks">(<a href="/wiki/Benutzer_Diskussion:LeSNSG" class="mw-usertoollinks-talk" title="Benutzer Diskussion:LeSNSG">Diskussion</a> | <a href="/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/LeSNSG" class="mw-usertoollinks-contribs" title="Spezial:Beiträge/LeSNSG">Beiträge</a>)</span> <a rel="nofollow" class="external text" href="https://projekte.zum.de/index.php?title=Thema:Vf15bcbj5s7jrymn&topic_showPostId=vf15bcbj5w5m02kv#flow-post-vf15bcbj5w5m02kv">kommentierte</a> auf „Szenenkritik“ (<em>Die Szene spielt im Wirtshaus. Woyzeck und Käthe tanzen und singen miteinander. Währenddessen fällt Käthe das Blut an Woyzeck auf. Der Wirt…</em>).</span>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck_-_ein_Dramenfragment/Inhaltsangaben&diff=12567Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck - ein Dramenfragment/Inhaltsangaben2020-01-15T11:46:24Z<p>LeSNSG: </p>
<hr />
<div>'''Szene 3 [Buden. Lichter. Volk]''': Die dritte Szene aus dem Fragment „Woyzeck” von Georg Büchner aus dem Jahre 1967 beschreibt das Szenarium, indem Woyzeck einen Jahrmarkt gemeinsam mit Marie besucht.<br />
<br />
Dort stellt ein Ausrufer vor einer Bude seine Show vor, in der ein Pferd wohl die Sterne lesen kann und ein Affe als Soldat verkleidet ist. Da Marie sich die Show ansehen möchte, geht sie mit Woyzeck die Aufführung besuchen. Dem Tambourmajor und dem Unteroffizier fallen dort die Schönheit Maries auf, woraufhin dieser Komplimente gemacht werden und sie ihr in die Bude folgen. Während der Aufführung bittet der Ausrufer um eine Uhr, die ihm der Tambourmajor leiht, damit das Pferd die Uhrzeit sagen kann. Marie, die das Ereignis vom nahen sehen möchte, lässt sich vom Unteroffizier nach vorne helfen.<br />
<br />
'''Szene 5 [Der Hauptmann. Woyzeck]:'''<br />
<br />
'''Variante 1:''' Das Dramen-Fragment "Woyzeck" verfasst von Georg Büchner im Jahre 1836 ist in insgesamt 27 Szenen unterteilt. Die Szene 5 des Fragments "Der Hauptmann. Woyzeck" thematisiert die Frage, wann man einen Menschen als tugendhaft bezeichnen kann. In dieser Szene stoßen die unterschiedlichen Meinungen von Woyzeck und dem Hauptmann aufeinander. Woyzeck vertritt in dieser Szene die untere Gesellschaftsschicht, der Hauptmann hingegen fungiert in dieser Szene als Stellvertreter für die Kirche. Während Woyzeck, ein Soldat, den Hauptmann rasiert, kommen die beiden Figuren ins Gespräch. Angefangen bei einem reinen Banalitätenaustausch , spricht der Hauptmann Woyzeck, im Laufe der Unterhaltung, auf sein uneheliches Kind mit seiner Freundin Marie an. Daraufhin stellt Woyzeck klar, das er trotz der Meinung der Kirche, welche ein uneheliches Kind ablehnt, das Kind als das seine ansieht. Weitergehend beschäftigen sich die beiden Figuren mit der Frage, ob man in Woyzecks Fall von einem tugendhaften Menschen sprechen kann. Der Hauptmann kommt nach einer kurzen Diskussion zu dem Entschluss, dass man Woyzeck nicht desto trotz als einen guten Menschen bezeichnen kann, auch wenn der Hauptmann ihn nicht als tugendhaft bezeichnen würde.<br />
<br />
'''Variante 2:''' Während der Hauptmann von Woyzeck rasiert wird philosophiert dieser über die Zeit. Anschließend wirft er Woyzeck vor ein uneheliche Kind gezeugt zu haben, was zu einer Diskussion führt. Dabei erklärt Woyzeck dem Hauptmann den Zusammenhang zwischen Wohlstand und Tugend und zwischen Armut und Tugendlosigkeit. Woyzeck erklärt, das Tugend für ihn bloß eine Sache des Geldes sei ,welches er als armer Mann nicht hat. Der Hauptmann bricht daraufhin das Gespräch ab.<br />
<br />
'''Szene 8 [Beim Doktor]:'''<br />
<br />
'''Variante 1:''' Nachdem der Doktor gesehen hat, dass Woyzeck an die Wand uriniert hat, fordert der Doktor Woyzeck auf, erneut eine Urinprobe abzugeben. Als Woyzeck darauf diese Forderung ablehnt, wird der Doktor sauer. Kurz darauf beginnt Woyzeck zu philosophieren. Am Ende der Szene fragt der Doktor Woyzeck, ob er immer seine Erbsen isst. Als Woyzeck dies bestätigt, ist der Doktor zufrieden und erhöht sein Gehalt.<br />
<br />
'''Variante 2:''' Woyzeck und der Doktor treffen aufeinander. Der Doktor fragt Woyzeck wieso er gegen die Wand uriniert hat. Woyzeck jedoch behauptet, dass das in der Natur des Menschen liegt und dass man dies nicht willkürlich kontrollieren kann. Anschließend bittet der Doktor Woyzeck darum eine Urinprobe abzugeben, was jedoch nicht möglich ist, da Woyzeck nicht den Drang verspürt auf Toilette zu gehen. Anschließend sagt der Doktor, dass Woyzeck wieder anfängt zu philosophieren. Am Ende der Szene vergewissert sich der Doktor, ob Woyzeck seine Erbsen ist und erhöht anschließend seinen Gehalt. <br />
<br />
'''Variante 3:''' Die achte Szene aus dem Buch "Woyzeck" aus dem Jahr 1967 beinhaltet ein Gespräch zwischen dem Doktor und Woyzeck, in der typische Merkmale der Charaktere deutlich werden. <br />
<br />
Woyzeck und der Doktor führen ein Gespräch, nachdem der Doktor Woyzeck beim Urinieren an die Wand erwischt hat. Woyzeck wehrt sich, indem er die Natur des Menschen als Grund für seine Tat verwendet. Dem Doktor gefällt das Philosophieren von Woyzeck und da er das Geld, welches er für die Verpflegung der Soldaten erhält, seiner Frau Marie gibt, verspricht er ihm eine Lohnerhöhung. Des Weiteren erinnert der Doktor den Woyzeck seine Erbsen zu essen, denn Woyzeck dient als Testperson für sein „Erbsen-Experiment“.<br />
<br />
'''Variante 4:''' Die Szene startet damit dass der Doktor sich über Woyzeck beschwert, da dieser auf die Straße uriniert hat, woraufhin Woyzeck versucht ihm zu erklären, dass er nichts dafür konnte. Der Doktor nimmt das nicht an, da man laut ihm die Kontrolle über seine Blase haben müsse und verlangt eine Urinprobe von Woyzeck. Dieser sagt darauf er könne nicht, woraufhin der Doktor wütend wird und sich fragt, wie man das nicht kontrollieren kann. Als sich dieser wieder beruhigt fängt Woyzeck an zu philosophieren und der Doktor bemerkt, dass er eine Geistesverwirrung hat, weshalb er ihn weiterhin untersuchen möchte und sein Gehalt erhöht. <br />
<br />
'''Szene 9 [Straße]:'''<br />
<br />
Die Szene “Straße“ aus dem Dramenfragment „Woyzeck“ von Georg Büchner,veröffentlicht 1879, handelt davon wie Woyzeck, der Doktor und der Hauptmann sich unterhalten.<br />
<br />
Zu Beginn klagt der Hauptmann dem Doktor sein Leid, woraufhin dieser seine Symptome analysiert und einen möglichen Schlaganfall als Diagnose stellt. daraufhin wirft der Hauptmann dem Doktor vor fast vor Schreck gestorben zu sein. <br />
<br />
Im zweiten Teil der Szene läuft Woyzeck an den beiden, welche sich gerade verabschiedet hatten, vorbei und wird zum Gespräch hinzugekauften. Nach einem kurzen Gespräch bei dem Woyzeck kritisiert wird, wobei er mit einem Rasiermesser verglichen wird worauf die Anekdote über die langen Bärte aufkommt, deutet der Hauptmann an, dass Marie, Woyzecks Freundin, eine Affäre hat. Woyzeck erschrickt und regiert ungehalten gegenüber dem Hauptmann während er vom Doktor analysiert wird. <br />
<br />
Zum Ende der Szene wird Woyzecks Verrückt werden durch Seltsames philosophieren deutlich. Der Doktor ist darüber erfreut, während der Hauptmann eher verwirrt zu sein scheint.<br />
<br />
<br />
'''Szene 20''' '''[Abend. Die Stadt in der Ferne]:''' <br />
<br />
Woyzeck geht mit seiner Freundin spazieren. Er bewegt sich mit ihr von der Stadt aus Weg . Nachdem Woyzeck seiner Freundin die Frage stellt, wie lange sie noch zusammen sein werden möchte Marie nachhause gehen, um sich um das Essen zu kümmern. Woyzeck möchte sie noch ein Mal küssen. Da ihm aber klar ist, dass sie ihn betrogen hat, steht seine Entscheidung. Zum Ende der Szene setzt Franz Woyzeck sein Plan fort und sticht Marie nieder. Anschließend hört Woyzeck Menschen kommen und ergreift die Flucht. <br />
<br />
<br />
'''Szene 22 [Das Wirtshaus]:'''<br />
<br />
Die Szene spielt im Wirtshaus. Woyzeck und Käthe tanzen und singen miteinander. Währenddessen fällt Käthe das Blut auf , welches er nach dem Mord an Marie noch an sich trägt. Der Wirt fragt Woyzeck wegen seinen Blutflecken aus. Woyzeck versucht sich rauszureden, verstrickt sich jedoch in Widersprüchen. Woyzeck ist sauer und flieht aus dem Wirtshaus.</div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck_-_ein_Dramenfragment/Inhaltsangaben&diff=12562Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck - ein Dramenfragment/Inhaltsangaben2020-01-15T11:28:35Z<p>LeSNSG: </p>
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<div>'''Szene 3 [Buden. Lichter. Volk]''': Die dritte Szene aus dem Fragment „Woyzeck” von Georg Büchner aus dem Jahre 1967 beschreibt das Szenarium, indem Woyzeck einen Jahrmarkt gemeinsam mit Marie besucht.<br />
<br />
Dort stellt ein Ausrufer vor einer Bude seine Show vor, in der ein Pferd wohl die Sterne lesen kann und ein Affe als Soldat verkleidet ist. Da Marie sich die Show ansehen möchte, geht sie mit Woyzeck die Aufführung besuchen. Dem Tambourmajor und dem Unteroffizier fallen dort die Schönheit Maries auf, woraufhin dieser Komplimente gemacht werden und sie ihr in die Bude folgen. Während der Aufführung bittet der Ausrufer um eine Uhr, die ihm der Tambourmajor leiht, damit das Pferd die Uhrzeit sagen kann. Marie, die das Ereignis vom nahen sehen möchte, lässt sich vom Unteroffizier nach vorne helfen.<br />
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'''Szene 5 [Der Hauptmann. Woyzeck]:'''<br />
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'''Variante 1:''' Das Fragment "Woyzeck" verfasst von Georg Büchner im Jahre 1836 ist in insgesamt 27 Szenen unterteilt. Die Szene 5 des Fragments "Der Hauptmann. Woyzeck" thematisiert die Frage, wann man einen Menschen als tugendhaft bezeichnen kann. In dieser Szene stoßen die unterschiedlichen Meinungen von Woyzeck und dem Hauptmann aufeinander. Woyzeck vertritt in dieser Szene die untere Gesellschaftsschicht, der Hauptmann hingegen fungiert in dieser Szene als Stellvertreter für die Kirche. Während Woyzeck, ein Soldat, den Hauptmann rasiert, kommen die beiden Figuren ins Gespräch. Angefangen bei einem reinen Banalitätenaustausch , spricht der Hauptmann Woyzeck, im Laufe der Unterhaltung, auf sein uneheliches Kind mit seiner Freundin Marie an. Daraufhin stellt Woyzeck klar, das er trotz der Meinung der Kirche, welche ein uneheliches Kind ablehnt, das Kind als das seine ansieht. Weitergehend beschäftigen sich die beiden Figuren mit der Frage, ob man in Woyzecks Fall von einem tugendhaften Menschen sprechen kann. Der Hauptmann kommt nach einer kurzen Diskussion zu dem Entschluss, dass man Woyzeck nicht desto trotz als einen guten Menschen bezeichnen kann, auch wenn der Hauptmann ihn nicht als tugendhaft bezeichnen würde.<br />
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'''Variante 2:''' Während der Hauptmann von Woyzeck rasiert wird philosophiert dieser über die Zeit. Anschließend wirft er Woyzeck vor ein uneheliche Kind gezeugt zu haben, was zu einer Diskussion führt. Dabei erklärt Woyzeck dem Hauptmann den Zusammenhang zwischen Wohlstand und Tugend und zwischen Armut und Tugendlosigkeit. Woyzeck erklärt, das Tugend für ihn bloß eine Sache des Geldes sei ,welches er als armer Mann nicht hat. Der Hauptmann bricht daraufhin das Gespräch ab.<br />
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'''Szene 8 [Beim Doktor]:'''<br />
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'''Variante 1:''' Nachdem der Doktor gesehen hat, dass Woyzeck an die Wand uriniert hat, fordert der Doktor Woyzeck auf, erneut eine Urinprobe abzugeben. Als Woyzeck darauf diese Forderung ablehnt, wird der Doktor sauer. Kurz darauf beginnt Woyzeck zu philosophieren. Am Ende der Szene fragt der Doktor Woyzeck, ob er immer seine Erbsen isst. Als Woyzeck dies bestätigt, ist der Doktor zufrieden und erhöht sein Gehalt.<br />
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'''Variante 2:''' Woyzeck und der Doktor treffen aufeinander. Der Doktor fragt Woyzeck wieso er gegen die Wand uriniert hat. Woyzeck jedoch behauptet, dass das in der Natur des Menschen liegt und dass man dies nicht willkürlich kontrollieren kann. Anschließend bittet der Doktor Woyzeck darum eine Urinprobe abzugeben, was jedoch nicht möglich ist, da Woyzeck nicht den Drang verspürt auf Toilette zu gehen. Anschließend sagt der Doktor, dass Woyzeck wieder anfängt zu philosophieren. Am Ende der Szene vergewissert sich der Doktor, ob Woyzeck seine Erbsen ist und erhöht anschließend seinen Gehalt. <br />
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'''Variante 3:''' Die achte Szene aus dem Buch "Woyzeck" aus dem Jahr 1967 beinhaltet ein Gespräch zwischen dem Doktor und Woyzeck, in der typische Merkmale der Charaktere deutlich werden. <br />
<br />
Woyzeck und der Doktor führen ein Gespräch, nachdem der Doktor Woyzeck beim Urinieren an die Wand erwischt hat. Woyzeck wehrt sich, indem er die Natur des Menschen als Grund für seine Tat verwendet. Dem Doktor gefällt das Philosophieren von Woyzeck und da er das Geld, welches er für die Verpflegung der Soldaten erhält, seiner Frau Marie gibt, verspricht er ihm eine Lohnerhöhung. Des Weiteren erinnert der Doktor den Woyzeck seine Erbsen zu essen, denn Woyzeck dient als Testperson für sein „Erbsen-Experiment“.<br />
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'''Variante 4:''' Die Szene startet damit dass der Doktor sich über Woyzeck beschwert, da dieser auf die Straße uriniert hat, woraufhin Woyzeck versucht ihm zu erklären, dass er nichts dafür konnte. Der Doktor nimmt das nicht an, da man laut ihm die Kontrolle über seine Blase haben müsse und verlangt eine Urinprobe von Woyzeck. Dieser sagt darauf er könne nicht, woraufhin der Doktor wütend wird und sich fragt, wie man das nicht kontrollieren kann. Als sich dieser wieder beruhigt fängt Woyzeck an zu philosophieren und der Doktor bemerkt, dass er eine Geistesverwirrung hat, weshalb er ihn weiterhin untersuchen möchte und sein Gehalt erhöht. <br />
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'''Szene 9 [Straße]:'''<br />
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Die Szene “Straße“ aus dem Dramenfragment „Woyzeck“ von Georg Büchner, veröffentlicht 1967, handelt davon wie Woyzeck, der Doktor und der Hauptmann sich unterhalten.<br />
<br />
Zu Beginn klagt der Hauptmann dem Doktor sein Leid, woraufhin dieser seine Symptome analysiert und einen möglichen Schlaganfall als Diagnose stellt. daraufhin wirft der Hauptmann dem Doktor vor fast vor Schreck gestorben zu sein. <br />
<br />
Im zweiten Teil der Szene läuft Woyzeck an den beiden, welche sich gerade verabschiedet hatten, vorbei und wird zum Gespräch hinzugekauften. Nach einem kurzen Gespräch bei dem Woyzeck kritisiert wird, wobei er mit einem Rasiermesser verglichen wird worauf die Anekdote über die langen Bärte aufkommt, deutet der Hauptmann an, dass Marie, Woyzecks Freundin, eine Affäre hat. Woyzeck erschrickt und reagiert ungehalten gegenüber dem Hauptmann während er vom Doktor analysiert wird. <br />
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Zum Ende der Szene wird Woyzecks Verrückt werden durch Seltsames philosophieren deutlich. Der Doktor reagiert darüber erfreut, während der Hauptmann eher verwirrt zu sein scheint.<br />
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'''Szene 20''' '''[Abend. Die Stadt in der Ferne]:''' <br />
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aus dem Drama Woyzeck von Georg Büchner aus dem Jahr 1913 thematisiert den Mord des Protagonisten Franz Woyzeck an seiner Freundin Marie. Woyzeck geht mit seiner Freundin spazieren. Er bewegt sich mit ihr von der Stadt aus weg. Nachdem Woyzeck seiner Freundin die Frage stellt, wie lange sie noch zusammen sein werden möchte Marie nachhause gehen, um sich um das Essen zu kümmern. Woyzeck möchte sie noch ein Mal küssen. Da ihm aber klar ist, dass sie ihn betrogen hat, steht seine Entscheidung. Zum Ende der Szene setzt Franz Woyzeck sein Plan fort und sticht Marie nieder. Anschließend hört Woyzeck Menschen kommen und ergreift die Flucht. <br />
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'''Szene 22 [Das Wirtshaus]:'''<br />
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Die Szene spielt im Wirtshaus. Woyzeck und Käthe tanzen und singen miteinander. Währenddessen fällt Käthe das Blut auf , welches er nach dem Mord an Marie noch an sich trägt. Der Wirt fragt Woyzeck wegen seinen Blutflecken aus. Woyzeck versucht sich rauszureden, verstrickt sich jedoch in Widersprüchen. Woyzeck reagiert verärgert und flieht aus dem Wirtshaus.</div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck_-_ein_Dramenfragment/Inhaltsangaben&diff=12552Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck - ein Dramenfragment/Inhaltsangaben2020-01-15T11:08:15Z<p>LeSNSG: </p>
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<div>'''Szene 3 [Buden. Lichter. Volk]''': Die dritte Szene aus dem Fragment „Woyzeck” von Georg Büchner aus dem Jahre 1967 beschreibt das Szenarium, indem Woyzeck einen Jahrmarkt gemeinsam mit Marie besucht.<br />
<br />
Dort stellt ein Ausrufer vor einer Bude seine Show vor, in der ein Pferd wohl die Sterne lesen kann und ein Affe als Soldat verkleidet ist. Da Marie sich die Show ansehen möchte, geht sie mit Woyzeck die Aufführung besuchen. Dem Tambourmajor und dem Unteroffizier fallen dort die Schönheit Maries auf, woraufhin dieser Komplimente gemacht werden und sie ihr in die Bude folgen. Während der Aufführung bittet der Ausrufer um eine Uhr, die ihm der Tambourmajor leiht, damit das Pferd die Uhrzeit sagen kann. Marie, die das Ereignis vom nahen sehen möchte, lässt sich vom Unteroffizier nach vorne helfen.<br />
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'''Szene 5 [Der Hauptmann. Woyzeck]:'''<br />
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'''Variante 1:''' Das Fragment "Woyzeck" verfasst von Georg Büchner im Jahre 1836 ist in insgesamt 27 Szenen unterteilt. Die Szene 5 des Fragments "Der Hauptmann. Woyzeck" thematisiert die Frage, wann man einen Menschen als tugendhaft bezeichnen kann. In dieser Szene stoßen die unterschiedlichen Meinungen von Woyzeck und dem Hauptmann aufeinander. Woyzeck vertritt in dieser Szene die untere Gesellschaftsschicht, der Hauptmann hingegen fungiert in dieser Szene als Stellvertreter für die Kirche. Während Woyzeck, ein Soldat, den Hauptmann rasiert, kommen die beiden Figuren ins Gespräch. Angefangen bei einem reinen Banalitätenaustausch , spricht der Hauptmann Woyzeck, im Laufe der Unterhaltung, auf sein uneheliches Kind mit seiner Freundin Marie an. Daraufhin stellt Woyzeck klar, das er trotz der Meinung der Kirche, welche ein uneheliches Kind ablehnt, das Kind als das seine ansieht. Weitergehend beschäftigen sich die beiden Figuren mit der Frage, ob man in Woyzecks Fall von einem tugendhaften Menschen sprechen kann. Der Hauptmann kommt nach einer kurzen Diskussion zu dem Entschluss, dass man Woyzeck nicht desto trotz als einen guten Menschen bezeichnen kann, auch wenn der Hauptmann ihn nicht als tugendhaft bezeichnen würde.<br />
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'''Variante 2:''' Während der Hauptmann von Woyzeck rasiert wird philosophiert dieser über die Zeit. Anschließend wirft er Woyzeck vor ein uneheliche Kind gezeugt zu haben, was zu einer Diskussion führt. Dabei erklärt Woyzeck dem Hauptmann den Zusammenhang zwischen Wohlstand und Tugend und zwischen Armut und Tugendlosigkeit. Woyzeck erklärt, das Tugend für ihn bloß eine Sache des Geldes sei ,welches er als armer Mann nicht hat. Der Hauptmann bricht daraufhin das Gespräch ab.<br />
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'''Szene 8 [Beim Doktor]:'''<br />
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'''Variante 1:''' Nachdem der Doktor gesehen hat, dass Woyzeck an die Wand uriniert hat, fordert der Doktor Woyzeck auf, erneut eine Urinprobe abzugeben. Als Woyzeck darauf diese Forderung ablehnt, wird der Doktor sauer. Kurz darauf beginnt Woyzeck zu philosophieren. Am Ende der Szene fragt der Doktor Woyzeck, ob er immer seine Erbsen isst. Als Woyzeck dies bestätigt, ist der Doktor zufrieden und erhöht sein Gehalt.<br />
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'''Variante 2:''' Woyzeck und der Doktor treffen aufeinander. Der Doktor fragt Woyzeck wieso er gegen die Wand uriniert hat. Woyzeck jedoch behauptet, dass das in der Natur des Menschen liegt und dass man dies nicht willkürlich kontrollieren kann. Anschließend bittet der Doktor Woyzeck darum eine Urinprobe abzugeben, was jedoch nicht möglich ist, da Woyzeck nicht den Drang verspürt auf Toilette zu gehen. Anschließend sagt der Doktor, dass Woyzeck wieder anfängt zu philosophieren. Am Ende der Szene vergewissert sich der Doktor, ob Woyzeck seine Erbsen ist und erhöht anschließend seinen Gehalt. <br />
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'''Variante 3:''' Die achte Szene aus dem Buch "Woyzeck" aus dem Jahr 1967 beinhaltet ein Gespräch zwischen dem Doktor und Woyzeck, in der typische Merkmale der Charaktere deutlich werden. <br />
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Woyzeck und der Doktor führen ein Gespräch, nachdem der Doktor Woyzeck beim Urinieren an die Wand erwischt hat. Woyzeck wehrt sich, indem er die Natur des Menschen als Grund für seine Tat verwendet. Dem Doktor gefällt das Philosophieren von Woyzeck und da er das Geld, welches er für die Verpflegung der Soldaten erhält, seiner Frau Marie gibt, verspricht er ihm eine Lohnerhöhung. Des Weiteren erinnert der Doktor den Woyzeck seine Erbsen zu essen, denn Woyzeck dient als Testperson für sein „Erbsen-Experiment“.<br />
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'''Variante 4:''' Die Szene startet damit dass der Doktor sich über Woyzeck beschwert, da dieser auf die Straße uriniert hat, woraufhin Woyzeck versucht ihm zu erklären, dass er nichts dafür konnte. Der Doktor nimmt das nicht an, da man laut ihm die Kontrolle über seine Blase haben müsse und verlangt eine Urinprobe von Woyzeck. Dieser sagt darauf er könne nicht, woraufhin der Doktor wütend wird und sich fragt, wie man das nicht kontrollieren kann. Als sich dieser wieder beruhigt fängt Woyzeck an zu philosophieren und der Doktor bemerkt, dass er eine Geistesverwirrung hat, weshalb er ihn weiterhin untersuchen möchte und sein Gehalt erhöht. <br />
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'''Szene 9 [Straße]:'''<br />
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'''Szene 20''' '''[Abend. Die Stadt in der Ferne]:''' <br />
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aus dem Drama Woyzeck von Georg Büchner aus dem Jahr 1913 thematisiert den Mord des Protagonisten Franz Woyzeck an seiner Freundin Marie. Nachdem die Großmutter den drei Mädchen eine Geschichte erzählt kommt Franz um mit Marie spazieren zu gehen. Er bewegt sich mit ihr von der Stadt aus Weg . Nachdem Woyzeck seiner Freundin die Frage stellt, wie lange sie noch zusammen sein werden möchte Marie nachhause gehen, um sich um das Essen zu kümmern. Woyzeck möchte sie noch ein Mal küssen. Da ihm aber klar ist, dass sie ihn betrogen hat, steht seine Entscheidung. Zum Ende der Szene setzt Franz Woyzeck sein Plan fort und sticht Marie nieder. Anschließend hört Woyzeck Menschen kommen und ergreift die Flucht. <br />
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'''Szene 22 [Das Wirtshaus]:'''</div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck_-_ein_Dramenfragment/Inhaltsangaben&diff=12536Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck - ein Dramenfragment/Inhaltsangaben2020-01-15T10:54:31Z<p>LeSNSG: </p>
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<div>'''Szene 3 [Buden. Lichter. Volk]''': Die dritte Szene aus dem Fragment „Woyzeck” von Georg Büchner aus dem Jahre 1967 beschreibt das Szenarium, indem Woyzeck einen Jahrmarkt gemeinsam mit Marie besucht.<br />
<br />
Dort stellt ein Ausrufer vor einer Bude seine Show vor, in der ein Pferd wohl die Sterne lesen kann und ein Affe als Soldat verkleidet ist. Da Marie sich die Show ansehen möchte, geht sie mit Woyzeck die Aufführung besuchen. Dort fällt dem Tambourmajor und dem Unteroffizier die Schönheit Maries auf, woraufhin dieser Komplimente gemacht werden und sie ihr in die Bude folgen. Während der Aufführung bittet der Ausrufer um eine Uhr, die ihm der Tambourmajor leiht, damit das Pferd die Uhrzeit sagen kann. Marie, die das Ereignis vom nahen sehen möchte, lässt sich vom Unteroffizier nach vorne helfen.<br />
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'''Szene 5 [Der Hauptmann. Woyzeck]:'''<br />
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Das Fragment "Woyzeck" verfasst von Georg Büchner im Jahre 1836 ist in insgesamt 27 Szenen unterteilt. Die Szene 5 des Fragments "Der Hauptmann. Woyzeck" thematisiert die Frage, wann man einen Menschen als tugendhaft bezeichnen kann. In dieser Szene stoßen die unterschiedlichen Meinungen von Woyzeck und dem Hauptmann aufeinander. Woyzeck vertritt in dieser Szene die untere Gesellschaftsschicht, der Hauptmann hingegen fungiert in dieser Szene als Stellvertreter für die Kirche. Während Woyzeck, ein Soldat, den Hauptmann rasiert, kommen die beiden Figuren ins Gespräch. Angefangen bei einem reinen Banalitätenaustausch , spricht der Hauptmann Woyzeck, im Laufe der Unterhaltung, auf sein uneheliches Kind mit seiner Freundin Marie an. Daraufhin stellt Woyzeck klar, das er trotz der Meinung der Kirche, welche ein uneheliches Kind ablehnt, das Kind als das seine ansieht. Weitergehend beschäftigen sich die beiden Figuren mit der Frage, ob man in Woyzecks Fall von einem tugendhaften Menschen sprechen kann. Der Hauptmann kommt nach einer kurzen Diskussion zu dem Entschluss, dass man Woyzeck als einen guten Menschen bezeichnen kann, auch wenn der Hauptmann ihn nicht als tugendhaft bezeichnen würde.<br />
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'''Szene 8 [Beim Doktor]:'''<br />
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'''Variante 1:''' Nachdem der Doktor gesehen hat, dass Woyzeck an die Wand uriniert hat, fordert der Doktor Woyzeck auf, erneut eine Urinprobe abzugeben. Als Woyzeck darauf diese Forderung ablehnt, wird der Doktor sauer. Kurz darauf beginnt Woyzeck zu philosophieren. Am Ende der Szene fragt der Doktor Woyzeck, ob er immer seine Erbsen isst. Als Woyzeck dies bestätigt, ist der Doktor zufrieden und erhöht sein Gehalt.<br />
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'''Variante 2:''' Woyzeck und der Doktor treffen aufeinander. Der Doktor fragt Woyzeck wieso er gegen die Wand uriniert hat. Woyzeck jedoch behauptet, dass das in der Natur des Menschen liegt und das man dies nicht willkürlich kontrollieren kann. Anschließend bittet der Doktor Woyzeck darum eine Urinprobe abzugeben, was jedoch nicht möglich ist, da Woyzeck nicht den Drang verspürt auf Toilette zu gehen. Anschließend sagt der Doktor, dass Woyzeck wieder anfängt zu philosophieren. Am Ende der Szene vergewissert sich der Doktor ob Woyzeck seine Erbsen ist und erhöht anschließend seinen Gehalt. <br />
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'''Variante 3:''' Die achte Szene aus dem Buch "Woyzeck" aus dem Jahr 1967 beinhaltet ein Gespräch zwischen dem Doktor und Woyzeck, in der typische Merkmale der Charaktere deutlich werden. <br />
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Woyzeck und der Doktor führen ein Gespräch, nachdem der Doktor Woyzeck beim Urinieren an die Wand erwischt hat. Woyzeck wehrt sich, indem er die Natur des Menschen als Grund für seine Tat verwendet. Dem Doktor gefällt das Philosophieren von Woyzeck und da er das Geld, welches er für die Verpflegung der Soldaten erhält, seiner Frau Marie gibt, verspricht er ihm eine Lohnerhöhung. Des Weiteren erinnert der Doktor den Woyzeck seine Erbsen zu essen, denn Woyzeck dient als Testperson für sein „Erbsen-Experiment“.<br />
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'''Variante 4:''' Die Szene startet damit dass der Doktor sich über Woyzeck beschwert, da dieser auf die Straße uriniert hat, woraufhin Woyzeck versucht ihm zu erklären, dass er nichts dafür konnte. Der Doktor nimmt das nicht an, da man laut ihm die Kontrolle über seine Blase haben müsse und verlangt eine Urinprobe von Woyzeck. Dieser sagt darauf er könne nicht, woraufhin der Doktor wütend wird und sich fragt, wie man das nicht kontrollieren kann. Als sich dieser wieder beruhigt fängt Woyzeck an zu philosophieren und der Doktor bemerkt, dass er eine Geistesverwirrung hat, weshalb er ihn weiterhin untersuchen möchte und sein Gehalt erhöht. <br />
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'''Szene 9 [Straße]:'''<br />
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'''Szene 20''' '''[Abend. Die Stadt in der Ferne]:''' <br />
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aus dem Drama Woyzeck von Georg Büchner aus dem Jahr 1913 thematisiert den Mord des Protagonisten Franz Woyzeck an seiner Frau Marie. Nachdem die Großmutter den drei Mädchen eine Geschichte erzählt kommt Franz um mit Marie spazieren zu gehen. Er bewegt sich mit ihr von der Stadt aus Weg und es wird immer dunkler und kühler draußen. Marie möchte nachhause gehen um sich um ihren Sohn Christian zu kümmern.<br />
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'''Szene 20 [Das Wirtshaus]:'''</div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck_-_ein_Dramenfragment/Inhaltsangaben&diff=12221Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck - ein Dramenfragment/Inhaltsangaben2020-01-10T08:35:49Z<p>LeSNSG: Die Seite wurde neu angelegt: „Inhaltsangabe: Szene 20 aus dem Drama Woyzeck von Georg Büchner aus dem Jahr 1913 thematesiert den Mord des Protagonisten Franz Woyzeck an seiner Frau Marie.…“</p>
<hr />
<div>Inhaltsangabe:<br />
Szene 20 aus dem Drama Woyzeck von Georg Büchner aus dem Jahr 1913 thematesiert den Mord des Protagonisten Franz Woyzeck an seiner Frau Marie.<br />
Nachdem die Großmutter den drei Mädchen eine Geschichte erzählt kommt Franz um mit Marie spazieren zu gehen. Er bewegt sich mit ihr von der Stadt aus Weg und es wird immer dunkler und kühler draußen. Marie möchte nachhause gehen um sich um ihren Sohn Christian zu kümmern.</div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck_-_ein_Dramenfragment&diff=12201Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck - ein Dramenfragment2020-01-10T08:02:27Z<p>LeSNSG: /* Ein Dramenfragment - analysiert und interpretiert */</p>
<hr />
<div>===Ein Dramenfragment - analysiert und interpretiert===<br />
[[Datei:Woyzeck. Eine Monotypie von Peter Marggraf.jpg|mini|Woyzeck. Eine Monotypie von Peter Markgraf (2017)]]<br />
<br />
[[Szene 20]] [Abend. Die Stadt in der Ferne]<br />
<br />
Szene 22 [Das Wirtshaus ]<br />
<br />
Szene 8 [Beim Doktor]<br />
<br />
Szene 9 [Straße]<br />
<br />
Szene 5 [Der Hauptmann. Woyzeck]<br />
<br />
Szene 3 [Buden. Lichter. Volk] <br />
<br />
'''Struktur der Analyse''' <br /><br />
<br />
1.) Inhaltsangabe <br />
<br />
2.) Inhaltsanalyse <br />
<br />
3.) Sprachanalyse<br />
<br />
4.) Formalanalyse<br />
<br />
5.) Einordnung Kontext<br />
<br />
====Teilnehmende====<br />
<br />
[[Benutzer:ChTNSG]]<br />
<br />
[[Benutzer:AnFNSG]]<br />
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[[Benutzer:ZoPNSG]]<br />
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[[Benutzer:LeBNSG]]<br />
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[[Benutzer:JaTNSG]]<br />
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[[Benutzer:AnnSNSG]]<br />
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[[Benutzer:TaKNSG]]<br />
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[[Benutzer:AnLNSG]]<br />
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[[Benutzer:JaKNSG]]<br />
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[[Benutzer:LeSNSG]]<br />
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[[Benutzer:JaSNSG]]<br />
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[[Benutzer:FeENSG]]<br />
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[[Benutzer:FiKNSG]]<br />
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[[Benutzer:JeKNSG]]<br />
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[[Benutzer:ElDNSG]]<br />[[Benutzer:FeMNSG]]<br />
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[[Benutzer:KavHNSG]]<br />
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====Betreut durch====<br />
[[Benutzerin:MaFlo]]</div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck_-_ein_Dramenfragment&diff=12195Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck - ein Dramenfragment2020-01-10T07:30:47Z<p>LeSNSG: /* Teilnehmende */</p>
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<div>===Ein Dramenfragment - analysiert und interpretiert===<br />
[[Datei:Woyzeck. Eine Monotypie von Peter Marggraf.jpg|mini|Woyzeck. Eine Monotypie von Peter Markgraf (2017)]]<br />
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====Teilnehmende====<br />
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====Betreut durch====<br />
[[Benutzerin:MaFlo]]</div>LeSNSGhttps://projekte.zum.de/index.php?title=Nelly-Sachs-Gymnasium_Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck_-_ein_Dramenfragment&diff=12110Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Dramenanalysen/Woyzeck - ein Dramenfragment2020-01-08T11:54:36Z<p>LeSNSG: </p>
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<div>===Ein Dramenfragment - analysiert und interpretiert===<br />
[[Datei:Woyzeck. Eine Monotypie von Peter Marggraf.jpg|mini|Woyzeck. Eine Monotypie von Peter Markgraf (2017)]]<br />
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====Teilnehmende====<br />
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===Ein Dramenfragment - analysiert und interpretiert===<br />
[[Datei:Woyzeck. Eine Monotypie von Peter Marggraf.jpg|mini|Woyzeck. Eine Monotypie von Peter Markgraf (2017)]]<br />
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====Teilnehmende====<br />
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Benutzer:JaTNSG<br />
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====Betreut durch====<br />
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